Ein Riesenskelett aus dem Washington County, Wisconsin (1912)

Menschenförmige Bilder-Mounds und die Knochen eines etwa zweieinhalb Meter großen Giganten in der Nähe des Michigansees

Abb. 1 Hier das Titelblatt von Carl Quickerts ""Washington County Wisconsin -Past and Present" aus dem Jahr 1912

(bb) Zu den wertvollsten Quellen der Erforschung des Phänomens präkolumbischer Riesenmenschen in Nordamerika gehören zweifellos die alten Historien und Chroniken der dortigen Countys (Landkreise). Darin wurden viele entsprechende Funde dokumentiert, aber nicht selten auch Hinweise auf Verbindungen dieser Entdeckungen mit den Kulturen der noch immer rätselhaften Moundbauer geliefert. Zudem wurden auch altertümliche Relikte erwähnt, die zwischenzeitlich zumeist zerstört wurden - und für die Forschung verloren sind.

Dies ist auch hinsichtlich der von Carl Quickert herausgegebenen Abhandlung "Washington County Wisconsin -Past and Present" (Band 1) (Abb. 1) der Fall, die im Jahr 1912 erschienen ist. Im zweiten Kapitel dieses Buches ("The Aborigines") wird u.a. festgestellt, "die einzigen Erdwerke von nennenswertem Ausmaß" im Washington County, "die mit einem angemessenen Grad an Sicherheit auf die Moundbauer zurückzuführen sind", habe man "in der Gemeinde Farmington gefunden.

Die Mounds sind [dort] aus Sand gebaut, aus welchem die obere Schicht des Bodens jener Stadt meistenteils besteht. [...] Auf einer Farm befinden sich zwei Grabhügel, welche die Konturen von Menschen haben. Einer ist 180 Fuß [ca. 54.90 m; d.Ü.] lang, der andere 200 [ca. 61 m; d.Ü.], und ihre Höhe beträgt etwa fünf Fuß [ca. 1,50 m; d.Ü.]. Kopf, Rumpf, Arme und Beine sind leicht zu erkennen, derweil die Entfernung der Fingerspitzen der ausgestreckten Arme einer der Figuren etwa 100 Fuß [30,48 m; d.Ü.] misst. Auf der selben Farm ist auch ein Mound zu sehen, der die Konturen einer riesigen Eidechse hat." [1] [2]

Kurz danach heißt es bei Quickert weiter: "Vor Jahren wurde auf einer Farm in der Nähe dieser seltsamen Erdwerke eine Begräbnisstätte wahrer Giganten gefunden. Einige Bauern luden Kies auf, um eine Straße zu bauen, als sie in einer Sandschicht eine Masse menschlicher Knochen fanden. Sie waren von deren Größe beeindruckt und setzten ein Skelett zusammen, dasvon der Oberseite des Schädels bis zum Boden des Fersenknochens acht Fuß [ca. 2,44 m; d.Ü.] maß. Zu Lebzeiten muss der Besitzer der Knochen ein regelrechter Riese gewesen sein. Der Schädel war gut erhalten und in den Kiefern steckten [noch] Zähne, die in der Länge ein Zoll [2,54 cm; d.Ü.] maßen. Er hatte nicht die hervortretenden Wangenknochen eines indianischen Schädels und wies daher auf eine andere Menschenrasse hin, [doch] schon bald nach ihrem Kontakt mit der Luft waren die Knochen zu Staub zerbröselt, was ihr hohes Alter sicherstellen würde; allein der Schädel zerbröckelte nicht." [3]



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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Carl Quickert (Hrsg.), "Washington County Wisconsin -Past and Present (Band 1), Chicago (S.J. Clarke Publishing Co.), 1912, S. 8-9 (online bei Archive.org; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  2. Red. Anmerkung: Zu solchen 'Bilder-Mounds' in Wisconsin siehe auch: Beth Dippel, "Effigy mounds have long history in Wisconsin", 26. Mai 2017, bei sheboyganpress.com (abgerufen: 09. Februar 2019)
  3. Quelle: Carl Quickert, op. cit. (1912), S.9

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