Der Riesenfund des Charles C. Clapp in Mexiko (1908)

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(red) Der nachfolgend dokumentierte Bericht (Abb. 1) über eine vermutliche gigantologische Entdeckung in Mexiko [1] erschien am 21. Juni des Jahres 1908 in der US-amerikanischen Zeitung The Bisbee Daily Review aus Bisbee, Arizona. Die Übersetzung ins Deutsche erstellte Ferdinand Speidel.


Der Fundbericht

Abb. 1 Der Fundbeticht aus der Bisbee Dayly Review vom 21. Juni 1908

Charles C. Clapp, ein Makler von der Congress Street 19 in Boston, der kürzlich aus Mexiko zurückkehrte, erzählt eine bemerkenswerte Geschichte über den Fund eines kompletten Skeletts eines Mannes, der zu Lebzeiten mit seinem Kopf neun Fuß [ca. 2,74 m; d.Ü.] über dem Boden schritt. Mr. Clark [?; d.Red.] [2] sagte:

"Eines Nachts, als wir im Lager saßen, hörten wir einen Schuss von den entfernten Hügeln. Einige von uns machten sich sofort auf die Suche, denn wenn man im Staat Jalisco (Abb. 2) den Klang eines Gewehrs vernimmt, bedeutet es, dass ein weißer Mann schießt.

Abb. 2 Die geographische Lage des Bundesstaats Jalisco in Mexiko

Wir fanden schließlich den Vormann der Minen, der sagte, dass er vom Fenster seiner Hütte zwei glühende Augen sah und feuerte. Wir gingen sofort mit den Männern und Fackeln auf die Jagd und entdeckten die Spuren eines verwundeten Pumas. Wir folgten den Spuren und kamen zu einer Höhle, deren Eingang von Steinen blockiert war, mit Ausnahme eines schmalen Spalts, wo die Steine offensichtlich von wilden Tieren weggezerrt waren.

Wir krochen mit unseren Fackeln durch dieses Loch und fanden uns in einer langen Höhle wieder. Wir gingen weiter bis wir in einen großen Raum kamen. Hier lag auf dem Boden der Höhle eine große Anzahl menschlicher Knochen. Ich gebe nicht vor, irgendwelche wissenschaftliche Kenntnisse des menschlichen Körpers zu haben, aber als ich die die Knochen auflas, konnte ich ein komplettes menschliches Skelett zusammenstellen, das 8 Fuß und 11 Inches [ca. 2,72 m; d.Ü.] maß.

Der Femur reichte bis zu meinem Schenkel, die Rippen waren mehr wie jene von Pferden, die Molare waren groß genug, um eine Kokosnuss zu knacken, und der Kopf maß von der Stirn bis zum Hinterkopf 18 Inches [ca. 46 cm; d.Ü]. Ich meine, dort waren genug dieser Knochen für 200 komplette Skelette.

Die Höhle war offensichtlich die Grabstätte einer Rasse von Riesen, die vor den Azteken lebten, und die sich von dem reichlichen Wild der Umgebung nährten. Zusammen mit den Knochen war zwischen den verschiedenen Relikten ein massives Steinbeil, das 30 Lbs. [ca. 14 kg; d.Ü.] wog.

Die mexikanische Regierung wacht eifrig über diese Relikte und verborgenen Schätze. Um die Knochen aus diesem Land zur Untersuchung durch amerikanische Wissenschaftler zu bringen, ist es erforderlich, einen bekannten Archäologen für die Bergung zu finden.

Wegen meines Fundes will ich Professor Alexander Agassiz aufsuchen, um zu sehen, ob ein Versuch gemacht werden kann, einige der Knochen hierher zu bringen. Ich habe bereits das Interesse von Roland Thomas, eines Autors über prähistorische Funde, geweckt und erwarte, dass er den Ort meiner Entdeckung bald aufsuchen und einen Bericht aufsetzen wird, der später publik gemacht wird."



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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Anmerkung: Siehe dazu bei Atlantisforschung.de auch: "Weitere Riesen-Funde in Mexiko" (red)
  2. Red. Anmerkung: Vermutl. ist dies ein Fehler des damaligen Redakteurs oder Setzers, und es sollte eigentlich "Clapp" heißen.

Bild-Quellen:

1) Arizona Digital Newspaper Program (ADNP), unter: Bisbee daily review, 1908-06-21, SUNDAY EDITION (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
2) TUBS bei Wikimedia Commons, unter: File:Jalisco in Mexico (location map scheme).svg