'Mondäugige Kinder' und Glimmer

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Zur Prähistorie von Nord- und Süd-Carolina

von Richard J. Dewhurst

Abb. 1 Der 'T.F. Nelson'-Mound im Caldwell County, Nord-Carolina, in welchem 1883 das Skelett eines mindestens 2,13 m großen Mannes entdeckt wurde.

Auch wenn Nord- und Süd-Carolina im Allgemeinen nicht gerade als Heimstätten der altertümlichen Moundbauer-Kulturen bekannt sind, so stellt es sich heraus, dass beide Staaten eine lange und bewegte Geschichte von Riesen [1], verschollenen Skeletten, “moon-eyed children” genannten Pygmäen und alten Glimmerplatten-Minen aufweisen, wobei letztere genutzt wurden, um wichtige Moundbauer-Stätten quer über den nordmerikanischen Kontinent zu versorgen.

Einige der ältesten, jemals [in den USA] gefundenen, Speer-Spitzen wurden im Pee Dee Becken, in Süd-Carolinas Counties Florence, Darlington, Marlboro und Marion entdeckt. Die ältesten dieser Speer-Spitzen sind vom Clovis-Typ und wurden auf 10.000 v.Chr. C-14-datiert. [2] Zudem wurden diese Spitzen in Verbindung mit Mammut- und Mastodon-Jagdbeute gefunden. Neben den Speer-Spitzen kommen auch einige der ältesten jemals entdeckten Töpferwaren aus Süd-Carolina. Dabei handelt es sich um so genanntes 'fasergetempertes Töpfergut' (orig.: "fiber-tempered pottery"; d.Ü.), und es wurde zusammen mit polierten Stein-Werkzeugen, verschiedenartigen Schabern, Projektil-Spitzen und anderem lithischen Material gefunden.

In Nord-Carolina wurden signifikante Funde 1883 im Caldwell County, Yadkin Valley, gemacht, zu denen eine Gruppe von vier in sitzender Position und zwei auf dem Rücken liegend [Bestatteten] gehört. (Abb. 1) Eines der dort ruhenden Skelette war das eines Mannes, der dem Bericht nach sieben Fuß [ca. 2,13 m; d.Ü.] groß war. Andernorts, im Vorgebirge von Nord-Carolina, wurden 26 Skelette in ungwöhnlichen Bestattungs-Positionen entdeckt, die mit anderen Moundbauer-Fundstätten assoziiert werden. In diesem Fall wurden 16 Skelette in sitzenden, hockenden und bäuchlings liegenden [3] Positionen aufgefunden, in deren Zentrum sich ein Skelett befand, das aufrecht in einer großen Stein-Kiste stand.

Neben den sagenhaften alten Kupfer-Bergwerken, die auf Michigans 'Oberer Halbinsel' gefunden wurden, waren die Glimmer-Minen Nord-Carolinas die signifikantesten Förder-Stätten natürlicher Ressourcen in Nordamerika. Die Bedeutsamheit von Glimmer für die Moundbauer-Kultur[en] kann gar nicht genug betont werden. In den gesamten Vereinigten Staaten und in Mexiko haben zahlreiche Moundbauer-Grabstätten Glimmer-Schmuck, -Ornamente und -Dekorationen in Hülle und Fülle zum Vorschein gebracht, der mehrheitlich mit jenen Glimmer-Minen in Verbindung gebracht werden kann, in denen, wie Archäologen schätzen, seit uralten prähistorischen Zeiten gearbeitet wurde.


Literaturhinweis

Dewhurst Giants.png
Richard J. Dewhurst, "The Ancient Giants Who Ruled America: The Missing Skeletons and the Great Smithsonian Cover-Up", Inner Traditions / Bear & Co, 2013, TB - 368 Seiten


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von Richard J. Dewhurst (©) erschien in der englischsprachigen Originalversion "February 2014 AOM: The Ancient Giants Who Ruled America", Abschnitt "OF MOON-EYED CHILDREN AND MICA", bei grahamhancock.com. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de im Oktober 2016.

Fußnoten:

  1. Siehe: Bernhard Beier, "Riesenfunde - in North Carolina"
  2. Red. Anmerkung: Vermutlich ist gemeint, dass an den Speer-Spitzen haftendes oder bei ihnen gefundenes organisches Material datiert wurde.
  3. Red. Anmerkung: Siehe zu Bestattungen in Bauchlage im vorzeitlichen Nordamerika auch: Bernhard Beier, "Homo sapiens giganteus duplodontialis - in Minnesota - Die Clearwater-Skelette und eine mysteriöse Bestattungsform im präkolumbischen Nordamerika

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