Ferdinand Gidon

Forscher- und Autorenportrait

von Stelios Grant Pavlou

Abb. 1 Das Front-Cover von Gidons Atlantis-Buch aus dem Jahr 1934

Ferdinand Gidon (* 1874 in Paris; † 12. Mai 1944 in Caen), ein Sohn von Albert Gidon (1845-1918), war ein französischer Arzt (Dr. med., 1897), Naturwissenschaftler (PhD., 1900), Medizin-Historiker und Übersetzer. Er lehrte als Professor für Medizin an der Universität Caen. Er war Mitglied der Académie des Sciences, Arts et Belles-Lettres de Caen sowie Präsident der Société des antiquaires de Normandie (Gesellschaft der Altertumsforscher der Normandie).

Seine Tätigkeit als Übersetzer war fruchtbar, wobei er aus dem Deutschen und Spanischen ins Französische übersetzte, was u.a. das Werk von Leo Frobenius einschloss. Er übersetzte aber auch Grimms Märchen.

Im Jahr 1934 veröffentlichte er "Les Submersions atlantiques (irlando-armoricaines) de l'âge du bronze et la question de l'Atlantide" (Abb. 1) [1], worin er theoretisiert, dass Atlantis während der Bronzezeit auf dem Celtic Shelf gelegen habe.

John Michael Greer verwechselt in seinem Buch "Atlantis: Ancient Legacy, Hidden Prophecy" Gidons Vornamen, indem er ihn François Gidon nennt. Es gab zwar einen französischen Doktoranden namens Francois Gidon, doch dieser scheint nichts über Atlantis oder sonst irgendetwas geschrieben haben, abgesehen von seiner 1954 veröffentlichten Dissertation. Richard Ellis, der in seinem Buch "Imagining Atlantis" Bramwell [2] zitiert, macht den selben Fehler.


Anmerkungen und Quellen

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Dieser Beitrag von Stelios Grant Pavlou wurde seiner Webseite Atlantipedia.com (inzwischen offline) entnommen, wo er mit der Original-Überschrift "Ferdinand Gidon" (Lizenz: CC0 1.0 Universal) erstveröffentlicht wurde. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de im Dezember 2016.

Fußnoten:

  1. Siehe: Ferdinand Gidon, "Les Submersions atlantiques (irlando-armoricaines) de l'âge du bronze et la question de l'Atlantide", Caen: impr. de Ch. Le Tendre, 1934
  2. Siehe: James Bramwell, "Lost Atlantis, Cobden-Sanderson, 1937

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