Die Atlantisralle (Atlantisia rogersi)

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Ein potentieller Wappenvogel für die Atlantisforschung

Abb. 1 Die Atlantisralle (Atlantisia rogersi) - tierische Überlebende der Atlantis-Katastrophe?

(red) In der Heraldik spielen gerade große, mächtige und Respekt gebietende Raub- und Greifvögel, wie Adler, Geier, Kondor, Falke, Habicht und Bussard eine wichtige Rolle. Falls aber jemals ein Wappenkünstler auf die Idee kommen sollte, ein Emblem für die Atlantisforschung zu kreieren, möchten wir hier dazu schon einmal ein bescheidener auftretendes Tierchen zum Vorschlag bringen, einen Vertreter der Vogelwelt, der nicht zuletzt schon aufgrund seines Namens besonders qualifiziert erscheint: die Atlantisralle (Atlantisia rogersi) (Abb. 1).

Was ihren Entdecker dazu bewogen hat, diese kleinsten Laufvögel der Welt nach Atlantis zu benennen, wissen wir nicht, und im Gegensatz zu besagten, possierlichen Hüpfern sind Atlantisforscher ja keineswegs vom Aussterben bedroht. Immerhin handelt es sich bei diesen Rallen um waschechte 'Atlantiker', die ausschließlich auf der Insel Inaccessible vorkommen, welche zur Inselgruppe Tristan da Cunha auf dem Mittelatlantischen Rücken gehört. [1]

Dieser kleine, südatlantische Archipel aus Vulkaninseln, auf dem nur eine Handvoll Menschen lebt (derzeit ca. 280 Personen [2]), dürfte eine der entlegendsten Gegenden unseres Planeten darstellen. Auf die Idee, dort das einstige Zentrum des vermuteten Atlanter-Reiches zu vermuten, ist bisher noch niemand gekommen, aber bereits Ignatius Donnelly nahm 1882 im 5. Kapitel von "Atlantis: The Antediluvian World" an, dass Tristan da Cunha einst Teil einer weitaus größeren Landmasse gewesen sei, die auch Atlantis mit einschloss. In jüngerer Zeit hat eine Reihe von Atlantisforschern, wie Egerton Sykes und Walter Parks, zudem spekulative Überlegungen dazu angestellt, ob es sich bei der heutigen Inselgruppe womöglich um einen Außenposten von Atlantis gehandelt haben könne. [3]

Wie dem auch sei: die Atantisrallen würde es wohl kaum stören, zu tierischen Werbeträgern für die Atlantologie gemacht zu werden - und ein wenig mehr Prominenz kann ihnen auch nicht schaden. Nachdem sie den - inzwischen nachgewiesenen - kosmischen Großimpakt am Ende der Eiszeit und andere Naturkatastrophen souverän überstanden haben, wäre es doch ein Jammer, wenn sie nun ausgerottet würden, weil Menschen vielleicht doch noch irgendwelche Fressfeinde (Ratten, Katzen etc.) auf ihre Insel einschleppen, gegen die diese kleinen Laufvögel wehrlos sind.


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Anmerkungen und Quellen

Einzelverweise

  1. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: Atlantisralle und Tristan da Cunha (abgerufen: 06.08.2013)
  2. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: Tristan da Cunha (abgerufen: 06.08.2013
  3. Quelle: Tony O’Connell, Tristan da Cunha (N), bei Atlantipedia.ie, 22. Januar 2013 (abgerufen: 06.08.2013)

Bild-Quelle

Wikimedia Commons, unter: File:Atlantisia rogersi sw.jpg