ABORA-Kongress 2022

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"Kam Kolumbus 6.000 Jahre zu spät?"

Die Stufenpyramiden auf den Kanarischen Inseln und den Azoren geben der Wissenschaft Rätsel auf. Sie spalten die Expertenmeinungen über den Ursprung dieser rätselhaften Bauwerke mitten im Atlantik. Zunächst gingen die Forscher davon aus, dass es sich um einfache Steinhaufen handelt. Astroarchäologische Untersuchungen zeigten jedoch, dass die Pyramiden auf Teneriffa auf die Sonnenwenden ausgerichtet sind.
Aus diesem Grund organisiert der Experimentalarchäologe Dr. Dominique Görlitz eine neue Konferenz als Auftaktveranstaltung für seine neue ABORA Expedition, um diese ungelösten Fragen der Archäologie mit internationalen Wissenschaftlern zu diskutieren.

Abb. 1

Nicht nur die Stufenpyramiden auf den Kanarischen Inseln geben Rätsel auf. Es gibt viele solcher Stufenpyramiden auf der ganzen Welt, die wahrscheinlich den meisten Menschen unbekannt sind. Jeder kennt die ägyptischen Pyramiden. Und die Stufenpyramiden der Maya in Mittelamerika sind wohl auch den meisten Menschen bekannt. Aber wer hat - außerhalb der Archäologie - schon von den Cahokia Mounds gehört, den riesigen Erdpyramiden im Mittleren Westen der USA? Oder von den großen Pyramiden Chinas, die in Größe und Volumen sogar die Ägypter übertreffen?

Der Kongress "Kam Kolumbus 6.000 Jahre zu spät?" beschäftigt sich mit dem Phänomen, dass wir fast überall auf der Erde Stufenpyramiden oder pyramidenähnliche Bauten finden. Standen diese Kulturen in Kontakt und haben sich diese Architektur gegenseitig "abgeschaut"? Oder wurde das Konzept der terrassenförmigen Tempelhügel mehrmals unabhängig voneinander auf der ganzen Welt erfunden, wie die Mehrheit der klassischen Archäologen immer noch behauptet?

Es ist unwahrscheinlich, dass alle Fragen auf dem Kongress abschließend beantwortet werden. Aber die verschiedenen Vorträge, der Informations- und Meinungsaustausch können dazu beitragen, der Lösung dieser Rätsel näher zu kommen. Gleichzeitig markiert der Kongress den Start einer neuen Expedition mit der ABORA V, die erstmals mit einem Schilfboot von Marokko aus die Kanarischen Inseln, Kuba und Mexiko auf einer gezielten Route verbinden soll. Fachleute wie der Historiker Prof. David Rohl (England) und der deutsche Kulturwissenschaftler Prof. Hans Giffhorn stellen Beziehungen zwischen den Völkern der mediterranen Welt mit denen der Neuen Welt her. Neuling auf den ABORA-Kongressen ist der amerikanische Filmproduzent Dale Bell. Er produzierte des National Geographic Special VOYAGE OF THE HOKULE'A (1977) und mit Thor Heyerdahl das National Geographic Special THE TIGRIS EXPEDITION (1979). Dale vergleicht diese Expeditionen mit denen von Dominique Görlitz. In seinem Vortrag unterstreicht Dale Bell, dass die frühe Menschheit in der Lage war, unsere Welt zu bereisen und die Ozeane als Autobahnen zu nutzen, um die frühen Zivilisationen miteinander zu verbinden.

Um möglichst vielen Interessierten die Teilnahme an dem Kongress in der Pfännerhall Braunsbedra zu ermöglichen, ist er als Zweitages-Kongress (Freitag-Samstag) konzipiert. Die verfügbaren Plätze auf dem Kongress werden zu einem guten Eintrittspreis (90 Euro für beide Tage, 70 Euro für den Samstag) angeboten. Durch das Programm moderieren Robert Stein und Frank Stoner. An beiden Tagen findet ein Get together mit allen Beteiligten statt.

Zum Programm im Einzelnen