Elefanten auf Malta

Auf Malta nach Atlantis reisen, Kap. 2

von Dr. Christiane Dittmann

Abb. 1 Das angebliche Skelett eines maltesischen Zwerg-Elefanten aus der Periode des Pleistozän im Museum von Ghar Dalam

Es geht diesmal um prähistorische Safari, das ist kein Druckfehler!

Vor etwa 8000 Jahren landeten die ersten Siedler auf Malta. Sie waren neolithische Bauern, die sich auf hochseetüchtigen Schilfbooten ihre Haustiere Rind. Schwein, Schaf, Ziege und Getreide wie Weizen, Emmer, Gerste außerdem Linsen mitbrachten. Sie kamen aus dem Osten, aus der Levante und Anatolien, landeten an den damals schönen Stränden im Nordosten, heute Birżebbuġa, und wohnten in der Höhle Għar Dalam. Das ist der älteste nachgewiesene Siedlungsplatz.

In dieser Höhle lagerten nun Unmengen von Tierknochen aus früheren Jahrtausenden, von Bären, Wölfen, Füchsen und Rotwild, auch von Tieren, die inzwischen ausgestorben waren, wie große Elefanten und Flusspferde. Diese Tiere wanderten einst über die Landbrücke von Afrika, die durch den Grabenbruch an der Subduktionszone später zerstört wurde. Durch diese Trennung der Landmassen bildeten sich im Mittelmeerraum neue Arten, die wegen des begrenzten Nahrungsangebots auf den Inseln immer kleiner wurden. Und deshalb gab es nach der Eiszeit nicht nur auf Malta kleine, süße Zwergelefanten, so groß wie Ponys. Ob die Siedler diese gejagt haben oder ob sie kurz zuvor ausgestorben sind, wissen wir nicht. Aber das Skelett (Abb. 1) im Museum von Għar Dalam ist eine Fälschung! Originale stehen in Frankfurt, im Senckenberg Museum.


Fortsetzung: Megalithvolk (Kap. 3)


Bild-Quelle

(1) Wikimedia Commons, unter: File:Éléphant nain maltais.jpg (Bildbearbeitung durch Atlantisforschung.de)