Franz Wilhelm Sieber

Historisches Forscherportrait

Abb. 1 Der Biologe Franz Wilhelm Sieber (1789-1844)

(red) Franz Wilhelm Sieber (Abb. 1) (geb. 30. März 1789 in Prag; † 17. Dezember 1844 ebenda) war ein österreichischer Botaniker (bot. Autorenkürzel: "Sieber"), Pflanzensammler und Forschungsreisender. [1]

Anno 1825 veröffentlichte er, wie wir bei Thorwald C. Franke erfahren, einen Aufsatz "über Amerika als Atlantis [2], in dem er einige Funde aus Trinidad vorstellte, die er für ptolemäisch hielt. Seiner Meinung nach hatten die alexandrinischen Griechen, namentlich Hipparchos, das Land jenseits des Atlantiks wissenschaftlich vorausgesagt, und dann karthagische Seeleute beauftragt, die Reise zu unternehmen. Auf der Insel Trinidad wurde dann eine Kolonie gegründet, so Sieber.

Platons Atlantiserzählung wird dabei recht freihändig als ein Hinweis und Beleg für eine dunkle Kunde von Amerika angesehen. Die Karthager oder Griechen hielten ihren Fund geheim, und mit dem Untergang von Karthago endete auch die Kolonisierung." [3] Frankes Kommentar dazu fällt knapp und durchaus behutsam aus, indem er bemerkt: "Die Überlegungen von Sieber sind nicht frei von Widersprüchen." [4]





Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzykloädie, unter: "Franz Wilhel Sieber" (Stand: 19. Sept. 2016)
  2. Siehe: F.W. Sieber, "Das verlorne Atlantis, mit Nachschrift des Herausgebers", in: K.W.G. Kastner, Archiv für die gesammte Naturlehre, Band IV, Verlag Johann Leonard Schrag, Nürnberg, 1825, S. 456-487
  3. Quelle: Thorwald C. Franke, "Kritische Geschichte der Meinungen und Hypothesen zu Platons Atlantis", Norderstedt (BoD), 2016, S. 352 - ISBN 978-3-7412-5403-1
  4. Quelle: ebd.

Bild-Quelle: