Ama (Ethnie): Unterschied zwischen den Versionen

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In ''[https://books.google.de/books?id=NsaVQahQm44C&dq=Churchward+The+Lost+Continent+of+Mu&hl=de&source=gbs_navlinks_s The Lost Continent of Mu]'' gab [[James Churchward]] an, dass die versunkene Zivilisation des [[Die prähistorische Welt des 'Stillen Ozeans'|Pazifiks]] durch den Baum des Lebens symbolisiert wurde. Das Wort für "Holz" auf Chinesisch ist ''mu''. Im Japanischen und Koreanischen bedeutet ''mu'' "''Das, was nicht existiert''", und bezieht sich möglicherweise auf das verschwundene [https://en.wikipedia.org/wiki/Ryukyuan_religion#Nirai_Kanai Nirai-Kanai], das durch den vom '''Ama'''-[https://educalingo.com/de/dic-de/zelebrant Zelebranten] durch das Wasser getragenen Ast angedeutet wird.
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Aktuelle Version vom 9. Juni 2019, 00:38 Uhr

von unserem Gastautor Frank Joseph

Abb. 1 Eine Karte Japans. Rot hervorgehoben ist die Präfektur Ōita, wo heute die meisten Ama leben.

Die Ama sind ein zahlenmäßig unbedeutender japanischer Stamm mit genetischen Verbindungen zu Populationen, die direkt von der Jōmon-Kultur des 9. Jahrtausends v.Chr. abstammen.

Heute leben die Ama rund um den Saheki-Golf (Präfektur Ōita) (Abb. 1). Ihre ältesten bekannten Siedlungen waren in Minami Amabe-gun (Präfektur Ōita), Amabe-cho (Präfektur Tokushima), Kaishi-cho in Sado (Präfektur Niigata) und Itoman-cho (Präfektur Okinawa). Diese Gebiete fallen mit einigen der ältesten Wohngebiete des Landes zusammen. Die Ama glauben, dass sie direkte Nachkommen von fremdstämmigen Angehörigen einer Hochkultur sind, die in ferner Vergangenheit jenseits des Meeres existierte. Diese Besucher, die als Sobata in Erinnerung geblieben sind, predigten eine Sonnenreligion, und ihr Symbol, eine aufgehende Sonne, wurde zum nationalen Wahrzeichen Japans. Es zeigte auch die Richtung an, aus der die Sobata kamen, nämlich aus dem östlichen Pazifik. Ihr Inselreich, Nirai-Kanai, wurde schließlich von einer großen Flut überwältigt und liegt nun auf dem Grund des Meeres.

Um dieser Ereignisse zu gedenken, veranstalten die Ama noch immer eine jährliche Zeremonie an der Ostküste Japans, die Anfang April oder Oktober stattfindet. Im Morgengrauen versammeln sich die Zelebranten am Strand, um sich der Morgendämmerung zuzuwenden und für die Seelen ihrer Vorfahren, der Sobata, zu beten. Nach der Reinigung mit Meerwasser geht ein ausgewiesener Anführer mit einem kleinen Ast in der Hand bis zum Hals in den Ozean. Nach einer Pause dreht er sich zum Ufer um. Er taucht aus dem Wasser auf und wird mit wildem Trommeln und freudigem Gesang begrüßt, als habe er eine Katastrophe überstanden.

In The Lost Continent of Mu gab James Churchward an, dass die versunkene Zivilisation des Pazifiks durch den Baum des Lebens symbolisiert wurde. Das Wort für "Holz" auf Chinesisch ist mu. Im Japanischen und Koreanischen bedeutet mu "Das, was nicht existiert", und bezieht sich möglicherweise auf das verschwundene Nirai-Kanai, das durch den vom Ama-Zelebranten durch das Wasser getragenen Ast angedeutet wird.



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Anmerkungen und Quellen

Frank Joseph - The Atlantis Encyclopedia.jpg
Dieser Beitrag von Frank Joseph (©) wurde seinem Buch The Atlantis Encyplopedia entnommen (Lemma 'Ama', S. 20-21), das 2005 bei Career Press, Inc. erschienen ist. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de.

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