Albert Grenier

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Forscherportrait

Auf einen Blick

Abb. 1 Prof. Albert Grenier (1873-1961) (Foto: Babelio)

(red) Albert Grenier (Abb. 1) (* 22. April 1878 in Paris; † 23. Juni 1961 ebenda) war ein französischer Historiker, Archäologe und Religionswissenschaftler. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Geschichte des alten Rom und die der Kelten, speziell jene der Gallier.

Biographische Norizen

In der deutschsprachigen Wikipedia findet sich folgender Eintrag über ihn: "Grenier studierte bis 1904 an der École pratique des hautes études und war von 1904 bis 1907 Mitglied der École française de Rome. 1912 wurde er promoviert. Von 1918 bis 1936 war er Professor für Provinzialrömische Archäologie an der Universität Straßburg. 1936 wurde er Professor am Collège de France, von 1947 bis 1952 war er Direktor der École française de Rome.

Nach dem Tode von Joseph Déchelette setzte er dessen Handbuch der vorgeschichtlichen Archäologie der Kelten und Gallo-Römer (Manuel d'Archeologie Prehistorique, Celtique et Gallo-Romaine) fort. Für die religionsgeschichtliche Reihe Mana verfasste er den Beitrag über die Religionen der Etrusker und Römer. 1942 wurde er zum Mitglied der Académie des inscriptions et belles-lettres gewählt. 1943 gründete er die Zeitschrift Gallia..." [1]

Albert Grenier und Atlantis

Kaum bekannt ist, dass Prof. Grenier sich nicht nur für Atlantis interessierte, sondern offenbar auch von dessen Historizität überzeugt war, wobei er augenscheinlich einen klassischen atlantologischen Diffusionismus im Sinne der Theorien von Ignatius Donnelly vertrat. Obwohl keine Atbeiten von ihm zu diesem Thema bekannt sind, lässt sich all dies aus einem Grenier-Zitat schließen, das wir seinem Landsmann Prof. Marcel F. Homet (1897-1982) verdanken. In seinem Buch Sons of the Sun zitierte Homet ihn 1963 im Zusammenhang mit Ureinwohnern der Region Tierradentro in den kolumbianischen Zentralkordilleren folgendemaßen:

"Dies ist ein Volk, das plötzlich aus dem Unbekannten auftauchte, eine große Zivilisation entwickelte und einen bemerkenswerten Staat gründete. Wo kam es her? Woher nahm es die Keime seiner Zivilisation, seiner gesamten Kultur und Kunst? Die Leute streiten noch darüber … Auch auf den prähistorischen Monumenten in Südamerika gibt es Inschriften, die mit den Dokumenten selbiger Menschen verwandt sind, die einst in der Toskana lebten und sie in vor-römischer Zeit beherrschten.

Ihre früheste Geschichte ist ebenso von Rätseln und Dunkelheit verschleiert. Diese in Stein gehauenen Siegel erscheinen uns zwar noch stumm, auch wenn sie schon jetzt eine Beziehung nahelegen; ja wir dürfen sogar eine gemeinsame Abstammung dieser speziellen Völker der Alten und Neuen Welt annehmen, deren früheste Geschichte noch ein verschlossenenes Buch ist. Womöglich könnte es sein, dass das Volk von San Augustin und Tierra Dentro sowie die weit entfernten Etrusker Abkömmlinge des selben … Stammes sind: DER ATLANTER." [2]



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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "Albert Grenier" (abgerufen: 15. April 2020)
  2. Quelle: Marcel F. Homet, "Sons of the Sun", 1963, S. 154-156; zit. nach: Greg Jenner, Abbotsford, B.C. Canada, "NIBIRU AND THE ATLANTEAN CONNECTION" (Part Two)", Abschnitt: THE SUBTERRANEAN PEOPLE OF TIRRA DENTRO (abgerufen: 15. April 2020; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quelle: