Edmund Kiss

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Forscher- und Autorenportrait

von Tony O’Connell

Abb. 1 Edmund Kiss (1886-1960) auf einer Forschungsreise in Südamerika

Edmund Kiss (Abb. 1) (1886-1960) war ein deutscher Architektur-Student, der sich für Archäologie interessierte. Nach dem Ersten Weltkrieg schrieb er eine Reihe von Abenteuerromanen. In den 1920er Jahren begann er seinen Vorstoß in die 'alternative Archäologie'. Später in diesem Jahrzehnt unternahm er seine erste Besichtigung Tiahuanacos.

Während dieses Zeitraums arbeitete Kiss mit Arthur Posnansky zusammen und entwickelte seine Theorie weiter, dass Tiahuanacos vor mehr als 17.000 Jahren von nordischen Flüchtlingen aus Atlantis (Thule) erbaut worden sei. Die gemeinsame Arbeit der beiden schloss die Suche nach Belegen für die Theorien Hanns Hörbigers mit ein.

Zur Zeit des Dritten Reichs wurde von Heinrich Himmler gewünscht, er solle mit einem Team von Forschern des Ahnenerbe seine Studien in Tiahuanaco fortzusetzen, doch die Expedition wurde abgeblasen. [1] Nachfolgend trat er kurzzeitig in die Waffen-SS ein. Nach dem Krieg fand Kiss’ Interesse an Atlantis seine Fortsetzung. Er schrieb ein Buch über Platos Kritias und steuerte in den 1950ern Beiträge zu Egerton Sykes’ Newsletter Atlantean Research bei.

Rafael Videla Eissmann, ein Historiker der Katholischen Universität von Chile, hat eine Reihe von Artikeln über Kiss in spanischer Sprache verfasst, aber auch zu einer großen Bandbreite anderer historischer Themen. [2]


Redaktioneller Hinweis

Der vorliegende Artikel liefert - quasi als Provisorium - zunächst nur einige Basis-Informationen über Edmund Kiss’ Leben, Werk und Verstrickung in den NS-'Wissenschaftsbetrieb'. Zur tiefer gehenden Behandlung vieler ihn und seine Arbeit betreffender Fragen - ob oder inwiefern z.B. seine auf Atlantis und Tiahuanaco bezogenen Studien und Ansichten dem Bereich des so genannten Ario-Atlantismus zuzuordnen sind - reichen diese Informationen nicht aus. Wir planen daher ein weiterführendes Addendum zu diesem Beitrag.


Anmerkungen und Quellen

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Dieser Beitrag von Tony O’Connell (©) wurde in der englischsprachigen Originalassung mit dem Titel "Kiss, Edmund" am 9. Juni 2010 bei Atlantipedia.ie erstveröffentlicht. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de.

Fußnoten:

  1. Red. Anmerkung: Himmler hatte zudem vor, Kiss auch als Teilnehmer in die vom Ahnenerbe geförderte Tibet-Expedition von 1938/39 zu integrieren, in deren Rahmen er vor allem Forschungen zu Hörbigers Welteislehre durchführen sollte . Expeditionsleiter Ernst Schäfer lehnte Kiss’ Teilnahme jedoch kategorisch ab. In seinen unveröffentlichten Memoiren notierte er später über Kiss, dieser habe behauptet, am Titicacasee "Welthäfen von Außerirdischen“ gefunden zu haben. (Quelle: Peter Mierau, "Nationalsozialistische Expeditionspolitik. Die deutschen Asienexpeditionen", München 2006; nach: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: Edmund Kiss"; abgerufen: 06. November 2018)
  2. Siehe: Charlas y lecturas de Rafael Videla Eissmann, bei blogspot.com (abgerufen: 06. November 2018)

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