Endfertigung der neuen Welt-Himmelsscheiben-Ausstellung: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Bild 01 29 06 2022.jpg|Blick in das Diorama „Frühgeschichtlicher Bergbau“. Hier werden nach mittelalterlichen Vorlagen Szenen von Georgius Agricola aus dem frühen Berg gezeigt. Diese kunstvollen Zeichnungen sollen den Besucher auf die Welt der Bronzezeit einstimmen. //<br> View of the diorama “Prehistoric Mining”. Scenes of Georgius Agricola from the early mining are shown here based on medieval models. These artistic drawings are intended to put the visitor in the mood for the world of the Bronze Age.
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Datei:Bild 01 29 06 2029.jpg|Blick in das Diorama „Frühgeschichtlicher Bergbau“. Hier werden nach mittelalterlichen Vorlagen Szenen von Georgius Agricola aus dem frühen Berg gezeigt. Diese kunstvollen Zeichnungen sollen den Besucher auf die Welt der Bronzezeit einstimmen. //<br> View of the diorama “Prehistoric Mining”. Scenes of Georgius Agricola from the early mining are shown here based on medieval models. These artistic drawings are intended to put the visitor in the mood for the world of the Bronze Age.
  
 
Datei:Bild 02 29 06 2022.jpg|Blick auf eine der großen Wandbilder mit Szenen des frühen Bergbaus. Der uralt-Bergbau war vor allem ein Oberflächenbergbau. Dennoch gibt es aus der Ägäis (Limnos, Sniferos) Hinweise, dass man auch schon in die Tiefe des Grundgesteins nach edlen Mineralien und Metallen grub. //<br> View of one of the large murals depicting early mining scenes. Ancient mining was primarily surface mining. Nevertheless, there are indications from the Aegean Sea (Limnos, Sniferos) that people were already digging deep into the bedrock for precious minerals and metals.
 
Datei:Bild 02 29 06 2022.jpg|Blick auf eine der großen Wandbilder mit Szenen des frühen Bergbaus. Der uralt-Bergbau war vor allem ein Oberflächenbergbau. Dennoch gibt es aus der Ägäis (Limnos, Sniferos) Hinweise, dass man auch schon in die Tiefe des Grundgesteins nach edlen Mineralien und Metallen grub. //<br> View of one of the large murals depicting early mining scenes. Ancient mining was primarily surface mining. Nevertheless, there are indications from the Aegean Sea (Limnos, Sniferos) that people were already digging deep into the bedrock for precious minerals and metals.
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Datei:Bild 04 29 06 2022.jpg|Malermeister Günter Eckardt zeichnet beliebte Motive aus dem Hauptwerk Agricolas „De re metallica“ (ca. 1530). //<br> Master painter Günter Eckardt draws popular motifs from Agricola's main work "De re metallica" (1530).
 
Datei:Bild 04 29 06 2022.jpg|Malermeister Günter Eckardt zeichnet beliebte Motive aus dem Hauptwerk Agricolas „De re metallica“ (ca. 1530). //<br> Master painter Günter Eckardt draws popular motifs from Agricola's main work "De re metallica" (1530).
  
Datei:Bild 05-klein 29 06 2022.jpg |Blick in die zweite Hälfte der Halle, wo die Reproduktionen der Scheiben und ihre geographische Herkunft gezeigt werden wird. Die Weltkarte offenbart an ausgewählten Objekten, dass scheibenartige Objekte aus Bronze, Stein oder Ton ein weltweites Phänomen waren. //<br> View of the second half of the hall, where the reproductions of the discs and their geographical origin will be shown. The world map reveals on selected objects that disc-like objects made of bronze, stone or clay were a worldwide phenomenon.
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Datei:Bild 05 29 06 2022-klein.jpg|Blick in die zweite Hälfte der Halle, wo die Reproduktionen der Scheiben und ihre geographische Herkunft gezeigt werden wird. Die Weltkarte offenbart an ausgewählten Objekten, dass scheibenartige Objekte aus Bronze, Stein oder Ton ein weltweites Phänomen waren. //<br> View of the second half of the hall, where the reproductions of the discs and their geographical origin will be shown. The world map reveals on selected objects that disc-like objects made of bronze, stone or clay were a worldwide phenomenon.
  
 
Datei:Bild 06 29 06 2022.jpg|Im Zentrum wird in Bild und modellierten Ton ein altertümlicher Renn-Ofen inszeniert. Diese Grubenöfen ermöglichten das Verhütten von Zinn und Kupfer zu Bronze. Eine Technologie, die schon im 3. Jahrtausend v. Chr. vermutlich vom Balkan oder Spanien aus nach Mitteleuropa gekommen ist. //<br> In the center, an ancient oven is staged in image and modeled clay. These pit furnaces made it possible to smelt tin and copper into bronze. A technology that was already in use in the 3rd millennium B.C. came to Central Europe most possibly from the Balkans or Spain.
 
Datei:Bild 06 29 06 2022.jpg|Im Zentrum wird in Bild und modellierten Ton ein altertümlicher Renn-Ofen inszeniert. Diese Grubenöfen ermöglichten das Verhütten von Zinn und Kupfer zu Bronze. Eine Technologie, die schon im 3. Jahrtausend v. Chr. vermutlich vom Balkan oder Spanien aus nach Mitteleuropa gekommen ist. //<br> In the center, an ancient oven is staged in image and modeled clay. These pit furnaces made it possible to smelt tin and copper into bronze. A technology that was already in use in the 3rd millennium B.C. came to Central Europe most possibly from the Balkans or Spain.

Aktuelle Version vom 29. Juni 2022, 11:11 Uhr

Presseinformation ABORA-Projekt - 28. Juni 2022 - www.abora.eu

Kontakt: Dr. rer. nat. Dominique Görlitz; +49 163 511 57 66 oder dominique.goerlitz(at)t-online.de

(dg) Das ABORA- und Pfännerhall-Team richtet eine weitere Ausstellungshalle in der Zentralwerkstatt Pfännerhall in Braunsbedra im Saale-Landkreis Sachsen-Anhalt ein. Die neue Ausstellung läuft unter dem Motto „Die Welt der Himmelsscheiben“. Viele Menschen glauben, dass die berühmte „Himmelsscheibe von Nebra“, die nur rund 30 km von Braunsbedra gefunden wurde, die einzige Scheibe mit spannenden Darstellungen und Motiven aus der Bronzezeit ist. Unsere neue Wissensschau in Zusammenarbeit mit dem Kunstwissenschaftler Dr. Kai-Helge Wirth wird jedoch aufzeigen, dass es viele weitere Scheiben gibt, die es in Dekor und Kunstfertigkeit mit der Nebra-Scheibe aufnehmen können.

Heute wurden aus Halle die eigens von mir angefertigten Tafeln für die Ausstellung angeliefert und angebracht. Bei gefühlten 40° Grad im Schatten auch in der Pfännerhall – zumal dort ohne jeden Windhauch – eine sehr mühselige Angelegenheit. Gleichzeitig besserte unser Malermeister Günter Eckardt die letzten kleinen ungemalerten Stellen in seiner „Sixtinischen Kapelle“ aus. Die großformatigen Wandbilder zeigen Szenen aus der „De Re Metallica“ von Georgius Agricola von 1556.

Das Highlight der Ausstellung werden handgefertigte Rekonstruktionen mehrerer berühmter Scheiben, wie der Himmelsscheibe von Nebra, dem Diskos von Phaistos, der Tal-Quadi-Scheibe sowie einer vietnamesischen Dong-Son-Scheibe, die alle bis in die Bronzezeit zurückdatieren.

Der Einsatz neuer bildwissenschaftlicher Methoden hat zu bahnbrechenden Neuerkenntnissen geführt, die Dr. Kai-Helge Wirt, Dr. Stephan Zschiegner und ich als Kurator zusammentrugen. Was vormals Astronomen, Archäologen oder anderen Wissenschaftlern verborgen blieb, wird nun durch die werkimmanente Bildwissenschaft ans Tageslicht gebracht.

Kommt nach Braunsbedra und seid bei der Eröffnung dabei!
Wir planen, dass die Besucher die „Sixtinische Kapelle mit der Welt der Himmelsscheiben“ ab dem 14. Juli 2022 besichtigen können.

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The "Sistine Chapel" in the Saale district

The ABORA team stages and sets up another exhibition hall in the “Zentralwerkstatt Pfännerhall” in Braunsbedra in the Saale district of Saxony-Anhalt. The theme of the exhibition will be: "The World of Sky Discs". Many people believe that the famous 'Nebra Sky Disc', found just 30 km from Braunsbedra, is the only disc with exciting Bronze Age depictions and motifs. Our new exposure is being developed in cooperation with the art historian Dr. Kai-Helge Wirth and shows that there are many other discs that can compete with the Nebra disc in terms of decor and craftsmanship.

In this exhibition, for the first time, several discs are brought together in a supra-regional overview. They are artistic replicas, mostly Bronze Age models, which the art historian Dr. Kai-Helge Wirth made. The Austrian artist and researcher Reinhard Habeck bequeathed us another disc. The spectacular discs are characterized by a high degree of artistic and design skill. Just like their original counterparts, they convey information about astronomy and worldviews from bygone epochs, which take the visitor back to the Bronze Age.

The use of new pictorial methods has led to groundbreaking new discoveries. What used to be hidden from astronomers, archaeologists or other scientists is now being brought to light by the pictorial science inherent in the work.

Come to Braunsbedra and be there at the opening!
We expect that visitors will be able to visit the "Sistine Chapel with the World of Sky Discs" by the beginning of June 2022 at the latest.