Die Riesen der Moundbuilders

Version vom 1. Februar 2018, 00:03 Uhr von BB (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Beispiele aus der fachwissenschaftlichen Literatur

von Jim Vieira

Abb. 1 Das Frontcover der Neuauflage von "The Dover Mound" aus dem Jahr 2015

Der heutige »Daily Giant« stammt aus dem Buch The Dover Mound (Abb. 1), Seite 31, von William Webb und Charles Snow, das 1959 erstveröffentlicht wurde. William Webb, ein Anthropologe der University of Kentucky, leitete die von der Universität gesponserte Ausgrabung des Dover Mound in Kentucky in den Sommern der Jahre 1951 und 1952. Wie auf Seite 31 aufgeführt, beschrieb Webb die exhumierten Überreste eines sieben Fuß [ca. 2,13 m; d.Ü.] großen Mannes mit einem sehr dickwandigen Schädel.

Im Jahre 1959 legte dann Dr. Donald Dragoo, Kurator des Human-Bereichs am Carnegie Museum, während der Ausgrabung des Cresap Mound in West Virginia ein sieben Fuß zwei Zoll [ca. 2,18 m; d.Ü.] großes Skelett frei. Dragoo klassifizierte den massiven Kieferknochen, der in so vielen solcher Berichte erwähnt wird, als "Adena Jaw" und berichtete in seinem Buch Mounds for the Dead (Abb. 2), Seite 72: "In jeder Hinsicht entspricht das Cresap Mound Skelettmaterial dem physischen Typus [aus den] Adena-Mounds Kentuckys und Ohios, die zuvor von Snow beschrieben wurden." Der physische Typus des Materials, auf das Dragoo Bezug nimmt, ist charakterisiert durch massive Kieferknochen, ungewöhnlich dickwandige Schädel sowie robuste und massive Gerippe, die eine profunde Muskulosität anzeigen.

Abb. 2 Hier das Frontcover der aktuellen Neuauflage von Donald Dragoos Werk "Mounds for the Dead - An Analysis of the Adena Culture" aus dem Jahr 1963

Snow, Webb und Dragoo gesellen sich vielen anderen universitär ausgebildeten Anthropologen und Archäologen hinzu, die in Grabhügeln über sieben Fuß große Skelette, oft mit anatomischen Anomalien, entdeckten. Nicht nur über Sieben-Fuß-Skelette wurde berichtet, sondern auch über acht und neun Fuß [ca. 2,44 m und 2,74 m; d.Ü.] große Exemplare. Ein paar der Profis, die über solche Skelettfunde berichteten, waren Dr. Walter B. Jones, Moundsville, Alabama (ein Exemplar von sieben Fuß sechs Zoll [ca. 2,29 m; d.Ü.] und diverse sieben Fuß große Skelette); Dr. Forrest Clements, Leiter der Anthropologie an der Universität von Oklahoma (sechs über sieben Fuß große Skelette); Dr. Donald A. Cadzow von der Universität Cambridge (ein sieben Fuß und fünf Zoll [ca. 2,26 m; d.Ü.] messendes Skelett in Pittsburgh gefunden, wie berichtet wird, zusammen mit vielen anderen großen Skeletten mit anatomischen Anomalien); Dr. Byron Cummings, Leiter der Archäologischen Fakultät der Universität von Arizona, der als führende Persönlichkeit der Archäologie des Südwestens betrachtet wird (mehrere über acht Fuß große Spezimen); Thomas Wilson, Kurator für Prähistorische Anthropologie an der Smithsonian Institution (verifizierte ein 8 Fuß 1,5 Zoll [ca. 2,48 m; d.Ü] großes Skelett mit massiven Kieferknochen und anderen anatomischen Anomalien). W. J. Holland, Kurator des Carnegie Museums (grub in Pennsylvania ein über acht Fuß großes Skelett aus, wie in vielen wissenschaftlichen Zeitschriften, einschließlich dem Scientific American berichtet wurde); ein von Wayne Mortine und Doug Randles im Jahr 1981 ausgegrabener Mound im Coshocton County, Ohio, erbrachte ein über sieben Fuß großes Skelett.

Falls jemand denkt, dies seien Fälle von Akromegalie oder Disartikulation, Hoaxes, Fehlinterpretationen, oder Beispiele für irgendeine andere unbefriedigende Erklärung, dann weiß ich wirklich nicht, was ich noch sagen soll, außer dass diese Informationen wohl das Glaubenssystem des Betreffenden derart erschüttern, dass er nicht mit ihnen umgehen kann. [1]


Anmerkungen

Dieser Beitrag von Jim Vieira (©) wurde von ihm erstmals in seiner Online-Kolumne Your Daily Giant unter dem Titel "Your Daily Giant 5/25/2013 (7 photos) bei Facebook veröffentlicht. Bei Atlantisforschung.de erscheint er im August 2017 in eigener Übersetzung ins Deutsche nach "Dover Mound Giants Unearthed – 1952" bei Mound Builder Children, neu betitelt und redaktionell bearbeitet.

Fußnote:

  1. Red. Anmerkung: Vergl. dazu bei Atlantisforschung.de den Beitrag "Die Wahrheit über Riesenskelette in indianischen Mounds" von Dr. Greg Little

Bild-Quellen:

1) University Press of Kentucky / Bild-Archiv Atlantisforschung.de
2) Carnegie Museum / Bild-Archiv Atlantisforschung.de