Henry M. Eichner

Künstler, Phantastik-Fan und Atlantis-Bibliograph

"Wenn Sie sich jemals auf einem Beisammensein Ihrer Freunde befinden und etwas Aufmerksamkeit erhalten möchten, warten Sie, bis im Gespräch eine geeignete Pause eintritt, und werfen Sie dann den Satz ein >Also, wie wär's mit Atlantis?<" (Henry M. Eichner) [1]

Abb. 1 Das vom Autor selber gezeichnete Cover von Atlantean Chronicles (1971)

(red) Henry M. Eichner (*1909 - †1971) war ein, auf die Erstellung von Abbildungen für medizinische Fachliteratur und Präsentations-Materialien spezialisierter, US-amerikanische Künstler (Medical Artist) mit einem Faible sowohl für Atlantisforschung als auch für fiktionale, phantastische Atlantis-Literatur. So produzierte er u.a. auch Covers und Illustrationen für Shangri L'Affaires, das Magazin der Los Angeles Science Fantasy Society.

Beide Leidenschaften - Forschung und Fiktion in Sachen Atlantis - vereinte Henry M. Eichner mit der Publikation seines, 1970 verfassten und in seinem Todesjahr erschienenen, Buches "Atlantean Chronicles" [2], dessen Front-Cover (Abb. 1) er zudem selber gestaltete. Über dieses rare, in einer Auflage von nur 1250 Exemplaren erschienene, Werk schreibt Tony O’Connell online in seiner Atlantipedia: "Sein Buch über Atlantis behandelt alle wesentlichen Theorien der vergangenen vier Dekaden, und Eichner selber optiert für eine Lokalisierung von Platos Atlantis im Atlantik. Ausführlich diskutiert er die Minoer-Theorie und als [eine Art] Abschlusskommentar stellt er die Frage, warum Plato Atlantis nicht einfach Kreta genannt habe, wenn dies [tatsächlich] der Ort gewesen sei, wo es sich befand.

Eichner war zudem auch beeinflusst von Hoerbigers Eismond-Theorie [3] als einem Mechanismus zur Erklärung der weltweiten Sintflutmythen. Mein Exemplar von 'The Atlantis Myth' von H. S. Bellamy, einem anderen Hoerbiger-Fan, war ursprünglich Bestandteil von Eichners Privatbibliothek. Diesen Titel hat er allerdings nicht in seine Bibliographie aufgenommen.

Der Bereich seines Buches, der sich direkt mit Theorien über Atlantis befasst, ist mit 134 Seiten ziemlich kurz. Eichner hat dem eine umfassende Sektion zu fiktionaler, vom Atlantisbericht inspirierter, Literatur hinzugefügt, und hat auch eine Bibliographie sowohl englischsprachiger als auch fremdsprachiger, nicht-fiktionaler Bücher zu diesem Thema aufgenommen. Bedauerlicherweise hat es der Autor vorgezogen, keinen Index einzuarbeiten." [4]


Anmerkungen und Quellen

Vorwiegend verwendetes Material:


Einzelverweise:

  1. Quelle: Henry M. Eichner, zit. nach: David King, "Finding Atlantis: A True Story of Genius, Madness, and an Extraordinary Quest for a Lost World", New York (Harmony Books), 2006; Original-Zitat: "If you are ever in a gathering of your friends and want to get some attention, wait until a suitable pause occurs in the conversation and then toss out the phrase >Well, how about Atlantis?<" Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de
  2. Siehe: Henry M. Eichner, "Atlantean Chronicles", Fantasy Publishing Company, Inc., 1971
  3. Red. Anmerkung: Siehe dazu bei Atlantisforschung.de auch diverse Beiträge in der Rubrik: "Hanns Hörbiger: Ein Universum aus Feuer und Eis?"
  4. Quelle: Tony O’Connell, Eichner, Henry M., bei: Atlantipedia.ie; Übersetzung ins Deutsche sowie Hervorhebungen und Links durch Atlantisforschung.de


Bild-Quelle:

  • Bild-Archiv Atlantisforschung.de