Atlan

Version vom 9. Juni 2019, 17:35 Uhr von BB (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Definition

I) Mythologie: In den mythischen Überlieferungen der Nahuatl sprechenden Völker Mittelamerikas ist Atlan eine der Bezeichnungen für ihre sagenumwobene Urheimat (vergl. dazu auch: Aztlán).

II) Alternative Ur- und Frühgeschichtsforschung: Laut Alexander Braghine ist Atlan der Name einer Siedlung der letzten Vertreter des 'weißhäutigen Indianervvolkes', der Paria in Venezuela. [1] Diese Paria, bewahren, wie es bei Frank Joseph heißt, die Überlieferungen "einer Katastrophe, welche ihr Heimatland überwältigte, eine prosperierende Insel im Atlantik, die von einer Rasse wohlhabender Seefahrer bewohnt wurde. Überlebende kamen an den Ufern Venezuelas an, wo sie getrennt von den Ureinwohnern lebten." [2]

III) Fiktionale Atlantisliteratur:

Abb. 1 Kristallprinz Atlan, in der Perry Rhodan Serie der Namensgeber von Atlantis
Atlan überlebt den Untergang von Atlantis und die Vernichtung der arkonidischen Flotte durch einen Großangriff der kriegerischen Rasse der Druuf im Jahr 8000 v. Chr. als einziger Arkoniden-Kolonist in seiner unterseeischen Fluchtkuppel im Gebiet der heutigen Azoren. Er wird, da sein Alterungsprozess durch den Besitz eines so genannten Zellaktivators gestoppt wurde, in den folgenden Jahrtausenden auf der barbarischen Erde zu einem "Einsamen der Zeit", die er zumeist in der Stasis eines, von Robotern überwachten, Kälteschlafs verbringt.
Im Abstand von Jahrhunderten wird er jedoch aus seinem Kälteschlaf geweckt, um der jungen Menschheit gegen diverse Bedrohungen durch außerirdische Mächte beizustehen, und die Superintelligenz ES zu unterstützen, in deren Auftrag er tätig wird. 1970/71 unterstützt Atlan die Raumfahrtbestrebungen der Menschheit, mit deren Hilfe er nach Arkon zurückzukehren hofft. Nach der Rückkehr Perry Rhodans von dessen Mond-Mission zieht er sich jedoch für weitere 70 Jahre in seine Fluchtkuppel zurück, da er einen Atomkrieg zwischen den irdischen Großmächten für unvermeidlich hält.
Ende Februar 2040 tritt Atlan dann wieder in Erscheinung. Als er feststellen will, ob noch Menschen auf der Erde existieren, stellt er fest, dass die Menschheit sich nicht vernichtet hat, sondern inzwischen mit Hilfe der ebenfalls im Sonnensystem 'gestrandeten' Arkoniden Thora und Crest zu den Sternen aufgebrochen ist. Nachdem er zunächst bei seinen Versuchen, die Erde zu verlassen, mit Perry Rhodan aneinander gerät, wird er schließlich dessen Freund, und unterstützt auch weiterhin tatkräftig die irdische Menschheit. (Siehe dazu auch: "Atlantis in der phantastischen Literatur"; sowie: "Atlantis im Perry Rhodan Universum")


Anmerkungen und Quellen

Fußnote:

  1. Quelle: Alexander Braghine, "The Shadow of Atlantis", Adventures Unlimited Press, 1997 (Neuauflage von 1940), S. 39-40
  2. Quelle: Frank Joseph, "The Atlantis Encyplopedia", Career Press, Inc., 2005, Stichwort 'Atlan', S. 42 (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quelle:

1) Perry Rhodan Downloads, unter: Atlan, der Kristallprinz (384.67 KB) (nicht mehr online)