John Wallis

Historisches Forscherportrait

Abb. 1 John Wallis (1616-1703)

(red) John Wallis (Abb. 1) (* 3. Dezember 1616 in Ashford, Kent; † 8. November 1703 in Oxford [1]) war ein englischer Theologe und Mathematiker, der an der Universität Oxford Geometrie lehrte. Als wissenschaftsgeschichtlich bedeutsam gelten seine Beiträge zur Infinitesimalrechnung und zur Berechnung der Kreiszahl π. [2]

Wenig bekannt ist, dass John Wallis sich am Rande seiner Studien auch mit dem Atlantis-Problem befasste. Bei Thorwald C. Franke lesen wir dazu: "Angeregt durch eine Arbeit von William Sommer (1598-1669) über die Frage, wie der Ärmelkanal entstand, veröffentlichte Wallis im Jahr 1700 in den 'Philosophical Transactions' der Royal Society seine eigenen Überlegungen über die Entstehung des Ärmelkanals. [3]

Darin stellte er die These auf, dass die britischen Inseln die Überreste von Platons Atlantis sind. Anders als Rudbeck möchte Wallis den Untergang von Atlantis nicht rein allegorisch verstanden wissen. Die These wurde 1784 von Thomas Pennant aufgegriffen." [4]





Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Anmerkung: Daten nach dem gregorianischen Kalender. Nach dem damals gültigen julianischen Kalender: 23. November 1616 - 28. Oktoberj 1703
  2. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "John Wallis" (abgerufen: 27. Juli 2017)
  3. Siehe: John Wallis, "A Letter etc. Relating to That Isthmus, or Neck of Land Which is Supposed to Have Joyned England and France in former Times etc.", in: Royal Society (ed.), Philosophical Transactions 22 / 1700-1701, published 1. Jan. 1700, S. 973-976
  4. Quelle: Thorwald C. Franke, "Kritische Geschichte der Meinungen und Hypothesen zu Platons Atlantis - Von der Antike über das Mittelalter bis zur Moderne", Norderstedt (B.o.D.), 2016, S. 321-322 - ISBN:978-3-7412-5403-1

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