Douglas Preston: Die Stadt des Affengottes (2017)

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Literaturhinweis

Vorbemerkung

Abb. 1 Douglas Preston: 'Die Stadt des Affengottes', Deutsche Verlags-Anstalt, 2017; gebundene Ausgabe, 368 Seiten, ISBN-10: 342104757X - ISBN-13: 978-3421047571

(red) Damals durch Medienberichte aufnerksam geworden, haben wir bereits Ende April 2015 einen Artikel mit dem Titel "Die 'Weiße Stadt des Affengottes' – in Honduras gefunden" veröffentlicht, der eine spannende archäologische Entdeckung in Mittelamerika behandelt. Genauer gesagt geht es darin um das Auffinden einer jener durch die Literatur 'geisternden', legendären Städte in den tropischen Wäldern 'Lateinamerikas', bei welchen es sich nach Meinung der meisten Historiker um reine Phantasieprodukte handeln soll - was zumindest im vorliegenden Fall offenbar ein Trugschluss war. Danach haben wir uns mit der Sache allerdings nicht mehr befasst, und so ist uns entgangen, dass der US-amerikanische Bestsellerautor Douglas Preston (Abb. 2) dazu im September 2017 ein Buch mit dem Original-Titel The Lost City of the Monkey God veröffentlicht hat, das kurz darauf von der Deutschen Verlags-Anstalt auch in einer deutschsprachigen Fassung vorgelegt wurde: Die Stadt des Affengottes: Eine unbekannte Zivilisation, ein mysteriöser Fluch, eine wahre Geschichte (Abb. 1)

Da Preston im Teamwork mir seinem Dauer-Koautor Lincoln Child [1] als Verfasser von Romanen - insbesondere von Thrillern - bekannt geworden ist, wird es kaum verwundern, dass auch sein hier vorgestelltes Sachbuch nicht geade den Charakter einer 'populärwissenschaftlichen Abhandlung' aufweist, sondern durchaus im Gewand einer abenteuerlichen Erzählung daherkommt. Dies hängt natürlich auch damit zusammen, dass er für Die Stadt des Affengottes keineswegs nur vom Schreibtisch aus recherchiert hat, sondern selber in den Regenwald von Honduras gereist ist, wo er persönlich an der Entdeckung der 'Weißen Stadt' beteiligt war. Nachfolgend dazu als 'Appetitmacher' der von uns ins Deutsche übersetzte Verlagstext der englischsprachigen Version des Buches, den wir zudem redaktionell nachbearbeitet haben:

Die Stadt des Affengottes

Abb. 2 Douglas (Doug) Preston (* 1956), der Autor von 'Die Stadt des Affengottes'

Seit den Tagen des spanischen Eroberers Hernán Cortés (1485-1547) kursieren Gerüchte über eine verlorene Stadt von immensem Reichtum, die irgendwo im honduranischen Hinterland versteckt liegen soll, und unter Namen wie 'die Weiße Stadt' (auf Spanisch La Ciudad Blanca) oder 'die Verlorene Stadt des Affengottes' bekannt wurde. Indigene Stämme sprechen von Vorfahren, die dorthin geflohen seien, um den spanischen Invasoren zu entkommen - und sie warnen davor, dass jeder, der diese heilige Stadt betritt, krank werde und sterben muss. Im Jahr 1940 kehrte der verwegene Journalist Theodore Morde mit Hunderten von Artefakten und einer elektrisierenden Geschichte aus dem Regenwald zurück, laut welcher er die verlorene Stadt des Affengottes gefunden hatte - doch dann beging er Selbstmord, ohne deren Standort preiszugeben.

Ein Dreivierteljahrhundert später schloss sich Doug Preston einem Team von Wissenschaftlern auf einer bahnbrechenden neuen Suche nach der Ciudad Blanca an. 2012 stieg er in ein klapperiges einmotoriges Flugzeug, das auch jenes Gerät mit sich führte, welches das Rätsel um die Stadt des Affengottes zu lösen half: Lidar, eine hochentwickelte, klassifizierte Technologie, die selbst unter dem dichtesten Regenwalddach das Gelände kartografieren konnte. In einem unerforschten Tal, das von steilen Bergen umgeben ist, erbrachte dieser Flug das unverkennbare Bild einer weitläufigen Metropole, das nicht nur den Beweis für eine zuvor unentdeckte Stadt, sondern auch für eine rätselhafte, verschollene Zivilisation erbrachte.

Preston und das Team wagten sich in diese raue, tückische, aber atemberaubend schöne Wildnis, um die Entdeckung direkt vor Ort zu bestätigen, wobei sie gegen wolckenbruchartige Regenfälle, Schlamm, krankheitsübertragende Insekten, Jaguare und tödliche Schlangen zu kämpfen hatten. Aber erst als sie in die Zivilisation zurückkamen zeigte sich, wie sehr das Schicksal die Forscher geschlagen hatte: Preston und andere stellten fest, dass sie sich in den Ruinen eine schwere und vermutlich unheilbare, möglicherweise sogar tödliche Krankheit zugezogen hatten.

Spannend und schockierend, versehen mit historischen Hintergrundinformationen zur Jagd nach der 'Weißen Stadt', voll haarsträubender Abenteuer und ihren dramatischen Wendungen ist Die Stadt des Affengottes der fast unglaubliche, aber absolut wahre Augenzeugenbericht einer der großen Entdeckungen des 21. Jahrhunderts. [2]


Externum:


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Hier der Link zur gemeinsamen Webseite der beiden Autoren: "Preston & Child"
  2. Quelle: goodreads.com], unter: The Lost City of the Monkey God by Douglas Preston (Goodreads Author) (abgerufen: 13. Januar 2020; Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quellen:

1) Deutsche Verlags-Anstalt / Bild-Archiv Atlantisforschung.de
2) goodreads.com, unter: Douglas Preston > Quotes > Quotable Quote