Atlantis im Jemen?

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Abb. 1 Die geographische Lage des Jemen im Süden der Arabischen Halbinsel

(red) Das in Vorderasien, ganz im Süden der Arabischen Halbinsel, gelegene Gebiet der heutigen Republik Jemen (arabisch الجمهورية اليمنية) gehört wohl nicht gerade zu den Gegenden, die auf der atlantologischen Interessen-Skala sehr hoch angesiedelt sind. Der Jemen "ist etwa anderthalbmal so groß wie Deutschland und grenzt im Norden an Saudi-Arabien, im Osten an Oman, im Süden an den Golf von Aden und das Arabische Meer, im Westen an das Rote Meer. Die Staaten Dschibuti und Eritrea liegen etwa 20 bzw. 30 Kilometer entfernt jenseits des Roten Meeres. Die Küstenlänge beträgt 2400 Kilometer; die Binnengrenzen sind 1746 Kilometer lang. Zum Jemen gehören auch die 3814 km² große Inselgruppe Sokotra sowie zahlreiche kleinere Inseln im Bab al-Mandab im Roten Meer und im Arabischen Meer." [1]

Erstaunlicherweise hat es aber immerhin einzelne Forscher und Autoren gegeben, die dort, vorzugsweise im Gebiet der jemenitischen Stadt Aden, einer Hafenstadt am gleichnamigen Golf, Atlantis ausmachen. Bei Tony O’Connell heißt es dazu: "Stan Deyo, Autor von »The Vindicator Scrolls«, lokalisierte Atlantis 1989 in Aden. Ein niederländischer Amateur-Ägyptologe, Alexander Muster, befördert in einer Reihe von Internet-Foren eine ganz ähnliche Vorstellung." Außerdem hat "ein ehemaliger französischer Polizeichef, Jaques Hébert, [...] vorgeschlagen, dass die jemenitische Insel Sokotra Teil der atlantischen Zivilisation war." [2]

Was das Bab al-Mandab ("Tor der Tränen") betrifft, die Wasserstraße, welche das Rote Meer mit dem Golf von Aden verbindet, bleibt anzumerken, dass es im Jahr 2001 von dem tschechischen Historiker und Atlantisforscher Radek Brychta (der Platons Atlantis in Indien vermutet) als die im Atlanticus erwähnten Säulen des Herakles identifiziert wurde. [3]



Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "Jemen (abgerufen: 28. August 2017)
  2. Quelle: Tony O’Connell, "Aden (L)", 17. Jan. 2012, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 28. August 2017; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  3. Siehe: Radek Brychta, "Objevení Platónovy Atlantidy" (Die Entdeckung von Platons Atlantis), Hradec Králové, 2001

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