Vitrifizierte (verglaste) Befestigungen - Addendum

Abb. 1 Vitrifiziertes Gestein aus Sainte-Suzanne (Mayenne), Frankreich. Am Fuß der Südseite der Befestigungs-Wälle der Stadt wurde dieser alte Bereich der Mauer im Jahr 2006 von der Archäologin Anne Bocquet und ihrem Team entdeckt.

(red) in unserem Beitrag über Schottland haben wir bereits ausführlich über die dortigen "vitrified forts" (verglaste Festungen) berichtet. Hier als Nachtrag einige Hinweise von David Hatcher Childress zu diesem Phänomen in Frankreich sowie im der heutigen Türkei:

"Andere vitrifizierte Ruinen sind in Frankreich (Abb. 1), der Türkei und in anderen Gebieten des Mittleren Ostens zu finden. Die vitrifizierten Festungen Frankreichs werden im American Journal of Science (Vol. 3, No. 22, Seiten 150-151, 1981) in einem Artikel von M. Daubree besprochen, der den Titel >On the Substances Obtained from Some 'Forts Vitrifies' in France< trägt.

Der Autor erwähnt mehrere Befestigungen in der Bretagne und im Norden Frankreichs, deren Granitblöcke vitrifiziert wurden. Er erwähnt die »teilweise zusammengeschmolzenen Granitblöcke der Festungen von Chateau-Vieux und Puy de Gaudy (Ceuse) sowie in der Nachbarschaft von Saint Brieuc (Cotes-du-Nord [1]).« Verständlicherweise konnte Daubree nicht ohne Weiteres eine Erklärung für die Vitrifizierung finden. In ähnlicher Weise sind auch die Ruinen Ḫattušas in der Zentral-Türkei. einer alten Stadt der Hethiter, zum Teil vitrifiziert." [2]

Weitere kurze Hinweise (in englischer Sprache) auf vitrifizierte Anlagen im Iran und an anderen Orten sind auf der Webseite Brigantes Nation unter "Vitrified Forts Distribution" zu finden. Zum Einstieg in die Materie ist übrigens das Lemma "Vitrified fort" bei der englischsprachigen Wikipedia geeignet, das wir demnächst auch in einer (inhaltlich leicht gekürzten) Übersetzung ins Deutsche vorstellen werden.


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Red. Anmerkung: Das Département trägt seit 1990 den Namen "Côtes-d’Armor".
  2. Quelle: David Hatcher Childress, "Technology of the Gods: The Incredible Sciences of the Ancients", Adventures Unlimited Press, 2000, S. 221 (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quelle: