Camillo Ravioli

Historisches Forscherportrait

Abb. 1 Camillo Ravioli (1824-1907)

(red) Camillo Ravioli (1824-1907) (Abb. 1) war ein italienischer Offizier, Stadtrat von Rom und Historiker.

Im Jahr 1870 veröffentlichte Camillo Ravioli, der augenscheinlich von Angelo Mazzoldi [1] beeinflusst war [2], eine Monographie [3] [4] die u.a. eine Abhandlung über die zum Archipel von Malta gehörende Insel Gozo beinhaltete. Darin vertritt er die Ansicht, Atlantis habe sich einstmals über ein Gebiet erstreckt, welches Gozo, Sardinien, Sizilien und das Festland Italiens umfasste.

"Dies passt", wie der Atlantologie-Enzylopädist und -Historiker Stelios Grant Pavlou bemerkt, "zur Theorie über die Tirrenide, eine Landmasse während der jüngsten Eiszeit, in welcher all diese Gebiete in irgendeiner Form miteinander verbunden waren." [5] Dazu ist allerdings festzustellen, dass die Bezeichnung 'Tyrrhenis' (italienisch: 'Tirrenide') erst 1882 von dem Schweizer Paläontologen Charles I. Forsyth Major eingeführt wurde. [6] Ravioli konnte sie also noch nicht verwenden, darf aber nichtsdestotrotz als Pionier der Theorien um eine 'tyrrhenidische Atlantis' betrachtet werden.





Anmerkungen und Quellen

Vorwiegend verwendetes Material:

Fußnoten:

  1. Siehe zu Mazzoldi bei Atlantisforschung.de auch: Heliozentrismus - Definition (red)
  2. Quelle: Tony O’Connell, "Ravioli, Camillo (N)" 20. Feb. 2015, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 31. Juli 2016)
  3. Siehe: Camillo Ravioli, "Il sito delle pile sabine nel Foro Romano, le edi Opis et Saturni ad forum colla Bas. Giulia … : prembolo aggiunto alla dissertazione sulla gigantea dell'isola di Gozo o Torre dei Ciclopi e sui Teschi e Templi primitivi", Roma: Tip. delle belle arti., 1870
  4. Anmerkung: In jüngerer Zeit wurde das Werk mit verändertem Titel neu aufgelegt. Siehe: Camillo Ravioli, "Prima Tellus: sulle tracce dell'Italia primigenia : la dissertazione sulla Gigantèa dell'isola di Gozo", I LIBRI DEL GRAAL, 1989
  5. Quelle: Stelios Grant Pavlou, "Camillo Ravioli", bei Atlantipedia.com (abgerufen: 30. Juli 2016; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  6. Quelle: Giuseppe Stefanini, "Tirrenide", bei: Enciclopedia Italiana (abgerufen: 31. Juli 2016)

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