Léon de Rosny

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Historisches Forscherportrait

Abb. 1 Links: Léon de Rosny (1837-1914; die Aufnahme entstand ca. 1895). Rechts: Einige der Maya-Glyphen, die er 1876 in seinem Essai sur le déchiffrement de l'écriture hiératique de l'Amérique Centrale vorstellte

(red) Léon Louis Lucien Prunol Rosny (Abb. 1, links) - * 5. April 1837 in Loos-lez-Lille (Nord); † 28. August 1914 in Fontenay-aux-Roses (Seine) - war ein französischer Polyhistor mit den Forschungsschwerpunkten Ethnologie, Linguistik, Japonologie, Orientalistik und Altamerikanistik. [1]

Über ihn und sein Schaffen heißt es bei Stelios Grant Pavlou: "Rosny war der erste Lehrer der japanischen Sprache in Frankreich. 1858 gündete er das Eastern American Journal, welches 45 Jahre lang erschien. 1859 war er Mitbegründer der American Society of Ethnography. Er war Dolmetscher der Botschaft Japans in Frankreich (1862). 1886 war Rosny Vorsitzender der Japanese Special School of Oriental Languages. Er hielt Ethnographie-Vorlesungen am Collège de France. Er war Mitglied vieler auswärtiger wissenschadtlicher Gesellschaften, u.a. der Asiatic Society of London. Nach seinem Fund des Codex Peresianus im Jahr 1859 in einer Ecke der Bibliothèque nationale de France interessierte er sich auch für das präkolumbische Amerika, insesondere für die Maya. Im Jahr 1886 wurde er zum stellvertretenden Direktor der École Pratique des Hautes Etudes ernannt." [2]

Ähnlich wie bei seinem weitaus bekannter gewordenen Zeitgenossen Augustus Le Plongeon (1826-1908) war es offenbar die Beschäftigung mit den Maya, ihren Relikten und vor allem mit ihren Glyphen, deren Entzifferung damals noch 'in den Kinderschuhen' steckte, die Léon de Rosny mit dem Atlantis-Problem in Berührung brachte. Bei Pavlou heißt es dazu in aller Kürze: "Im Jahr 1876 publizierte er seinen Essai sur le déchiffrement de l'écriture hiératique de l'Amérique centrale [3], ein Buch über die altertümliche Schrift der Maya, in welchem er Mittelamerika als Örtlicheit von Atlantis identifizerte." [4]





Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Wikipédia - L'enyclopédie libre, unter: "Léon de Rosny" (Stand: 11. Dez. 2016)
  2. Quelle: Stelios Grant Pavlou, "Léon de Rosny", bei Atlantipedia.com (abgerufen: 11. Dez. 2016; Übersetzung ins Deutsche und Hervorhebungen durch Atlantisforschung.de)
  3. Siehe: Léon de Rosny, "Essai sur le déchiffrement de l'écriture hiératique de l'Amérique centrale", Paris, 1876
  4. Quelle: Stelios Grant Pavlou, op. cit.

Bild-Quellen:

1) Links: LEBOULLEUX bei Wikimedia Commons, unter: File:L de Rosny ca 1895.jpg (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
1) Rechts: Dumbarton Oaks Research Library and Collection, unter: Essai sur le déchiffrement de l'écriture hiératique de l'Amérique Centrale