Atlas und Atlantis - ein beeindruckendes Werk

eine Rezension von Gerhard Rinkenbach, Wadgassen

Abb. 2 Alois Jacob: Atlas und Atlantis"; Verlag Dr. Kovač, Hamburg 2012" ISBN: 978-3-8300-6506-7 Preis: EUR 34.— 473 Seiten, broschiert

"Atlas und Atlantis", das umfangreiche, faszinierende und sehr anspruchsvolle Buch des Saarlouiser Altphilologen Alois Jacob verdient unter den tausenden Büchern und Broschüren über den versunkenen Kontinent Atlantis (jenseits der Säulen des Herakles gelegen) eine besondere Aufmerksamkeit. Der Autor versucht u. a. auf linguistisch-philologischem Weg Beweise zu erbringen. So habe die uralte Weltsprache der Atlanter in den von ihnen regierten Gebieten, d. h. im Etruskischen und Lybischen Spuren hinterlassen. Auch nach Westen habe Atlantis in sprachlicher Hinsicht ausgestrahlt. (Azteken, Maya, Inka) Sehr aufschlussreich sind Jacobs Forschungen über diese atlantischen Sprachrelikte. Die Vergleiche der Kultbauten (Pyramiden in Ägypten und im Reich der Maya) lassen darauf schließen, dass Atlantis auf der Ostfeste wie auf der Westfeste Einfluss hatte. Bereits in der Antike sei eine mögliche Existenz von Atlantis diskutiert worden. Vor 2370 Jahren habe Plato in seinen Dialogen "Timaios" und "Kritias" die Geschichte dieser versunkenen Kultur niedergeschrieben. Solon habe die Kunde von Atlantis aus Ägypten mitgebracht, wo er sie in Sais von einem Priester der Göttin "Neith" erfahren habe. Daran knüpft der Autor an.

Warum die Insel, die infolge eines Planetoiden-Einschlages innerhalb "eines einzigen Tages und einer unglückseligen Nacht" untergegangen sei, wird von ihm, unter Berufung auf namhafte Autoren (H. O. Muck, Berlitz, W. Fonsèque u. a.) glaubhaft dargelegt. Die Forschungen über die kosmische Katastrophe, Sintflute, Vulkanausbrüche und Plattenverschiebungen ziehen den Leser in Bann. (Wechselhafter Verlauf des Golfstromes, die Geheimnisse des Bermuda-Dreiecks ...)

Dieses Buch wird mit Sicherheit Atlantisfans dazu anregen, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Leider vermisse ich Illustrationen in Form von Landkarten, Zeichnungen und Skizzen.


Anmerkungen und Quellen

Diese Rezension von Gerhard Rinkenbach (©) wurde erstmalig publiziert bei Amazion.de. Bei Atlantisforschung.de erscheint sie mit freundlicher Genehmigung des Verfassers.