Anostida

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Von der Unterredung des Midas aus Phrygien mit dem Silen, und den von Silen erzählten Fabeln

Theopompus erzählt [1] von einer Unterredung des Phrygier Midas [2] mit dem Silen. Dieser Silen war der Sohn einer Nymphe, seiner Natur nach geringer als ein Gott, aber vollkommener als ein Mensch, und unsterblich.






Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag stellt eine textlich originalgetreue Transkription eines Auszuges (S. 144 - 1xx) aus der ersten Übersetzung der "Varia Historia" des Claudius Aelianus ins Deutsche dar, die von J. H. F. Meineke ("Rector am Fürstl. Gymnasio zu Quedlinburg") erstellt wurde und 1787 ("Neue Auflage") unter dem Titel "Des Claudius Aelianus vermischte Erzählungen. Aus dem Griechischen übersetzt und mit Anmerkungen versehen" in Quedlinburg ("bey Friedrich Joseph Ernst") erschienen ist. Die Abweichungen von heutigen Schreibweisen wurden bewusst beibehalten. Verwendet wurde von uns die digitalisierte Fassung, auf welche online bei Google Bücher zugegriffen werden kann. Redaktionelle Bearbeitung (zusätzliche Anmerkungen und Illustration) durch Atlantisforschung.de (2010).


  1. Anmerkung des Übersetzers: In einem Buche, dem er den Titel Thaumasia, oder von Wunderdingen gegeben hatte. Man hat neuere Erfindungen von einem Ähnlichen Schlage, olbergs unterirdische Reise, u.a. Theopompus selbst war ein Chier von Geburt, und ein Schüler des Isokrates. Er hat, außer dem angeführten Buche, noch eine Geschichte seiner Zeit, und der Thaten Philipps des Großen geschrieben, welche Schriften wir aber nur aus dem Athenäus, und Dionysius von Helikarnaßus kennen.
  2. Anmerkung des Übersetzers: Midas wird von einigen für einen Thracischen Prinzen und einen Schüler des Orpheus gehalten, der Phrygien erobert habe. Herodot B. 1 p. 16. nennt nennt ihn einen Sohn des Cordius, Königs dieses Landes. Er soll sich Mühe gegeben haben, gewiße Religionsgebräuche bei den Phrygiern einzuführen, und in dieser Absicht den Umgang mit dem Halbgotte Silen, so wie mit Numa mit der Nymphe Egeria, vorgegeben haben. Die Griechen haben verschiedene Fabeln von ihm ausgesprengt, die man zusammen im 3ten Bande der Götterl. der Banier p. 686. erläutert findet. Von den Silenen werde ich unten, bey dem 40ten Cap. zu reden Gelegenheit haben.