Buchbesprechung Eire Rautenberg: Das Auge der Sahara - Roman
(rmh) Normalerweise rezensiere ich alternative Sachbücher und keine Romane, doch zu diesem Buch möchte ich gerne etwas sagen, insbesondere was die Verknüpfung mit Material aus dem Komplex der alternativen Theorien betrifft.
Der Roman an sich ist gut geschrieben, Spannung und abenteuerlich Erlebnisse kommen nicht zu kurz, aber auch Romantik, ja sogar Erotik finden sich in dem Buch, letztere kommt mir einer gar nicht prüden Ausdrucksweise daher. Dass die einzelnen Kapitel aus der Sicht von verschiedenen Protagonisten dargestellt werden, lässt das Buch lebendig wirken.
Zudem vermittelt der Roman Wissen und Hintergründe zum Thema Ägypten und den Maghreb.
Ein interessanter Teil dieses Romans ist der Verwandlung eines Menschen – genauer gesagt eines Hexers – in einen alten ägyptischen Gott, bzw. die Inbesitznahme des Hexers durch ihn. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber am Ende sind Osiris und Isis wieder vereint …
Aus dem religiösen bzw. mystischen Bereich wird eine interessante Stelle aus der Offenbarung des Johannes beschrieben, die in dem Buch eine Rolle spielt und ebenso der Magier Aleister Crowley.
Aus dem grenzwissenschaftlichen Bereich werden in Roman Informationen über Atlantis vermittelt, ebenso wie – besonders ausführlich – über den Hathor-Tempel in Dendera mit seinen rätselhaften Darstellungen, die an Glühbirnen erinnern und das Sirius-Rätsel. Ebenso wird im Zusammenhang mit der Idee von Bauval und Gilbert die Rolle angesprochen, die das Sternbild Orion für die Alten Ägypter hatte, wie auch der in erstaunlich vielen Publikationen vertretene Standpunkt, dass einst Besucher von den Plejaden auf die Erde gekommen sind, ungeachtet der Tatsache, dass die Sterne dieses Sternhaufens ausgesprochen junge Sterne sind und der wissenschaftliche Konsens besagt, dass sich in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit auf einem angenommenen Planeten dort keine Zivilisation hätte entwickeln können.
Das Buch kann uneingeschränkt empfohlen werden!