Claudius Roux: Meine Atlantishypothese: Unterschied zwischen den Versionen

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1926 versuchte der Franzose [[Claudius Roux|Roux]] das [[Atlantis-Problem|Atlantisrätsel]] mit dem von [[Die Schrift-Tafeln von Glozel|Glozel]] zu verkoppeln, als er ausführte: "''Meine Atlantishypothese ist kurz gefaßt folgende: [[Atlantis]], von dem [[Plato]] uns die Tradition erhalten hat, ist durch die Forscher in die vershiedensten Gegenden des Erdballs verlegt worden; abr die Existenz einer Atlantisepoche oder einer [[atlantisch]]en Zivilisation ist durch die größere Mehrheit der Prähistoriker zugegeben.''  
 
1926 versuchte der Franzose [[Claudius Roux|Roux]] das [[Atlantis-Problem|Atlantisrätsel]] mit dem von [[Die Schrift-Tafeln von Glozel|Glozel]] zu verkoppeln, als er ausführte: "''Meine Atlantishypothese ist kurz gefaßt folgende: [[Atlantis]], von dem [[Plato]] uns die Tradition erhalten hat, ist durch die Forscher in die vershiedensten Gegenden des Erdballs verlegt worden; abr die Existenz einer Atlantisepoche oder einer [[atlantisch]]en Zivilisation ist durch die größere Mehrheit der Prähistoriker zugegeben.''  
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''Wenn man versucht, die Frage in die Zeit oder in den Raum zu platzieren, kann man versichern, daß die Epoche, in der das [[atlantisch]]e Volk gelebt hat, nur in die Zeit zu Ende des neolithischen Zeitalters bis zum Anfang des Bronzezeitalters gelegt werden kann (d.h. ungefähr 10000 bis 4000 Jahre v.Chr.), und daß man geographisch die Idee eines im [[Atlantis im Atlantik|Atlantischen Ozean]] versunkenen [[Atlantis]] verwerfen muss, denn die [[Geologie - Antipode oder Hilfswissenschaft der Atlantisforschung?|Geologie]] hat bewiesen, daß sich kein erheblicher Einsturz der marokkanischen Küste entlang seit dem Ende der mitteltertiären Periode vollzogen hat, also seit einer Periode, in der es nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft noch keine Menschen gegeben hat.''
  
''Meine persönliche Auffassung, die sich mit den Theorien von [http://atlantipedia.ie/samples/ali-bey-el-abbassi/ Ali-Bey], [[Gustave Lagneau|Lagneau]], [[Étienne-Félix Berlioux|Berlioux]], [http://atlantipedia.ie/samples/a-f-r-knotel-new/ Knötel], [[Férréol Butavand|Butavand]], [http://atlantipedia.ie/samples/tag/mario-vivarez/ Vivarez] usw. kombinieren und vereinen läßt, läßt zu, daß während der mittleren und höheren Quartärzeit sehr ausgedehnte, halbsalzige (brakige) aber wenig tiefe Lagunen den Süden des [https://de.wikipedia.org/wiki/Atlas_%28Gebirge%29 Atlas] durchdrangen, gleichzeitig vom [[Mittelmeer-Raum|Mittelmeer]] wie vom [[Atlantis im Atlantik|Atlantischen Ozean]] her. Lagunen, die [[Atlantis in (Nord-)Afrika - die afro-atlantologische Schule|Nordafrika]] in eine blühende Halbinsel verwandelten. Dies war die wirkliche [[Atlantis]], reich an großen Flüssen, von Tieren und Menschen stark belebt.''
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''Meine persönliche Auffassung, die sich mit den Theorien von [http://atlantipedia.ie/samples/ali-bey-el-abbassi/ Ali-Bey], [[Gustave Lagneau|Lagneau]], [[Étienne-Félix Berlioux|Berlioux]], [http://atlantipedia.ie/samples/a-f-r-knotel-new/ Knötel], [[Férréol Butavand|Butavand]], [[Mario Vivarez|Vivarez]] usw. kombinieren und vereinen läßt, läßt zu, daß während der mittleren und höheren Quartärzeit sehr ausgedehnte, halbsalzige (brakige) aber wenig tiefe Lagunen den Süden des [https://de.wikipedia.org/wiki/Atlas_%28Gebirge%29 Atlas] durchdrangen, gleichzeitig vom [[Mittelmeer-Raum|Mittelmeer]] wie vom [[Atlantis im Atlantik|Atlantischen Ozean]] her. Lagunen, die [[Atlantis in (Nord-)Afrika - die afro-atlantologische Schule|Nordafrika]] in eine blühende Halbinsel verwandelten. Dies war die wirkliche [[Atlantis]], reich an großen Flüssen, von Tieren und Menschen stark belebt.''
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''Dann hat nach und nach im Laufe der Jahrtausende [[Atlantis in (Nord-)Afrika - die afro-atlantologische Schule|Nordafrika]], indem es die Ansiedlungen der [https://de.wikipedia.org/wiki/Berber Berber], der [[Atlantis in Karthago - Die Lokalisierung des Victor Bérard|Karthager]] und Romanen erlebte, seine jetzige Physiognomie bekommen, und zwar durch Reduzierung der großen Lagunen in einfache Seen oder Sümpfe, deren letzte Spuren die Schotts und die [https://de.wikipedia.org/wiki/Sabcha Sebkhas] sind, währennd sich gleichzeitig die Herrschaft des Sandes entwickelte, die wir den Winden und dem Seltenwerden des Regens verdanken, zum Schaden des [http://universal_lexikon.deacademic.com/131543/vegetabilisch vegetabilischen], animalischen und menschlichrn Lebens.''
 
''Dann hat nach und nach im Laufe der Jahrtausende [[Atlantis in (Nord-)Afrika - die afro-atlantologische Schule|Nordafrika]], indem es die Ansiedlungen der [https://de.wikipedia.org/wiki/Berber Berber], der [[Atlantis in Karthago - Die Lokalisierung des Victor Bérard|Karthager]] und Romanen erlebte, seine jetzige Physiognomie bekommen, und zwar durch Reduzierung der großen Lagunen in einfache Seen oder Sümpfe, deren letzte Spuren die Schotts und die [https://de.wikipedia.org/wiki/Sabcha Sebkhas] sind, währennd sich gleichzeitig die Herrschaft des Sandes entwickelte, die wir den Winden und dem Seltenwerden des Regens verdanken, zum Schaden des [http://universal_lexikon.deacademic.com/131543/vegetabilisch vegetabilischen], animalischen und menschlichrn Lebens.''
  
''Wenn ich mich schließlich auf die Tatsache stütze, daß die alphabetischen geheimnisvollen Zeichen, die in den Ablagerungen von [[Die Schrift-Tafeln von Glozel|Glozel]] durch die Herren Morlet und Fradin gefunden wurden, und zwar in neolithischen Schichten des südwestlichen [[Frankreich]] und des südwestlichen [[Atlantis an der Algarve|Portugal]], ebenso wie in verschiedenen neolithischen Lagerungen von [[Marokkos atlantidische Relikte|Marokko]] und in der [[Die Proto-saharische Zivilisation|Sahara]], so komme ich zu der Frage, ob das Rätsel von [[Die Schrift-Tafeln von Glozel|Glozel]] nicht dazu neigt, sich mit demjenigen von [[Atlantis]] zu vereinen, und ob die benachbarten Gegenden der [[Säulen des Herakles|Säulen des Herkules]] in der prähistorischen und [[Protohistorie|protohistorischen]] Zeit nicht eine zivilisatorische Hauptrolle gespielt haben.
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''Wenn ich mich schließlich auf die Tatsache stütze, daß die alphabetischen geheimnisvollen Zeichen, die in den Ablagerungen von [[Die Schrift-Tafeln von Glozel|Glozel]] durch die Herren Morlet und Fradin gefunden wurden, und zwar in neolithischen Schichten des südwestlichen [[Frankreich]] und des südwestlichen [[Atlantis an der Algarve|Portugal]], ebenso wie in verschiedenen neolithischen Lagerungen von [[Marokkos atlantidische Relikte|Marokko]] und in der [[Die Proto-saharische Zivilisation|Sahara]], so komme ich zu der Frage, ob das Rätsel von [[Die Schrift-Tafeln von Glozel|Glozel]] nicht dazu neigt, sich mit demjenigen von [[Atlantis]] zu vereinen, und ob die benachbarten Gegenden der [[Säulen des Herakles|Säulen des Herkules]] in der prähistorischen und [[Protohistorie|protohistorischen]] Zeit nicht eine zivilisatorische Hauptrolle gespielt haben, eine Rolle, die die eifrigen Okzidentalisten sich schon bemühen ans Licht zu ziehen, indem sie in das bis jetzt fetgehaltene Monopol der Orientalisten Bresche schießen.
  
''Die zukünftigen Ausgrabungen in [[Frankreich]], [[Iberien|Spanien]] und [[Atlantis in (Nord-)Afrika - die afro-atlantologische Schule|Nordwestafrika]] werden vielleicht die gute Begründung ddieser Hypothese zeigen und so auf endgültige Weise das [[Atlantis-Problem|Atlantisproblem]] lösen.''"
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''Die zukünftigen Ausgrabungen in [[Frankreich]], [[Iberien|Spanien]] und [[Atlantis in (Nord-)Afrika - die afro-atlantologische Schule|Nordwestafrika]] werden vielleicht die gute Begründung ddieser Hypothese zeigen und so auf endgültige Weise das [[Atlantis-Problem|Atlantisproblem]] lösen.''" <ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Bessmertny A. Bessmertny], der diesen Text vermutl. selber ins Deutsche übersetzt hat, macht dazu keine ausdrückliche Quellenangabe, verweist aber in der Bibliographie von "[https://books.google.de/books?id=MSfCjgEACAAJ&dq=Das+Atlantisr%C3%A4tsel+-+Geschichte+und+Erkl%C3%A4rung+der+Atlantishypothesen&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiSl9SVzKzMAhXMJcAKHTqEAuoQ6AEILDAA Das Atlantisrätsel...]" auf: '''Roux, Cl.''', "L'Atlantide...", Extr. d. Bull. de la Soc. de Géogr. de Lyon, 1926</ref>
  
  
=== Anmerkungn und Quellen ===
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=== Anmerkungen und Quellen ===
  
 
Dieser Beitrag wurde [https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Bessmertny Alexander Bessmertnys] Buch "[https://books.google.de/books?id=MSfCjgEACAAJ&dq=Das+Atlantisr%C3%A4tsel+-+Geschichte+und+Erkl%C3%A4rung+der+Atlantishypothesen&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiSl9SVzKzMAhXMJcAKHTqEAuoQ6AEILDAA Das Atlantisrätsel - Geschichte und Erklärung der Atlantishypothesen]" (Kapitel: "Atlantis in Nordafrika", S. 47-49) entnommen, das 1932 im Verlag R. Voigtländer, Leipzig, publiziert wurde. Bei ''Atlantisforschung.de'' erscheint er in einer redaktionell bearbeiten Online-Fassung als wissenschaftsgeschichtliche und [[Atlantologie-Historik - Beschäftigung mit der Geschichte der Atlantisforschung|atlantologie-historische]] Dokumentation zu Studien- und Forschungszwecken.
 
Dieser Beitrag wurde [https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Bessmertny Alexander Bessmertnys] Buch "[https://books.google.de/books?id=MSfCjgEACAAJ&dq=Das+Atlantisr%C3%A4tsel+-+Geschichte+und+Erkl%C3%A4rung+der+Atlantishypothesen&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiSl9SVzKzMAhXMJcAKHTqEAuoQ6AEILDAA Das Atlantisrätsel - Geschichte und Erklärung der Atlantishypothesen]" (Kapitel: "Atlantis in Nordafrika", S. 47-49) entnommen, das 1932 im Verlag R. Voigtländer, Leipzig, publiziert wurde. Bei ''Atlantisforschung.de'' erscheint er in einer redaktionell bearbeiten Online-Fassung als wissenschaftsgeschichtliche und [[Atlantologie-Historik - Beschäftigung mit der Geschichte der Atlantisforschung|atlantologie-historische]] Dokumentation zu Studien- und Forschungszwecken.
  
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:1) [https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Botev Botev] bei [https://commons.wikimedia.org/wiki/Main_Page Wikimedia Commons], unter: [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Morocco_relief.gif File:Morocco relief.gif] (Bild-Bearbeitung durch ''Atlantisforschung.de'')
  
* [https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Botev Botev] bei [https://commons.wikimedia.org/wiki/Main_Page Wikimedia Commons], unter: [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Morocco_relief.gif File:Morocco relief.gif] (Bild-Bearbeitung durch ''Atlantisforschung.de'')
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:2) [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b90393607/ Bibliothèque nationale de France] / [https://commons.wikimedia.org/wiki/User:120 120] bei [https://commons.wikimedia.org/wiki/Main_Page Wikimedia Commons], unter: [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vitrines-Glozel-2.jpg File:Vitrines-Glozel-2.jpg]

Aktuelle Version vom 5. August 2018, 16:34 Uhr

nach Alexander Bessmertny (1932)

Abb. 1 Eine Reliefkarte Marokkos, wo Claudius Roux Platons Atlantis vermutete

1926 versuchte der Franzose Roux das Atlantisrätsel mit dem von Glozel zu verkoppeln, als er ausführte: "Meine Atlantishypothese ist kurz gefaßt folgende: Atlantis, von dem Plato uns die Tradition erhalten hat, ist durch die Forscher in die vershiedensten Gegenden des Erdballs verlegt worden; abr die Existenz einer Atlantisepoche oder einer atlantischen Zivilisation ist durch die größere Mehrheit der Prähistoriker zugegeben.

Wenn man versucht, die Frage in die Zeit oder in den Raum zu platzieren, kann man versichern, daß die Epoche, in der das atlantische Volk gelebt hat, nur in die Zeit zu Ende des neolithischen Zeitalters bis zum Anfang des Bronzezeitalters gelegt werden kann (d.h. ungefähr 10000 bis 4000 Jahre v.Chr.), und daß man geographisch die Idee eines im Atlantischen Ozean versunkenen Atlantis verwerfen muss, denn die Geologie hat bewiesen, daß sich kein erheblicher Einsturz der marokkanischen Küste entlang seit dem Ende der mitteltertiären Periode vollzogen hat, also seit einer Periode, in der es nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft noch keine Menschen gegeben hat.

Meine persönliche Auffassung, die sich mit den Theorien von Ali-Bey, Lagneau, Berlioux, Knötel, Butavand, Vivarez usw. kombinieren und vereinen läßt, läßt zu, daß während der mittleren und höheren Quartärzeit sehr ausgedehnte, halbsalzige (brakige) aber wenig tiefe Lagunen den Süden des Atlas durchdrangen, gleichzeitig vom Mittelmeer wie vom Atlantischen Ozean her. Lagunen, die Nordafrika in eine blühende Halbinsel verwandelten. Dies war die wirkliche Atlantis, reich an großen Flüssen, von Tieren und Menschen stark belebt.

Abb. 2 Eine Vitrine mit Artefakten aus der Fundstätte von Glozel im kleinen örtlichen Privatmuseum; Fotographie aus den 1920er Jahren

Dann hat nach und nach im Laufe der Jahrtausende Nordafrika, indem es die Ansiedlungen der Berber, der Karthager und Romanen erlebte, seine jetzige Physiognomie bekommen, und zwar durch Reduzierung der großen Lagunen in einfache Seen oder Sümpfe, deren letzte Spuren die Schotts und die Sebkhas sind, währennd sich gleichzeitig die Herrschaft des Sandes entwickelte, die wir den Winden und dem Seltenwerden des Regens verdanken, zum Schaden des vegetabilischen, animalischen und menschlichrn Lebens.

Wenn ich mich schließlich auf die Tatsache stütze, daß die alphabetischen geheimnisvollen Zeichen, die in den Ablagerungen von Glozel durch die Herren Morlet und Fradin gefunden wurden, und zwar in neolithischen Schichten des südwestlichen Frankreich und des südwestlichen Portugal, ebenso wie in verschiedenen neolithischen Lagerungen von Marokko und in der Sahara, so komme ich zu der Frage, ob das Rätsel von Glozel nicht dazu neigt, sich mit demjenigen von Atlantis zu vereinen, und ob die benachbarten Gegenden der Säulen des Herkules in der prähistorischen und protohistorischen Zeit nicht eine zivilisatorische Hauptrolle gespielt haben, eine Rolle, die die eifrigen Okzidentalisten sich schon bemühen ans Licht zu ziehen, indem sie in das bis jetzt fetgehaltene Monopol der Orientalisten Bresche schießen.

Die zukünftigen Ausgrabungen in Frankreich, Spanien und Nordwestafrika werden vielleicht die gute Begründung ddieser Hypothese zeigen und so auf endgültige Weise das Atlantisproblem lösen." [1]


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag wurde Alexander Bessmertnys Buch "Das Atlantisrätsel - Geschichte und Erklärung der Atlantishypothesen" (Kapitel: "Atlantis in Nordafrika", S. 47-49) entnommen, das 1932 im Verlag R. Voigtländer, Leipzig, publiziert wurde. Bei Atlantisforschung.de erscheint er in einer redaktionell bearbeiten Online-Fassung als wissenschaftsgeschichtliche und atlantologie-historische Dokumentation zu Studien- und Forschungszwecken.

Fußnote:

  1. A. Bessmertny, der diesen Text vermutl. selber ins Deutsche übersetzt hat, macht dazu keine ausdrückliche Quellenangabe, verweist aber in der Bibliographie von "Das Atlantisrätsel..." auf: Roux, Cl., "L'Atlantide...", Extr. d. Bull. de la Soc. de Géogr. de Lyon, 1926

Bild-Quellen:

1) Botev bei Wikimedia Commons, unter: File:Morocco relief.gif (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
2) Bibliothèque nationale de France / 120 bei Wikimedia Commons, unter: File:Vitrines-Glozel-2.jpg