Dryas

Definition

Abb. 1 In den drei Perioden des Dryas fand u.a. ein erneutes Vorrücken der Gletscher in den nördlichen Breitengraden statt. (Bild: Die heutige Grenze des grönländischen Eisschilds bei Kangerlussuaq)

I. In der Paläoklimatologie ist Dryas (Tundrenzeit) [1] ein Oberbegriff zur Bezeichnung von drei Kälteperioden am Ende des Pleistozäns, nämlich dem 'Ältesten Dryas', dem 'Älteren Dryas' und dem 'Jüngeren Dryas'.

Gerade die Periode des Jüngeren Dryas, die von etwa 10.700 v.d.Z. bis 9.600 v.d.Z. andauerte, ist aus dem Blickwinkel neo-katastrophistscher und atlantologischer Forschung von einigem Interesse.

Immerhin liegt Platons Datierung für den Untergang von Atlantis innerhalb dieses Zeitrahmens, und jüngere wissenschaftliche Erkenntnisse [2] legen nahe, dass diese endpleistozäne Kälteperiode durch (mindestens) ein kataklysmisches Ereignis ausgelöst wurde. Siehe zu dieser Thematik einführend bei Atlantisforschung.de:



Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Anmerkung: Der Terminus 'Dryas' bezieht sich auf den gleichlautenden botanischen Gattungsnamen der Weißen Silberwurz (Dryas octopetala), die während dieser Periode im Großraum von Deutschland und Skandinavien verbreitet war.
  2. Siehe dazu: "Neue Beweise für einen gravierenden Impakt vor ca. 12.800 Jahren" (University of California, Santa Barbara, Mai 2013)

Bild-Quelle: