Eine alternativ-historische Reise durch Asien

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Asiens vergessene Urgeschichte

Für alternativ-historische und atlantologische 'Globe-Trotter' - jedenfalls für diejenigen aus der 'westlichen Welt' - stellt der asiatische Riesenkontinent noch weitgehend eine Terra incognita dar. Von den Steppen Sibiriens bis hin zu den dampfenden Dschungeln Südostasiens und den Küsten des Chinesischen Meeres warten noch heute zahllose Geheimnisse der Ur- und Frühzeit darauf, ihren Platz im 'offiziellen Kanon wissenschaftlicher Erkenntnisse und im Allgemeinwissen zu finden. Erstaunlich ist, wie wenig wir über die frühesten Anfänge und Höhepunkte menschlicher Kultur in Asien wissen.

Dabei fasziniert das vielgestaltige Asien wissensdurstige Europäer schon lange. So schrieb etwa F.A. Brockhaus 1837 in seinem "Bilder-Conversations-Lexikon für das deutsche Volk" Asien "gilt für den ersten Sitz des Menschengeschlechts; aus dem Schoße Mittelasiens, von Tibets glücklichen Höhen oder von Kaschmirs herrlichen Thälern aus hat sich dasselbe über die ganze Erde verbreitet; Asien ist das Land der ältesten Gesittung; am frühesten finden wir da die Völker in Staaten geordnet und auf dem Wege der Bildung; vor Jahrtausenden schon hatten die Hindus, Perser, Chinesen und Babylonier Religionssysteme aufgestellt, Wissenschaften begründet und wichtige Entdeckungen gemacht..." (+1)

Leider hält sich die Bereitschaft schulwissenschaftlich orientierter Forscher aus dem westlichen Kulturkreis (auch was Asien angeht), in engen Grenzen, sich mit solchen Relikten ferner Vergangenheit auseinanderzusetzten, die den hier gängigen Vorstellungen zur Zivilisations-Geschichte zuwider laufen - meint man doch an unseren Universitäten zu wissen, dass das "Licht der Zivilisation" erst relativ spät - und zwar im voreren Orient - zu leuchten begann. Also werden Berichte über späteiszeitliche Seefahrer-Kulturen am Südchinesischen Meer, über prähistorische Pyramiden in China (siehe: Pyramiden im Reich der Mitte von Hartwig Hausdorf) als Teil eines weltumspanndenden 'Pyramiden-Gürtels', oder präkolumbische, indische und chinesische Transpazifik-Verbindungen nach Amerika nach wie vor belächelt und als Phantasie-Produkte abgetan.

Als - nach wie vor aktuelles - 'Paradebeispiel' seien hier nur die faszinierenden Funde vor der heutigen Küste der japanischen Insel Yonaguni erwähnt, die bei westlichen Wissenschaftlern nach wie vor zumeist belächelt und - ähnlich wie die berühmte 'Bimini Road' der Bahamas - vorschnell als "Geofakte", also von der Natur geschaffene Gesteinsformationen, klassifiziert wurden. In der Tat deutet in beiden genannten Fällen einiges darauf hin, dass es sich bei ihnen um zum Teil natürlich entstandene Formationen handelt, die von Menschen genutzt und ihren Bedürfnissen entsprechend modifiziert wurden.

Dass der asiatische Großraum auch aus atlantologischem Blickwinkel durchaus von Interesse sein kann, macht eine virtuelle Stippvisite nach Indonesien deutlich, wo unser Gastautor Prof. William Lauritzen Platons versunkenes Atlantis ausgemacht hat (siehe: Atlantis in Indonesien). Faszierend genug erkennen wir, dass die heutige Inselwelt Indonesiens gegen Ende der jüngsten Eiszeit offenbar noch Teil eines riesigen Subkontinents war: Sundaland. Diese riesige Landmasse von mehr als der doppelten Fläche des heutigen Indien stellt noch heute eines der größten Rätsel der Urgeschichtsforschung dar.

Team Atlantisforschung.de


Sektionen mit Beiträgen zur Ur- und Frühgeschichte Asiens

Geheimnisvolles China

Japan und die versunkenen Ursprünge seiner Kultur

Atlantis in Indonesien


Außerdem bei Atlantisforschung.de

Laos und das Rätsel der Steinkrüge (Luc Bürgin)

Die Mutter aller Megalithen aus Sibirien: Artefakt oder Geofakt? (William R. Corliss)

Nordsibirische Felsbilder an der Eismeerküste (M. Ksica und O. Ksicová)



Anmerkungen und Quellen

(+1) Quelle: F.A. Brockhaus, "Bilder-Conversations-Lexikon für das deutsche Volk", I. Band (A-E), Leipzig, 1837, S. 131


Bild-Quellen

(1) Links: Bild-Archiv Hartwig Hausdorf

(1) Rechts: Bild-Archiv Prof. Masaaki Kimura