Charles D. Pfund

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Forscher- und Autorenportrait

von Tony O’Connell

Abb. 1 Die Atlantis-Karte von Charles D. Pfund (©), 2009 (Zur Vergrößerung bitte das Bild anklicken!)

Charles (Chuck) D. Pfund ist ein Justizvollzugsbeamter des Staates New York und Autor des Buches Antediluvian World: The End of the Myth (siehe unten), von dem ein Rohentwurf online abrufbar ist [1]

Abb. 2 Hier die Weltkarte des Francesco Berlinghieri von 1482 - Ausgangspunkt von Charles D. Pfunds atlantologisch-kartograohischen Überlegungen (Leider keine Vergrößerung möglich!)

Seine Webseite [2] beginnt mit der Untersuchung einer Karte (Abb. 2) des italienischen Kartographen Francesco Berlinghieri aus dem Jahr 1482. Eine Version dieser Karte bildet die Inseln der Seligen als große Insel mit Bergen im Atlantik vor der Küsta Afrikas ab. Pfund vergleicht dann diese spekulative Karte mit Unterwasser-Merkmalen in der Region, die mittels moderner Technologie aufgezeigt wurden, und bemerkt eine Übereinstimmung. Dann fährt er fort, indem er besagte Merkmale, welche die Kanarischen Inseln im Süden einschließen und sich gen Norden hin bis einschließlich des Madeira-Archipels erstrechen, als Atlantis identifiziert. (Abb. 1)

Zu den vielen anderen kontroversen Behauptungen, die Pfund aufstellt, gehören die 10.000 Jahre v.Chr. Datierung der Existenz von Atlantis, sowie die Aussagen, Achilles sei mit Atlas identisch, und dass die Atlantier nach der Sintflut Griechenland besiedelten.

Pfund fügt dann unerwarteterweise eine Besprechung altertümlicher, in Mesopotamien entdeckter 'Prophezeiungs-Lebern' ein [3] und behauptet, einige von ihnen stellten Atlantis im Atlantik dar! Es inst klar, dass die [wesentliche; d.Ü.] Inspirationsquelle des Autors das Werk des "großen" Ignatius Donnelly ist (auch wenn der im Index des Buches weggelassen wurde!).

Ich bin nicht überzeugt. Jeder, der indessen seine Ideen weiter zu untersuchen wünscht, muss seinen ersten Band lesen und hoffen, dass Pfund seinen zweiten veröffentlicht bekommt. Insgesamt muss man, was auch immer man über Pfunds Theorien denken mag, das Level der Forschungen bewundern, die in die Abfassung seines Buches eingeflossen sind. Meiner Meinung nach hätte der Einsatz eines professionellen Herausgebers den Text aufgebessert, weil es darin viele inhaltliche Wiederholungen sowie unnötig wiederholte Bilder gibt. Auch findet sich darin eine irritierende übertriebene Verwendung von fettgedrucktem Text und Unterstreichungen, was an Boulevardzeitungen erinnert.


Literaturhinweis der Redaktion

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Charles D. Pfund, Antediluvian World: The End of the Myth, Book one (Abb. 3), Selbstverlag, 2009, 410 Seiten, ISBN 978-0-9842876-0-4 --- Verlagstext: ">ANTEDILUVIAN WORLD: The End of the Myth< beweist, dass es wirklich eine große Sintflut gab. Es zeigt, dass die hebräischen, griechischen, babylonischen und anderen Fluttraditionen nicht auf einander beruhen, sondern ziemlich unterschiedliche Berichte über das selbe kataklysmische Desaster darstellen. Es identifiziert den genauen Ort derer, die in der griechischen Mythoologie von >Zeus< und in der hebräischen Tradition von >Jehova< vernichtet wurden. Es beschreibt diese eiszeitliche Welt so, dass sowohl die hebräischen als auch die heidnischen Berichte über die Welt der vor der Flut (Antediluvium) wieder lebendig werden. Es beweist, dass die Sintflut-Überlieferungen über Noah und die von dem griechischen Poeten Solon 600 v. Chr. überlieferte Geschichte, in welcher die Zerstörung von ATLANTIS beschrieben wurde, beide Erzählungen über das selbe epochale Ereignis waren. Dieses Buch beweist, dass viele der Theorien des GROSSEN IGNATIUS DONNELLY, die in seinem 1882 erschienenen Buch mit dem Titel ATLANTIS: THE ANTEDILUVIAN WORLD niedergeschrieben wurden, richtig waren. DIESES BUCH IDENTIFIZIERT ZUTREFFEND DEN STANDORT DES PLATOS VERSCHOLLENEMATLANTIS!" (Quelle; abgerufen am: 16. April 2019; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)



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Anmerkungen und Quellen

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Dieser Beitrag von Tony O’Connell (©) wurde seiner atlantologischen Online-Enzyklopädie Atlantipedia entnommen, wo er am 01. Januar 2013 unter dem Titel "Pfund, Charles D." erschienen ist. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de. Publikation am 16. April 2019.

Fußnoten:

  1. Siehe: Charles D. Pfund, "Antediluvian World: The End of the Myt", BOOK ONE, ROUGH DRAFT EDITION, 3/19/10, TEXT PAGES 1-216, auf atlantismapped.com (online als PDF-Datei; abgerufen am: 16. April 2019)
  2. Siehe: Charles D. Pfund, "ATLANTIS MAPPED! - A BRIEF DISSERTATION WITH EXCERPTS FROM THE BOOK" (abgerufen am: 16. April 2019)
  3. Siehe: Charles D. Pfund, "ATLANTIS MAPPED! - A BRIEF DISSERTATION WITH EXCERPTS FROM THE BOOK", unter: "webpage trial 003" (abgerufen am: 16. April 2019)

Bild-Quellen:

1) Charles D. Pfund, "ATLANTIS MAPPED! - A BRIEF DISSERTATION WITH EXCERPTS FROM THE BOOK"
2) ebd.
3) Charles D. Pfund / Bild-Archiv Atlantisforschung.de