Altertümlicher kultivierter Mais & Riesenknochen in Arkansas

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Erstaunliche Entdeckungen im Lawrence County, Arkansas (1900)

Abb. 1 Der hier besprochene Artikel aus der pennsylvanischen Wochenzeitung The Star vom 18. Juli 1900

(bb) Auf der Webseite von Chris L. Lesleys Greater Ancestors World Museum (GAWM) hat der Verfasser den folgenden, bei CHRONICLING AMERICA dokumentierten Artikel entdeckt, der in der Ausgabe vom 18. Juli 1900 der Wochenzeitung The Star aus Reynoldsville, Pennsylvannia, erschienen ist.

Obwohl Arkansas nicht gerade zu den herausragenden Zentren der präkolumbischen Riesen in Nordamerika zählt, ist nicht der im dortigen Lawrence County erfolgte Fund menschlicher Knochen mit 'Übergröße', die im vorliegenden Artikel eher nebenbei erwähnt werden, das Besondere an diesem Bericht. Faszinierend ist vor allem die aus den darin enthaltenen Informationen zu ziehende Schlussfolgerung, dass Mais - der übrigens auch zu den Agrarprodukten des heutigen US-Bundesstaates gehört [1] - augenscheinlich schon von den dort seit mehr als 3000 Jahren im Gebiet von Arkansas ansässigen Moundbauer-Gesellschaften [2] in erstaunlicher Weise kultiviert wurde. So heißt es in besagtem Zeitungsartikel aus dem Jahr 1900:

"Bei Ausschachtungen für ein neues Gebäude in Walnut Ridge, Arkansas, legten Bauarbeiter etwa 20 Fuß [ca. 6,10 m; d.Ü.] unter der Erde, in einer Verwehung aus Sand und Kies eine versiegelte Tonne aus Stein frei. Als die Tonne geöffnet wurde, offenbarte sie eine Sorte Mais, die in mancher Hinsicht dem heutigen Mais ähnelt, aber andere Samenkörner aufweist, die sich in allen Einzelheiten von Körnern aus heutiger Zeit unterscheiden und von rötlich-brauner Farbe und etwas größer sind. Die Tonne enthielt mehr als ein Viertelscheffel [ca. 0,0091 m3; d.Ü.] an Körnern, die erhalten und neu eingepflanzt werden [sollen].

In der Nähe der Fundstelle der Tonne kamen vor einigen Jahren steinerne Gefäße und Vasen zum Vorschein, und Knochen von etwas, das einst ein menschliches Wesen von offenbar riesenhaftem Format war, wurden entdeckt. Örtliche Wissenschaftler, welche die Samenkörner untersucht haben, erklären, dass in heutiger Zeit nirgendwo auf der Welt solche Körner produziert werden, und dass sie den Grund für ihre Erhaltung unter der Erde über vermutlich mehr als 1000 Jahre hinweg in ihrem Verschluss in der luftdichten Tonne sehen." [3]

Halten wir abschließend zunächst fest, dass dieser Bericht einmal mehr eine - wie auch immer geartete - Verbindung zwischen Moundbauern und den Riesen des östlichen Nordamerika nahelegt [4] Ob die anno 1900 bei Walnut Ridge entdeckten Maiskörner noch keimfähig waren und eventuell für moderne Züchtungen genutzt wurden, ist dem Verfasser bisher unbekannt. Auch erscheint es wenig wahrscheinlich, dass die erwähnten arkansischen Funde heute noch genauer datierbar sind, um sie einer der regionalen Moundbauer-Kulturen zuzuordnen: die lithischen und irdenen Artefakte, und erst recht die riesenhaften Menschen-Knochen, dürften zwischenzeitlich 'verschollen' sein.


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe dazu z.B.: o.A., "Corn Production in Arkansas", University of Arkansas System - Division of Agriculture, RESEARCH & EXTENSION, COOPERATIVE EXTENSION SERVICE (abgerufen: 07. August 2018)
  2. Siehe: Ann M. Early (Arkansas Archeological Survey), "Indian Mounds", online bei: ARKANSAS ENCYCLOPEDIA OF ARKANSAS HISTORY & CULTURE (abgerufen: 07. August 2018)
  3. Quelle: o.A., "Strange Ancient Grain - It Is Dug Up in a Jar - May be a Thousand Years Old", 18. Juli 1900, in: The Star; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de nach CHRONICLING AMERICA - Historic American Newspapers, via Chris L. Lesley "Walnut Ridge Gigantic Human Beings - Strange Ancient Giant", 12. Januar 2016, bei Greater Ancestors World Museum (abgerufen: 07. August 2018)
  4. Anmerkung: Zu einer diese Annahme stützenden, sehr umfassenden Beweisführung siehe: Jason Jarrell und Sarah Farmer, "Ages of the Giants: A Cultural History of the Tall Ones in Prehistoric America", 19. Dezember 2017 bei Lulu.com; Paperback, 316 Seiten, 23,71 € (exkl. MwSt)

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