Die Wahrheit über Riesenskelette in indianischen Mounds

von Dr. Greg Little (bei AP Magazine)

Abb. 1 Im 19. und frühen 20. Jahrhundert gab es Aberhunderte von Zeitungs-Meldungen über Funde riesenhafter menschlicher Knochen in Nordamerika (Bild: Illustration eines dieser Berichte aus dem Nebraska Advertiser vom 19. November 1897)

Während der jüngsten Jahre ist eine enorme Kontroverse aufgekommen, in deren Rahmen die Smithsonian (und eine Vielzahl von Skeptikern und Archäologen) einer Vertuschung der Entdeckung Hunderter von riesigen Skeletten in nativ-amerikanischen Indianer-Mounds beschuldigt werden. Jim Vieira (Abb. 2) ist eine der Schlüssel-Personen. Er begann mit der Aufdeckung Hunderter von Zeitungsberichten über riesige Skelette, nachdem ihn seine Besuche in Steinkammern fasziniert hatten, die vor allem in den nordöstlichen Staaten zu finden sind. [1]

Bis heute hat Vieira rund 1.500 Berichte aus Zeitungen und Büchern gesammelt, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert veröffentlicht wurden. Die Zeitungsartikel (Abb. 1) besagen, dass die Größe der Skelette zwischen 7 und deutlich über 18 Fuß rangierte. [2] Vieira begann mit der Veröffentlichung dieser Berichte, und zwar täglich einen auf einer populären Facebook-Seite namens Your Daily Giant. Darauffolgend wurde Vieira von skeptischen Bloggern angegriffen. Einer der Skeptiker, Jason Colavito, verlautbarte, dass die Riesen-Berichte von fehlinterpretierten Mastodon- / Mammut-Knochen bis hin zu ausgemachten Hoaxes herstammten. Doch Colavito führte kein einziges Beispiel für einen Hoax oder ein in Amerika gefundenes Riesenskelett an, das sich als Mastodon oder Mammut herausstellte. Zudem schrieb Colavito, dass moderne Paläopathologie-Lehrbücher auch andere Berichte erklären können, weil wiederholtes Einfrieren und Auftauen vergrabener Knochen sie "genügend" ausdehnen würden, "um einen gerade einmal durchschnittlichen Körper in einen riesigen verwandeln zu können." Beide Aussagen Colavitos sind erstaunliche Behauptungen, die im Folgenden ausgewertet werden.

Abb. 2 Jim Vieira geriet aufgrund seiner Forschung zu den 'riesenhaften' Ur-Amerikanern unter heftigen Beschuss aus der 'Skeptiker'-Szene.

Im Februar 2014 begannen Andrew Collins und ich eine eingehende Untersuchung zu den vielen Riesen-Berichten, aber auch zu den Behauptungen der Skeptiker. Wir besuchten jede Menge Mound-Stätten, sprachen mit etlichen Archäologen, und verfolgten Berichte über riesenhafte Skelette bis zu ihren Quellen zurück. Was wir herausfanden, war derart faszinierend, dass ich zu diesem Thema ein Buch schrieb, zu dem Andrew das Vorwort und ein ausführliches Nachwort verfasste. Das Buch trägt den Titel "Path of Souls: The Native American Death Journey; Cygnus, Orion, the Milky Way, Giant Skeletons in Mounds, & the Smithsonian". (Abb. 3)

Der Haupt-Titel spiegelt unsere ursprüngliche Intention wider, welche darin bestand, ausführlich neue Informationen über die mysteriösen Symbole zu beschreiben, die auf Artefakten gefunden wurden, welche in Mounds ausgegraben wurden, sowie über deren Bedeutung in Hinsicht auf den Glauben nativer Amerikaner bezüglich des Todes. Im Grunde genommen wurden wir davon durch das “Riesen-Skelett”-Problem abgelenkt und verbrachten eine Menge Zeit damit, die Original-Quellen der Stories herauszufinden. Dieser Artikel hier konzentriert sich nur auf die Skelett-Funde.

Abb. 3 Das Frontcover von Gregory Littles im Juni 2014 erschienenem Buch "The Path of Souls"

Anders als die Skeptiker fanden wir tatsächlich einige Hoaxes unter den Berichten und beschrieben einige besonders wichtige detailliert im Buch. Am bemerkenswertesten unter ihnen waren die “Riesen von Tampa, Florida”, über die zwischen 1922 und 1927 in Zeitungen berichtet wurde. Es war ein ausgesprochen faszinierender Hoax, in den ein Grundstücks-Spekulant, die Smithsonian und Zeitungen involviert waren. Auch fanden wir heraus, dass viele andere Reports sich in Luft aufzulösen schienen, wenn man sie nachverfolgte. Will sagen, dass es sich bei ihnen um typische Geschichten aus zweiter oder dritter Hand handelte, bei denen jemand jemandem erzählte, jemand habe ihm erzählt, irgendwelche Männer hätten irgendwo bei Grabungen irgendwelche großen Skelette gefunden. Die Spur von Geschichten dieses Typs endete im Wesentlichen bei der ursprünglichen Veröffentlichung, die oft in einem lokalen Geschichtsbuch zu finden war, das aus den diversen Erinnerungen verschiedener Einwohner zusammengestellt wurde.

Zudem fanden wir heraus, dass viele Internet-Seiten und einige Bücher, welche für die Riesen-Skelette Werbung machen, augenscheinlich zu den Original-Quellen Aussprüche und 'Fakten' hinzufügen. Viele Abbildungen von "Riesen"-Skeletten, die im Internet und in einigen Büchern angegeben werden, sind nicht korrekt zitiert. Zum Beispiel die Bilder eines vermeintlichen Riesen-Skeletts, das aus dem Serpent Mound ausgegraben worden sein soll, aber gar nicht am Serpent Mound exhumiert wurde. Bei dem "Riesen" handelte es sich um das Bild eines normalgroßen Skeletts, das bei Chillicothe freigelegt wurde. Viele andere Geschichten waren faszinierend und ließen sich auf verschiedene Quellen zurückführen, aber sie waren nicht ausreichend in Bezug auf das, was wir Beweise nennen könnten.

Abb. 4 Der Chickasawba Mound bei Blytheville, Arkansas, in dem diverse Skelette mit 'Übergröße' entdeckt wurden

Allerdings ist es eine Tatsache, dass ein wesentlicher Teil der alten Berichte über große oder "riesenhafte" Skelette sachgerecht geschrieben ist und durch archäologische Belege gestützt wird. Gleichzeitig wurde deutlich, dass moderne Archäologen und einige skeptische Blogger diese Tatsache grundsätzlich so sehr verabscheuen, dass sie sich große Mühe geben, diejenigen zu verwünschen, die dieses Thema ernst nehmen.

Eine interessante Reihe von Riesenskelett-Berichten, die wir für faktisch befunden haben, sind die Reports vom Chickasawba Mound (Abb. 4), Arkansas, eine Örtlichkeit, wo viele große Skelette entdeckt wurden. Wir besuchten die Fundstätte und trafen uns mit Archäologen in der nahe gelegenen staatlichen Archaeology Field Station. Eine archäologische Publikation, auf die wir gestoßen waren, bevor wir vor Ort ankamen (den selben Report, den man uns auch aushändigte, als wir die Station erreichten) berichtet, dass dort viele Skelette entdeckt wurden, deren Größe zwischen 8 und 9 Fuß [3] rangierte. Erst 1976 wurde an diesem Ort ein 7 Fuß [ca. 2,13 m; d.Ü.] großes Skelett gefunden.

Abb. 5 Das Titelblatt des 9. Annual Reports des Bureau of Ethnology von 1887/1888

Danach beschlossen wir, eine sorgfältige Prüfung der beiden wesentlichen Berichte der Smithsonian vorzunehmen, welche detailliert über ihre Mound-Erkundungen berichteten (die Annual Reports des Bureau of Ethnology von 1887 und 1894). Für unsere Recherchen verwendeten wir die Original-Publikationen, und gingen sie Seite für Seite durch. Der Bericht von 1894 umfasst 742 Seiten, auf denen die Mound-Erkundungen detailliert geschildert werden, und der Report von 1887 enthhält 100 Seiten. Wir stellten fest, dass die Feldforscher der Smithsonian 17 Skelette in Mounds fanden, die annähernd 7 Fuß oder größer waren. Die größten, über die sie berichteten, waren knapp 8 Fuß [ca. 2,44 m; d.Ü.] groß. Ihre höchste Konzentration befindet sich im Kanawha Valley in West Virginia, das ich dann gemeinsam mit Brent und Joan Raynes besucht habe.

Ich führte zwei statistische Analysen zu den "riesenhaften" Skeletten durch, die in West Virginia gefunden wurden, um die Wahrscheinlichkeit dafür zu bestimmen, dass die [Anzahl der] dort exhumierten großen Skelette womöglich auf einen Zufall zurückzuführen sei. Die erste Analyse setzte voraus, dass die Skelette korrekt vermessen wurden, und sie zeigte, dass die statistische Wahrscheinlichkeit dafür, in den Mounds von West Virginia so viele große Skelette zu finden, deutlich jenseits des Zufalls lag: die effektiven Resultate lagen so nahe bei Null, wie es statistisch möglich ist. Die zweite Analyse unterstellte, dass alle Skelette aufgrund einer "Spreizung" fehlerhaft gemessen wurden, welche bei [beerdigten] Skeletten vorkommen kann, da auf sie fallendes Gestein und Erdreich Druck ausüben und die Skelette auseinander drücken können. Diese Analyse reduzierte die Größe aller Skelette im Wesentlichen um etwa 7,5 %. Die daraus resultierende statistische Analyse zeigte ebenfalls, dass die Wahrscheinlichkeit, in den Mounds von West Virginia so viele große Skelette zu finden, bei weitem jenseits dessen lag, was zufällig hätte gefunden werden können (p > .01). Außerdem fand ich heraus, dass amerikanische Archäologen sogar Skelette aus Moche-Pyramiden mit einer Größe von etwa 5 Fuß 10 Inches [ca. 1,78 m; d.Ü.] als "Riesen" bezeichnet haben. Dies ist wichtig, weil die Skeptiker andere verhöhnt haben, die skelettale Überreste von 7 bis 8 Fuß Größe "Riesen" nannten.

Abb. 6 Um 'rein zufällig' 17 Skelette zu finden, die 7 Fuß groß waren, hätten die Archäologen der Smithsonian Institution ca. 2,5 Millionen Skelette ausgraben müssen. (Bild: Das Smithsonian Castle in Washington, D.C.)

Im Wesentlichen hätte die Smithsonian, um rein zufällig 17 Skelette zu finden, die 7 Fuß groß waren, 2,5 Millionen Skelette ausgraben müssen. (Jene Statistik verwendet moderne statistische Daten zu [Körper-]Größen, keine zu den geringeren Größen, von denen man weiß, dass sie bei altertümlichen nativ-amerikanischen Populationen bestanden haben.) Kurz gesagt, haben wir hier ein echtes Mysterium. Die Größe vieler der Menschen, die in alten amerikanischen Mounds begraben waren, ist weitaus höher als bei der allgemeinen Bevölkerung, weit über das hinaus, was sich durch simplen Zufall erklären ließe.

Skeptiker haben erklärt, dass vermutlich krankhafter Gigantismus der Anlass für viele Berichte gewesen sei, doch tatsächlich führen sie keine Belege für diese Behauptung an. Es ist ein schwacher Versuch, das Problem wegzudiskutieren und auszublenden. Gigantismus ist außerordentlich selten, so selten, dass es dafür überhaupt keine Statistik zur Auftretenshäufigkeit gibt. Für Amerika sind in seiner Geschichte weniger als 100 Fälle von Gigantismus verzeichnet. In der Tat leidet heute die überwältigende Mehrheit großer Menschen, die 7 Fuß erreichen oder annähernd so groß sind, nicht unter krankhaftem Gigantismus. Der derzeitige Prozentsatz moderner Menschen, die eine Größe von 7 Fuß erreichen, beträgt 0.000007 %. In der altertümlichen Welt von Amerikas Moundbauern dürfte der Prozentsatz der Bevölkerung, der eine Größe von 7 Fuß erreichte, noch geringer gewesen sein.

Abb. 7 Bisher wurden in keinem einzigen Fall Knochen von Mammuts (Bild) oder Mastodonten in einem Mound entdeckt, die man für riesenhafte menschliche Gebeine hielt.

Um zu einer anderen Skeptiker-Behauptung zurückzukommen, Einfrieren und Auftauen mache Skelette so groß, dass sie wie diejenigen von Riesen aussehen könnten, so hat sie sich als völlig abwegig und haltlos erwiesen. Moderne paläopathologische Texte und Quellen berichten, dass bestattete Knochen, die einfrieren, zerbrechen können und dass die meisten beerdigten Knochen sogar an Masse verlieren — sie werden kleiner. Zudem ist nicht ein Report zum Vorschein gekommen, in dem ein Mastodon- / Mammut-Knochen in einem amerikanischen Mound gefunden und für menschlich gehalten wurde.

In einer Ausgabe von Science aus dem Jahr 1884 berichtete Cyrus Thomas vom Smithsonian’s Mound Survey detailliert über die Exhumierung und Bergung eines 7,5 Fuß [ca. 2,29 m; d.Ü.] großen Skeletts, das im Kanawha Valley entdeckt wurde. Bei einer große Menge anderer Zeitungsartikel haben wir herausgefunden, dass es sich um akkurate Zusammenfassungen archäologischer Feldberichte über große Skelette handelt. Somit ist die uneingeschränkte Zurückweisung aller alten Berichte über riesige Skelette durch die Skeptiker schlichtweg irrig. Ich betrachte das Nichtwahrhabenwollen aller solchen Berichte als auf tief verwurzelten psychologischen Prozessen beruhend.

Es gibt auch eine ganze Menge von Legenden der Native Americans, die Ethnologen berichtet wurden, und in denen detailliert eine Rasse von Riesen beschrieben wird, welche in die Region eindragen, wo die Mounds zu finden sind. Diese Riesen wurden die Anführer und Priester der Stämme. Mit der Zeit wurden diese Herrscher, auserkoren durch Heredität, korrumpiert, und die Massen erhoben sich gegen sie und vernichteten sie. Das ist ein ziemlich faszinierender Aspekt dieses Gegenstands. In einem umfassenden zweiteiligen Nachwort meines Buches stellt Andrew Collins Spekulationen über die Abstammung dieser Herrscher an.

Abb. 8 Der renommierte britische Alternativ-Historiker Andrew Collins scheint für 'Skeptiker' ebenfalls ein 'Rotes Tuch' zu sein.

Da es offensichtlich wurde, dass einige der Skeptiker pauschale Verallgemeinerungen zu präsentieren schienen, die nicht auf Fakten begründet waren, wurde eine nähere Untersuchung ihrer Behauptungen vorgenommen. Zum Beispiel behauptete Colavito, alle alternativen Historiker hätten erst von der erstaunlichen Fundstätte von Göbekli Tepe in der Türkei erfahren, nachdem die Smithsonian 2008 einen Artikel darüber publiziert hatte. Eigentümlicherweise hatte er ein Jahr zuvor Andrew Collins´ Buch "The Cygnus Mystery" (2006) besprochen, und er erwähnte auch die DVD mit dem selben Titel. Sowohl das Buch "The Cygnus Mystery" als auch die DVD beginnen damit, dass Collins über seine Reise von 2004 nach Göbekli Tepe und die Artikel berichtet, die er nach diesem Besuch veröfentlicht hatte. Es waren dieses Buch von 2006 und die DVD (die mehr als 1 Million mal angesehen wurde), welche alternativen Forschern diese Stätte in der Türkei zur Kenntnis brachten. Auch Graham Hancock schreibt Collins dies zu.

Ein weiterer Skeptiker-Blog wird von einem graduierten Studenten an der University of Victoria namens Edwin Hodge betrieben (die Seite heißt Skeptical Cube Farm). 2011 schrieb Hodge, Andrew Collins sei niemals in Göbekli Tepe gewesen, und er habe auch nicht mit Archäologen gesprochen, die dort arbeiten. Die ist schlicht eine vollständig falsche Behauptung, die gemacht wurde, um Collins lächerlich zu machen. Hodge behauptete zudem, Collins habe ausgesagt, dass Außerirdische (die 'Wächter') vom Himmel herabstiegen und Frauen schwängerten. Auch dieses Statement ist völlig unzutreffend. Man muss sich fragen, warum die Skeptiker derartige Anstrengungen unternehmen, um andere abzuqualifizieren und lächerlich zu machen, indem sie falsche and irreführende "Fakten" benutzen. Bei alledem sind tiefgründige psychologische Prozesse wirksam, jedoch vermute ich, dass die Skeptiker gar nicht nach der Wahrheit suchen. Kurz gesagt, scheint es so zu sein, dass sie sich nicht um die Wahrheit kümmern und kümmern werden.

Abb. 9 Der Sonnentempel-Komplex, nördlich von New Castle im Henry County, Indiana, ist ein repräsentatives Beispiel für die irdenen Großanlagen der Moundbauer. (Karte aus: "Pre- historic Antiquities")

Im Wesentlichen wird im Buch festgestellt, dass eine Menge von Skeletten gefunden wurden, die eine Größe von annähernd 8 Fuß [ca. 2,44 m; d.Ü.] aufwiesen, doch dass nichts gefunden wurde, was eindeutig auf irgendwelche Skelette hinweist, die über diese Größe hinausgehen. Natürlich ist so etwas möglich, doch es mangelt an Evidenzen. [4] Es gab jedoch eine Menge wirklich großer Leute in den Populationen der Moundbauer, und diese Leute waren bedeutend genug, um in größeren Grabstätten bestattet zu werden. Sie waren die Elite, die Kenntnis von etwas so Wichtigem hatte, dass es die normale Bevölkerung zu großen Anstrengungen bei der Konstruktion von Mounds und geometrischen Erdwerken bewegte. Dieses Wissen betraf die Reise der Verstorbenen — das eigentliche Thema, an dem wir zunächst interessiert waren. Es erklärt, warum die Sternzeichen des Orion und Cygnus immer wieder bei den altertümlichen Stätten als wichtig hervorzutreten scheinen.

Zwei weitere Details sind hier zu erwähnen. Nur wenige Menschen wissen, wie ausgedehnt und gut gebaut die Steinkammern waren, die als Gräber in den irdenen Mounds dienten. Sie waren unglaublich gut gebaut und scheinen sowohl unter großen als auch kleinen Hügeln errichtet worden zu sein. Wir erhielten eine ganze Reihe Fotos von ihnen (aufgenommen, nachdem das irdene Material der Mounds entfernt worden war) und selbst ich finde es, nachdem ich buchstäblich Tausende von amerikanischen Mounds besucht habe, schwer zu glauben, dass mir nicht bewusst war, wie viele dieser Stein-Kammern existierten.

Der zweite Gegenstand betrifft die Smithsonian und deren vermeintlichen Konspiration. Wie ich in meinem Buch detailliert darlege, sehe ich die Smithsonian nicht als in eine Verschwörung im eigentlichen Wortsinn verwickelt an. Ich betrachte [ihr Verhalten] als eine Form der Unvernunft in dem Sinn, dass man dort einen Aspekt der eigenen Forschungsergebnisse ignoriert hat, den die Öffentlichkeit faszinierend findet. Statt die Öffentlichkeit an sich zu ziehen, verprellt man sie. Ich sehe zudem, dass die amerikanische Archäologie sich an allen Außenseitern stößt, Widerstand gegen alle Ansichten leistet, die ihren Vorstellungen zuwiderlaufen, und dass sie Skeptiker als eine Art Polizeitruppe benutzen, um Kritiker und andere zum Schweigen zu bringen. Von einem psychologischen Standpunkt kämpfen sie mit ihrem eigenen Schatten. Es ist ein Kampf, der nicht zu gewinnen ist.


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von Dr. Gregory Little (©) wurde in englischsprachiger Originalfassung bei AP Magazine - Alternate Perceptions unter dem Titel "Archaeotrek - The Truth About Giant Skeletons in American Indian Mounds" erstveröffentlicht. Bei Atlantisforschung.de erscheint er in eigener Übersetzung ins Deutsche und in redaktioneller Bearbeitung (Illustration und Verlinkung).

Fußnoten:

  1. Siehe zu diesen enigmatischen Strukturen zum Beispiel: William R. Corliss, "Wer baute die Steinkammern von Neuengland?" (1988)
  2. Anmerkung: Umgerechnet zwischen etwa 2,13 und ca. 5,5 Meter; d.Ü.
  3. Red. Anmerkung: Umgerechnet zwischen etwa 2,44 m und ca. 2,74 m; d.Ü.
  4. Red. Anmerkung: Tatsächlich gibt es diverse, durchaus glaubhafte Fundberichte über noch größere Specimen. Die entsprechenden Humanrelikte sind später jedoch - ebenso wie allermeisten der sieben und acht Fuß großen Skelette verloren gegangen. Zu einer nach US-Bundesstaaten geordneten Übersicht siehe: "Riesen im prähistorischen Nordamerika - Indizien und Belege", ff. (bb)

Bild-Quellen:

1) Chris L. Lesley, "7 Feet 6 Inch Giant Iowa Skeleton", bei Greater Ancestors World Museum
2) Megalithomania, unter: Megalithomania Conference - Town Hall, Glastonbury Somerset, UK, 9th May 2015
3) Advanced Training Associates / Bildarchiv Atlantisforschung.de
4) Nyttend bei Wikimedia Commons, unter: File:Chickasawba Mound.jpg (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
5) Bildarchiv Atlantisforschung.de
6) Thunk bei Wikimedia Commons, unter: File:Smithsonian Castle front.jpg (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
7) Rept0n1x bei Wikimedia Commons, unter: File:Wooly Mammoth tusk, Worcester City Art Gallery & Museum, England - DSCF0755.JPG
8) andrewcollins.com unter: Andrew Collins - Temples of Eden
9) moundbuilders.org, unter: http://moundbuilders.org/anitquity-gazetteer/antiquity-indiana/antiquity-indiana-henry.htm (nicht mehr online)