5. ABORA-Kongress in Lennestadt-Meggen erfolgreich verlaufen

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Abb. 1 Dr. Dominique Görlitz beim Eröffnungsvortrag des diesjährigen ABORA & Mystery-Kongresses im Galileo-Park, Lennestadt.

(dg & bb) Der bereits 5. ABORA & Mystery-Kongress im Galileo-Park, Lennestadt, am Samstag, den 23. November, fand in diesem Jahr - anlässlich der jüngst erfolgreich absolvierten ABORA IV-Expedition - im Zeichen der »Pioniere der Seefahrt« statt. Zirka 120 Gäste verfolgten mit großem Interesse die Ausführungen der geladenen Experten Prof. Manfred Buchroithner (TU Dresden, Kartographie-Historiker), Prof. Frank Müller-Römer (Uni München, Ägyptologe), Prof. Havva İşkan (Unis Antalya & Izmir, Archäologin), Andreas Otte (Privatforscher) und gleich zwei Vorträgen vom Mitveranstalter Dr. Dominique Görlitz.

Vom Rätsel der kulturellen Genese des mysteriösen Volkes der Chachapoya in Südamerika, über uralte maritime Handelsstädte und -beziehungen (wie im Fall des alten Patara in der Türkei) bis zur Georeferenzierung 'zu alter' Antarktis-Darstellungen auf historischen Weltkarten wurden fachübergreifend viele spannende, zumeist sogar historisch brisante Themen präsentiert. Einmal mehr wurde dabei deutlich, wie viele Rätsel der Vor- und Frügeschichte noch immer nicht - oder nur ansatzweise - gelöst sind.

Auf besondere Resonanz stieß beim Publikum der Bericht von Dominique Görlitz über die Erlebnisse auf der ABORA IV-Mission, die im besonderen Maße dazu beigetragen hat, antike Überlieferungen mit archäologischen und ozeanographischen Daten in Übereinstimmung zu bringen. Zu den wesentlichen Ergebnissen der experimental-archäologischen Expedition der 'ABORAnauten' gehört die Erkenntnis, dass großräumige Handelskontakte zur See - speziell zwischen dem Schwarzmer-Raum, der Ägäis und dem Mittelmeer spätestens seit der frühen Bronzezeit möglich waren.

Auch Dr. Görlitz’ Abschluss-Vortrag über neue Ansätze zur Interpretation der Himmelsscheibe von Nebra fand große Aufmerksamkeit. Darin berichtete er über die „werkimmanente Bildauswertung“ des Objekts von Dr. Kai-Helge Wirth sowie über die neue Sternen-Interpretationen des Physikers Dr. Stephan Zschiegner.

In den Pausen und Abendveranstaltungen zudem gab es viele interessante Gespräche zwischen den Gästen und Fachwissenschaftlern. Auch eine Sonderführung zu dem Beton-'Denkmal' des Hebe-Experiments von Lennestadt (2015) [1] wurde mit großem Interesse angenommen.

Wie immer bei den Lennestädter ABORA & Mystery-Kongressen war auch diesmal ein Team von Nuoviso TV anweselnd und produziert darüber derzeit einen Filmbericht, einschließlich einer Kongress-DVD, die in Kürze erhältlich sein wird.


Anmerkungen und Quellen

Fußnote:

  1. Siehe dazu auch: "Neue Denkansätze für die Ägyptologie - Kongress in Lennestadt setzte Akzente für die weitere Erforschung der Frühzeit des Pharaonenreichs", Abschnitt: Hebeexperiment erfolgreich wiederholt" (red), 2015

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