Atlantophobie: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Die drei Affen.jpg|thumb|310px|'''Abb. 1''' Der ironische Begriff 'Atlantophobie' charakterisisiert eine übertriebene, totale Verweigerhungshaltung der Atlantisforschung gegenüber.]]

Version vom 28. März 2017, 02:26 Uhr

Definition

Abb. 1 Der ironische Begriff 'Atlantophobie' charakterisisiert eine übertriebene, totale Verweigerhungshaltung der Atlantisforschung gegenüber.

(red) Extreme Abneigung gegen, oder Angst/Furcht vor Atlantis bzw. vor der Atlantisforschung / Atlantologie. Ein - durchaus ironisch gemeinter - im deutschsprachigen Raum von dem Publizisten und Atlantologie-Historiker Bernhard Beier eingeführter [1] Terminus als Gegenwort zum Begriff 'Atlantomanie'. [2]

Atlantophobie ist demzufolge zu verstehen als "krankhafte" Angst davor, bei Atlantis könne es sich, entgegen der Überzeugung des Atlantophoben, doch um eine historisch-geographische Entität handeln, bzw. die von ihm als "Spinnerei" oder "pseudowissenschaftliche Betätigung" betrachtete Atlantisforschung könne sich als ernst zu nehmendes Forschungsgebiet erweisen. Um diese als existentiell empfundene Bedrohung seines Weltbilds zu eliminieren, bekämpft der Atlantophobe alles, was unter sein 'Feindbild' fällt, mit irrationaler Schärfe.

Addendum

Abb. 2 Hilfeeeee!!! Atlantiiiis!!!

Spätestens seit dem 1. September des Jahres 2016 hat der 'Fachbegriff' Atlantophobie auch Einzug in den angelsächsischen Sprachraum gehalten. So findet sich dazu seit diesem Tag in Tony O’Connells Atlantipedia ein bissig-satirischer Beitrag, den wir unseren LeserInnen nicht vorenthalten wollen. Hier unsere Übersetzung ins Deutsche:

"Atlantophobie ist die Furcht vor der Vorstellung, Platos Atlantis sei etwas Reales. Wie auch andere Phobien, kann sie sich in unterschiedlichen Formen manifestieren, die niederschwellig von einem höhnischen Angrinsen bis hin zu regelrechten ad hominem-Tiraden im Internet reichen. In einem extremen Fall führte sie dazu, dass ein unter ihr Leidender jeden körperlich attackierte, der den Namen Donnelly trug.

Es sind verschiedene Therapien ausprobiert worden, einschließlich Akkupunktur und Hypnose, aber auch zwangsweises Lesen und Rezitieren langer Passagen aus Graham Hancocks Büchern. Da dieser Zustand tiefsitzend sein kann, gibt es jetzt Pläne, in allen größeren Ballungsgebieten Zweigstellen der Anonymen Atlantophobiker aufzubauen, wo Kurse in geistiger Aufgeschlossenheit angeboten werden." [3]


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe: Bernard Beier, "Psychopathia atlantologica - Wie die Beschäftigung mit der Atlantisforschung ihre Kritiker in den Wahnsinn treiben kann", Atlantisforschung.de (2009)
  2. Anmerkung: Im Französischen existierte der Begriff Atlantophobie ofenbar schon früher zur Bezeichnung einer betonten "Zurückweisung jeglicher Form der Studie des Mythos von Atlantis" (orig: "Rejet de toute forme d'étude du mythe de l'Atlantide"); siehe: Le Drouviot (Dictionnaire), Stichwort: atlantophobie (abgerufen: 08.10.2012)
  3. Quelle: Tony O’Connell, "Atlantophobia (N)", 1. Sptember 2016, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 28. März 2017; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quellen:

1) Bild-Archiv Atlantisforschung.de
2)Edvard Munch (1863–1944) bei Wikimedia Commons, unter: File:The Scream.jpg