Ein 40.000 Jahre alter Riesen-Femur aus Namibia

Eine der wenigen erhalten gebliebenen physischen Evidenzen für die Existenz prähistorischer menschlicher Riesen wird von der Witwatersrand-Universität, Johannesburg, aufbewahrt.

Abb. 1 Der namibische 'Riesen-Femur' (rechts) im Vergleich mit dem montierten Skelett eines durchschnittlich großen modernen Menschen

(bb) Zu den Hauptproblemen der modernen Gigantologie gehört die Tatsache, dass fast alle in geradezu zahllosen historischen Fundberichten aus dem 19. und 20. Jahrhundert beschriebenen Spezimen (überdimensionale Skelettreste, Waffen und Werkzeuge), die als physische Evidenzen für die vormalige Existenz von 'Riesen' gelten könnten, in der Zwischenzeit 'spurlos verschwunden' sind.

Zu den wenigen erhalten gebliebenen Exemplaren, denen somit eine ganz besondere Bedeutung beizumessen ist, gehört der - samt Oberschenkelknochenkopf und -hals erhalten gebliebene - Femur eines riesenhaften, weit prähistorischen Südafrikaners, auf den der dortige Privatforscher und Autor Michael Tellinger [1], vor einigen Jahren bei seinen Recherchen aufmerksam wurde. Tellinger besuchte daraufhin mit einem Kamera-Team die Witwatersrand-Universität in Johannesburg, wo ihm der Leiter des Evolutionary Studies Institute (Institut für Evolutionsforschung), der Paläoanthropologe Prof. John Francis Thackeray, das Spezimen vorführte. In einem Begleittext zu dem bei dieser Gelegenheit entstandenen, online abrufbaren Video (siehe unten) heißt es:

"Professor Francis Thackeray zeigt Michael Tellinger und Freunden den selten gezeigten Teil des Oberschenkelknochens samt Hüftgelenk eines Riesen, der etwa 12 Fuß oder 3,5 Meter groß gewesen sein dürfte. [2] Dieser Knochen befand sich seit den frühen sechziger Jahren, als es von Bergleuten in einer Mine in Nord-Namibia gefunden wurde, in den Gewölben der medizinischen Schule der WITS Universität [...]. Er ist heute eines der kostbarsten und seltensten Exemplare, welche die Existenz von Riesen im südlichen Afrika vor mehr als 40.000 Jahren indizieren...'" [3]



Siehe: Michael Tellinger et al., "Giants in South Africa - by Michael Tellinger" (Video, Englisch, 16:49 Min)


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Anmerkung: Zu M. Tellingers außenseiterischer Forschung in Südafrika siehe bei Atlantisforschung.de auch: "Adam's Calendar - Eine bemerkenswerte prähistorische Steinsetzung in Südafrika" von Tony O’Connell
  2. Red. Anmerkung: Der amerikanische Riesenforscher Chris L. Lesley vom Greater Ancestors World Museum in Jacksonville Florida, stellt diese Größenangabe allerdings in Frage. Dazu bemerkt er: "Ich möchte keinen [solchen] Fund kleinreden [orig.: "discourage"; d.Ü.], da dieser Oberschenkelknochen wirklich groß ist. Doch anhand dieses Riesenfemurs ist kein 12 Fuß großes Individuum zu errechnen. [...] Es war ein Riese, aber kein 12 Fuß großer Riese. Das ist meine offizielle Aussage." (Quelle, abgerufen 07. Oktober 2017; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de). Obwohl der Verfasser (bb) geneigt sich Lesleys Meinung anschließen möchte, muss er betonen: Letztlich spielt es seiner Ansicht nach keine entscheidende Rolle, ob der namibische Mensch (oder Urmensch), zu dem dieses Skelett einst gehörte, etwa 12 Fuß (ca. 3,66 m, also vergleichbar dem Riesen von Castelnau mit seinem immerhin 3,5m-Format) oder 'nur' 11 bis 8 Fuß (ca. 3,35 m bis 2,44 m) groß war - es geht ja nicht darum, einen Rekord aufzustellen! Wichtig ist das Spezimen so oder so als Beweis für das Vorkommen prähistorischer Menschen, deren Körpergröße weit jenseits eines konstitutionellen Hochwuchses lag. Zur Problematik der postmortalen Bestimmung der Größe 'überformatiger' Menschen auf Grundlage ihrer Röhrenknochen (insbesondere Femora und Tibiae) siehe übrigens: Micah Ewers, "Zur Schätzung der Körpergröße von Riesen auf Basis von Langknochen"
  3. Quelle: Michael Tellinger, "Giants in South Africa - by Michael Tellinger", 17. November 2013 bei YouTube; nach: Chris L. Lesley, "Femur of 8 foot Giant Heidelberg man, South Africa", bei Greater Ancestors World Museum (abgerufen: 07. Oktober 2017; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quelle: