Byron Khun de Prorok: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Khun_de_Prorok_Cover_1.jpg|thumb|'''Abb. 1''' 'In Quest of Lost Worlds' ist nur eines von mehreren Büchern '' Khun de Proroks'', die nach wie vor aufgelegt werden.]]
  
([[Das Team|red]]) Der amerikanische (?) Altertumsforscher, Abenteurer und Reiseschriftsteller '''Count''' (Graf) '''Byron Khun de Prorok''' (1896-1954) gehört zu jenen schillernden Persönlichchkeiten der [[Atlantisforschung]] des frühen 20. Jahrhunderts, über deren Vita sich heute kaum noch gesicherte Aussagen machen lassen.
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([[Das Team|red]]) Der US-amerikanische (?) [http://de.wikipedia.org/wiki/Altertumsforscher Altertumsforscher], Abenteurer und Reiseschriftsteller '''Count''' (Graf) '''Byron Khun de Prorok''' (1896-1954) gehört zu jenen schillernden Persönlichchkeiten der [[Atlantisforschung]] des frühen 20. Jahrhunderts, über deren Vita sich heute kaum noch gesicherte Aussagen machen lassen.
  
So stellt auch [[Tony O’Connell]] in [http://atlantipedia.ie/samples/ Atlantipedia.ie] fest, dass '''Khun de Prorok''' "''verschiedentlich als Amerikaner mit einem polnischen ''[Grafen-]'' Titel, oder aber als Pole, der mit einer Amerikanerin verheiratet war, beschrieben wurde. Ursprünglich war er ein konventioneller Archäologe, der an der Ausgrabungsstätte von Karthago arbeitete. Dann entwickelte er sich in den frühen 1920ern und 1930ern zu einem abenteuerlustigen Forschungsreisenden, dessen Eskapaden eines Indiana Jones würdig gewesen wären. ''[...]'' Er war Autor einer Anzahl von Büchern recounting his experiences, darunter Grabungen nach verloren gegangenen afrikanischen Gottheiten. Mitte der 1950er verstarb er dann ganz unerwartet, wie es in einem Bericht in der November/Dezember-Ausgabe 1958 von [[Egerton Sykes - Erinnerungen an ein reiches Forscherleben|Sykes]]’ Journal '[[Egerton Sykes´ Journal 'Atlantis'|Atlantis]]' heißt.''" <ref>Quelle: [[Tony O’Connell]], in [http://atlantipedia.ie/samples/ Atlantipedia.de], unter: [http://atlantipedia.ie/samples/de-prorok-count-byron-khun/ de Prorok, Count Byron Khun] (Stand: 26.10.2011; Übersetzung ins Deutsche durch ''Atlantisforschung.de'')</ref>
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So stellt auch [[Tony O’Connell]] in [http://atlantipedia.ie/samples/ Atlantipedia.ie] fest, dass '''Khun de Prorok''' "''verschiedentlich als Amerikaner mit einem polnischen ''[Grafen-]'' Titel, oder aber als Pole, der mit einer Amerikanerin verheiratet war, beschrieben wurde. Ursprünglich war er ein konventioneller Archäologe, der an der Ausgrabungsstätte von [[Atlantis in Karthago - Die Lokalisierung des Victor Bérard|Karthago]] arbeitete. ''<ref>Red. Anmerkung: Außerdem war '''Khun de Prorok''' 1921 nach eigenen Angaben auch an den archäologischen Grabungen in den Ruinen von [http://de.wikipedia.org/wiki/Utica_%28Tunesien%29 Utica] in [[Paul Borchardt: Atlantis in Tunesien|Tunesien]] beteiligt. Siehe dazu sein Buch: [http://www.narrativepress.com/profile.php?book_id=1-58976-260-6 Digging for Lost African Gods - Five Years' Archaeological Excavation in North Africa]</ref>'' Dann entwickelte er sich in den frühen 1920ern und 1930ern zu einem abenteuerlustigen Forschungsreisenden, dessen Eskapaden eines [http://de.wikipedia.org/wiki/Indiana_Jones Indiana Jones] würdig gewesen wären. ''[...]'' Er war Autor einer Anzahl von Büchern, die seine Erlebnisse schildern, darunter seine Grabungen nach verloren gegangenen afrikanischen Gottheiten. Mitte der 1950er verstarb er dann unerwartet, wie es in einem Bericht in der November/Dezember-Ausgabe 1958 von [[Egerton Sykes - Erinnerungen an ein reiches Forscherleben|Sykes]]’ Journal '[[Egerton Sykes´ Journal 'Atlantis'|Atlantis]]' heißt.''" <ref>Quelle: [[Tony O’Connell]], in [http://atlantipedia.ie/samples/ Atlantipedia.de], unter: [http://atlantipedia.ie/samples/de-prorok-count-byron-khun/ de Prorok, Count Byron Khun] (Stand: 26.10.2011; Übersetzung ins Deutsche durch ''Atlantisforschung.de'')</ref>
  
'''Khun de Prorock''', der zahlreiche Forschungsreisen became convinced that Atlantis had a North African
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'''Khun de Prorock''', war auf seinen zahlreiche Forschungsreisen - vor allem im Großraum [[Atlantis in (Nord-)Afrika - die afro-atlantologische Schule|Nordafrika]] - einer ganzen Reihe von Rätseln der Prä- und [[Protohistorie]] auf der Spur. So suchte er nach dem Grab der legendären [http://de.wikipedia.org/wiki/Tuareg Tuareg]-Königin [http://en.wikipedia.org/wiki/Tin_Hinan Tin-Hinan] und nach den verschollenen Goldminen [http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nig_Salomon König Salomons]. Nicht zuletzt galt '''Khun de Proroks''' Interesse aber auch [[Platon]]s [[Atlantis]], und er war überzeugt davon, dass Überreste davon im Nordwesten [[Afrika]]s zu finden sein müssten. Dabei hielt er, obwohl er auch im mittelamerikanischen [http://de.wikipedia.org/wiki/Yucat%C3%A1n_%28Halbinsel%29 Yucatán] nach Spuren der sagenhaften Vorzeit-Metropole und ihrer Bewohner <ref>Anmerkung: '''Khun de Prorok''' war davon überzeugt, dass es sich bei den hellhäutigen, zumeist in blaue Gewänder gehüllten, [http://de.wikipedia.org/wiki/Tuareg Tuareg] um direkte Nachfahren der Alten [[Atlantier]] handele. Siehe dazu sein Buch: "[http://www.narrativepress.com/profile.php?book_id=1-58976-257-6 Mysterious Sahara: The Land of Gold, of Sand, and of Ruin]"</ref> suchte <ref>Siehe: '''Byron Khun de Prorok''', "[http://www.narrativepress.com/profile.php?book_id=1-58976-246-0 In Quest of Lost Worlds - Five Archaeological Expeditions 1925-1934]"</ref>, wie vor ihm bereits der Franzose '''Godron''' die tunesische Oase Hoggar für die wahrscheinlichste Atlantis-Lokalität. <ref>Quellen: [http://de.wikipedia.org/wiki/Lyon_Sprague_de_Camp L. Sprague de Camp], "Versunkene Kontinente - Von Atlantis, Lemuria und anderen untergegangenen Zivilisationen", Heyne, 1977; sowie: [[Otto Muck und „Die Welt vor der Sintflut“|Otto Muck]], "[http://books.google.de/books?id=4FbIAAAACAAJ&dq=Alles+%C3%BCber+Atlantis Alles über Atlantis]", Düsseldorf-Wien, 1976, Seite 54 </ref>
  
 
, der auch in Yucatán nach Spuren von Atlantis suchte, eine atlantologische Forschungsreise in die Sahara und zum Ahaggar-Massiv, wo er eine alte Grabstätte der Tuareg öffnete und verkündete, er habe die Gebeine der legendären Königin Tin Hinan gefunden. Khun de Prorok hielt, wie schon Godron, die tunesische Oase Hoggar für eine wahrscheinliche Atlantis-Lokalität.
 
  
 
===Anmerkungen und Quellen===
 
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* '''Count Byron Khun de Prorok''', "Ancient Trade Routes from Carthage Into the Sahara", in: Geographical Review, Vol. 15, No. 2. (Apr., 1925), pp. 190-205
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* '''Byron Khun de Prorok''': "[http://www.narrativepress.com/profile.php?book_id=1-58976-260-6 Digging for Lost African Gods - Five Years' Archaeological Excavation in North Africa]"
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* '''Byron Khun de Prorok''': "[http://www.narrativepress.com/profile.php?book_id=1-58976-246-0 In Quest of Lost Worlds - Five Archaeological Expeditions 1925-1934]"
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* '''Byron Khun de Prorok''': "[http://www.narrativepress.com/profile.php?book_id=1-58976-257-6 Mysterious Sahara: The Land of Gold, of Sand, and of Ruin]"
  
  
 
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(1) [http://www.narrativepress.com/ THE NARRATIVE PRESS - TRUE FIRST PERSON HISTORICAL ACCOUNTS], unter: [http://www.narrativepress.com/profile.php?book_id=1-58976-246-0 In Quest of Lost Worlds - Five Archaeological Expeditions 1925-1934]

Version vom 27. Oktober 2011, 01:17 Uhr

Abb. 1 'In Quest of Lost Worlds' ist nur eines von mehreren Büchern Khun de Proroks, die nach wie vor aufgelegt werden.

(red) Der US-amerikanische (?) Altertumsforscher, Abenteurer und Reiseschriftsteller Count (Graf) Byron Khun de Prorok (1896-1954) gehört zu jenen schillernden Persönlichchkeiten der Atlantisforschung des frühen 20. Jahrhunderts, über deren Vita sich heute kaum noch gesicherte Aussagen machen lassen.

So stellt auch Tony O’Connell in Atlantipedia.ie fest, dass Khun de Prorok "verschiedentlich als Amerikaner mit einem polnischen [Grafen-] Titel, oder aber als Pole, der mit einer Amerikanerin verheiratet war, beschrieben wurde. Ursprünglich war er ein konventioneller Archäologe, der an der Ausgrabungsstätte von Karthago arbeitete. [1] Dann entwickelte er sich in den frühen 1920ern und 1930ern zu einem abenteuerlustigen Forschungsreisenden, dessen Eskapaden eines Indiana Jones würdig gewesen wären. [...] Er war Autor einer Anzahl von Büchern, die seine Erlebnisse schildern, darunter seine Grabungen nach verloren gegangenen afrikanischen Gottheiten. Mitte der 1950er verstarb er dann unerwartet, wie es in einem Bericht in der November/Dezember-Ausgabe 1958 von Sykes’ Journal 'Atlantis' heißt." [2]

Khun de Prorock, war auf seinen zahlreiche Forschungsreisen - vor allem im Großraum Nordafrika - einer ganzen Reihe von Rätseln der Prä- und Protohistorie auf der Spur. So suchte er nach dem Grab der legendären Tuareg-Königin Tin-Hinan und nach den verschollenen Goldminen König Salomons. Nicht zuletzt galt Khun de Proroks Interesse aber auch Platons Atlantis, und er war überzeugt davon, dass Überreste davon im Nordwesten Afrikas zu finden sein müssten. Dabei hielt er, obwohl er auch im mittelamerikanischen Yucatán nach Spuren der sagenhaften Vorzeit-Metropole und ihrer Bewohner [3] suchte [4], wie vor ihm bereits der Franzose Godron die tunesische Oase Hoggar für die wahrscheinlichste Atlantis-Lokalität. [5]


Anmerkungen und Quellen

  1. Red. Anmerkung: Außerdem war Khun de Prorok 1921 nach eigenen Angaben auch an den archäologischen Grabungen in den Ruinen von Utica in Tunesien beteiligt. Siehe dazu sein Buch: Digging for Lost African Gods - Five Years' Archaeological Excavation in North Africa
  2. Quelle: Tony O’Connell, in Atlantipedia.de, unter: de Prorok, Count Byron Khun (Stand: 26.10.2011; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  3. Anmerkung: Khun de Prorok war davon überzeugt, dass es sich bei den hellhäutigen, zumeist in blaue Gewänder gehüllten, Tuareg um direkte Nachfahren der Alten Atlantier handele. Siehe dazu sein Buch: "Mysterious Sahara: The Land of Gold, of Sand, and of Ruin"
  4. Siehe: Byron Khun de Prorok, "In Quest of Lost Worlds - Five Archaeological Expeditions 1925-1934"
  5. Quellen: L. Sprague de Camp, "Versunkene Kontinente - Von Atlantis, Lemuria und anderen untergegangenen Zivilisationen", Heyne, 1977; sowie: Otto Muck, "Alles über Atlantis", Düsseldorf-Wien, 1976, Seite 54


Publikationen (Auswahl)

  • Count Byron Khun de Prorok, "Ancient Trade Routes from Carthage Into the Sahara", in: Geographical Review, Vol. 15, No. 2. (Apr., 1925), pp. 190-205


Bild-Quelle

(1) THE NARRATIVE PRESS - TRUE FIRST PERSON HISTORICAL ACCOUNTS, unter: In Quest of Lost Worlds - Five Archaeological Expeditions 1925-1934