Die Etrusker und Atlantis: Unterschied zwischen den Versionen

K
K
Zeile 23: Zeile 23:
  
 
* [[Wer waren die Etrusker?]] ([[David Hatcher Childress]]) (in Vorbereitung)
 
* [[Wer waren die Etrusker?]] ([[David Hatcher Childress]]) (in Vorbereitung)
 +
 +
* [[Der etruskische Spiraltext von Magliano]] ([[Reinhard Habeck]])
  
  

Version vom 28. Mai 2017, 21:06 Uhr

Abb. 1 Abbildung einer etruskischen Plastik, die vermutlich 1922 bei archäologischen Grabungen in den Ruinen der antiken Stadt Veji entdeckt wurde

(red) Obwohl die Ertrusker oder Tyrrhener - (lat.: Etrusci, Tusci; altgriech.: Τυρσηνοί (Tyrsenoi), Τυρρηνοί (Tyrrhenoi) [1] - die sich selber offenbar Rasenna nannten [2], angsichts ihrer eisenzeitlichen Ursprünge ein viel zu 'junges' Volk waren, um als Träger oder Zeitgenossen irgendeines zu vermutenden Atlanter-Reiches infrage zu kommen, stieß ihre noch immer in so mancher Hinsicht rätselhafte Kultur nicht zuletzt auch in der atlantologischen Literatur auf einiges Interesse.

Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, den Etruskern, die immerhin als hypothetische post-atlantische Folgekultur diskutiert werden können, auch bei Atlantisforschung.de eine eigene Sektion zu widmen, auf deren Startseite wir Sie hier begrüßen dürfen. Allerdings verzichten wir darauf, an dieser Stelle, wie ansonsten üblich, zunächst eine Zusammenstellung von Basis-Informationen zum Gegenstand dieser Abteilung unseres Portals zu präsentieren. Stattdessen stellen wir nachfolgend, quasi zur Einstimmung, zunächst einmal einen von uns ins Deutsche übersetzten Auszug aus dem längeren Artikel "The City That Tried To Be Rome" vor, den Helen Augur (* ?; ✝ 1969), eine US-amerikanische Journalistin und Autorin historischer Sachbücher, am 25. Juni 1922 in der Zeitung The New York Herald veröffentlichte. Augur, die als Sonderkorrespondentin des Blattes aus Italien über die Ergebnisse der damaligen archäologischen Ausgrabungen in den Ruinen der Etrusker-Stadt Veji berichtete, ging in ihrem Beitrag - was keinswegs zu erwarten ist - auch auf die Vorstellung einer 'tyrrhenischen Atlantis' - der Tirrenide - ein, die später von atlantophilen Autoren, wie Costantino Cattoi, Pier Paolo Cavallin und Evelino Leonardi ausführlicher thematisiert wurde.

Abb. 2 Ein ähnliches, leider stärker beschädgtes etruskisches Fundstück aus Veji - möglicherweise eine Abbildung des Silenus

Nachdem Helen Augur einleitend bemerkt hat, dass die "Geisterstadt" Veji lange Zeit - ähnlich wie Platons Atlantis - von "ernsthaften Studenten" allgemein als "Erfindung phantasierender Poeten" abgetan wurde, schreibt sie weiter: "Jetzt, nach dreiundzwanzig Jahrhunderten, wurde der Stolz Veijis von G. Z. Giglioti [Gigliotti?; d.Ü.] verteidigt, dem Direktor des Etruskischen Museums. Seine kürzlichen Ausgrabungen auf einem alten, zwölf Meilen von Rom entfernten, Gras-Plareau haben bewiesen, dass dort, viele Jahrhunderte vor Christus, eine großartige Stadt erblühte, einfallsreich im Kriege, empfänglich für Farben und Frohsinn, eine Stadt, die eine Kunst hervorbrachte, welche derjenigen Roms zumindest eine Zeitlang überlegen war.

Die Entdeckung dieser Kunst, die so mobil und voller Lebensfreude war, hilft dabei, die Theorien von Archäologen zu bestätigen, die fast bereit sind, vor der Welt die Theorie zu veröffentlichen, die verschollene 'Atlantis' sei nichts anderes als der Kontinent, der sich einst von Italien nach Afrika erstreckte und plötzlich vom Mittelmeer verschlungen wurde. Ihren Forschungen zufolge war Atlantis die Mutter aller bekannten Zivilisationen. Ihre Kultur existierte auf einem erstaunlichen Entwicklungsstand, bevor die Staaten Babyloniens, Griechenlands oder Ägyptens entstanden.

Die Theorie besagt, dass, als der Kontinent ins Meer geglitten war, die Überbleibsel der atlantidischen Kultur Zuflucht in Kleinasien und Griechenland suchten, und in Babylon, Athen sowie Theben ihren Sinn für Kunst implantierten, der Jahrhunderte später gen Westen zu den etruskischen Städten und nach Rom zurückehrte. Mit anderen Worten könnte die 'griechische Kunst', welche Italien dominierte, nichts anderes sein als die Rückkehr der ältsten Kunst von allen, welche die Archäologen pelasgisch nennen, an ihren Ursprung.

Vor der Küste Italiens waren Archäologen in speziellen Booten mit Glasböden in der Lage, im klaren Wasser unter ihnen auf diie Überreste gigantischer Mauern hinabzuschauen, die auch nach Jahrtausenden noch immer stehen. Bei kürzlichen Ausgrabungen wurden handgefertigte Gold-Halsbänder und andere Objekte gefunden, die so weit zurückdatieren, dass eine Revision der Geschichte notwendig ist." [3]


Beiträge in dieser Sektion


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "Etrusker" (Stand: 24. April 2017)
  2. Siehe: Dionysios von Halikarnassos, "Ῥωμαϊκὴ ἀρχαιολογία (Antiquitates Romanae)", 1,30 (englischsprachige Übersetzung; Link abgerufen: 24. April 2017)
  3. Quelle: Helen Augur, "The City That Tried To Be Rome", 25. Juni 1922, in The New York Herald; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de nach der digitalisierten Version bei CHRONICLING AMERICA - Historic American Nwapapers

Bild-Quelle: