Günter Bischoff

Forscher- & Autorenportrait

Abb. 1 Günter Bischoff im Jahr 2012

(red) Geboren wurde Günter Bischoff (Abb. 1) 1950 in der Ortschaft Spitzkunnersdorf, einem alten Waldhufendorf bei Zittau (Sachsen), heute Ortsteil der Gemeinde Leutersdorf im Landkreis Görlitz. 1968 machte er in Zittau sein Abitur, und absolvierte danach von 1968 bis 1972 ein Mathematikstudium an der TU Dresden mit Abschluss als Diplom-Mathematiker. Nachfolgend wurde er - zuerst in Bautzen und ab 1980 im Öffentlichen Dienst in Dresden - als Programmierer tätig.

Neben seinem beruflichen Engagement entwickelte Günter Bischoff auch ein besonderes Interesse an Themen der Ur- und Frühgeschichte sowie Astronomie und Archäoastronomie, und seit den 1970er Jahren beschaftigt er sich intensiv mit der Enträtselung der Atlantis-Legende. Im Jahr 1983 gelangte er zu der Auffassung, dass die Theorie von Jürgen Spanuth der Wahrheit am nächsten kommt.

Abb. 2 Bronzezeitlicher 'Herzsprung-Schild' aus Schweden (Foto: Hermann Zschweigert)

G. Bischoffs erste Veröffentlichung zu diesem Thema erschien 1986 in der Tageszeitung „Die Union“. Weiterhin gab es Beiträge von ihm zum Thema „Vorgeschichtliche trigonometrische Konstruktionen in der Steiermark“ (ab 1995) sowie zum „Sturz des Phaéthon“ (ab 2000).

Auch nach dem Tode von J. Spanuth sind, wie Günter Bischoff betont, wichtige, Spanuths Arbeit weiterführende und dessen Annahmen stützende, Entdeckungen gelungen, z.B. eine plausible Lokalisierung der „Großen Ebene von Atlantis“ (durch Hans–Wilhelm Rathjen [1]) sowie eine sinnvolle Interpretation der Ornamentik von bronzezeitlichen 'Herzsprung-Schilden' (Abb. 2) als stilisierte Darstellung des Zentrums der Atlantis-Hauptinsel Basileia [2] (durch Hermann Zschweigert [3]).

Buchveröffentlichung

Abb. 3 Das Frontcover von Günter Bischoffs Atlantisbuch, das im August 2016 erschien

Im August 2016 erschien endlich auch Günter Bischoffs lange erwartetes, erstes Buch "Atlantis und sein Zentrum Althelgoland" (Abb. 3), in dem er die Ergebnisse seiner langjährigen und gründlichen Studien in Sachen Atlantis umfassend präsentiert. [4] In einem Verlagstext heißt es über dieses Werk: "Über zwei Jahrtausende wurde schon nach dem legendären Inselreich Atlantis gesucht, und noch immer ist seine Lage nicht zweifelsfrei geklärt. Doch archäologische Entdeckungen der letzten Jahrzehnte lassen die Lösung greifbar nahe erscheinen, denn so viel steht fest: Die Atlanter waren ein Teil der Nord- und Seevölker und wanderten um 1250 v. Chr. aus dem nördlichen Mitteleuropa nach Süden ab.

Etwa zur gleichen Zeit versanken nach einer extremen Flutkatastrophe viele Inseln und Küstenbereiche westlich von Schleswig-Holstein und Dänemark in der Nordsee, darunter auch die nahe Helgoland gelegene Hauptinsel von Atlantis. Wie zuverlässig aber sind die nunmehr fast sechzig Jahre alten Erkenntnisse aus heutiger Sicht? Welche neuen Forschungsergebnisse stützen diese ungewöhnliche Theorie und welche Entdeckungen sind in Zukunft noch zu erwarten? Dieses Buch will eine Antwort auf häufig gestellte Fragen geben." [5]

Beiträge bei Atlantisforschung.de

Siehe auch:

Externa:

  • "Der Sturz des Phaéthon", Megalithos, Heft 1-3, 2004, Sven-Näther-Verlag Wilhelmshorst



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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe dazu: Hans–Wilhelm Rathjen, "Atlantis war Westeuropa: über die Einheit Westeuropas zur Bronzezeit", Göttert, 2004; sowie online: Dr. Wilhelm Rathjen, "Wenn die Göttin nicht huldvoll bleibt. Atlantis - das deformierte Bild der >Ebene<" (PDF-Datei, 206,70 KB), aus: EFODON-SYNESIS Nr. 6/2005, S. 33-38
  2. Anmerkung: Siehe dazu von Günter Bischoff: "Atlantis und die Ornamentik der Herzsprung-Schilde"
  3. Siehe z.B.: Hermann Zschweigert, "Atlantis und seine Streitkräfte - Ein Beitrag zur Suche nach Atlantis aus strategischer und militärischer Sicht - Jürgen Spanuth zum 100. Geburtstag am 5. September 2007" (PDF-Datei, 1,10 MB), aus: SYNESIS-Magazin Nr. 5/2007, S. 32-39; sowie: Gert Meier und Hermann Zschweigert, "Die Hauptstadt von Atlantis lag in der Nordsee" (PDF-Datei, 624,31 KB), aus: SYNESIS-Magazin Nr. 2/2009, S. 30-35
  4. Siehe dazu bei Atlantsforschung.de auch die Rezension von Bernhard Beier.
  5. Quelle: amazon.de, unter: ">Atlantis und sein Zentrum Althelgoland< Gebundene Ausgabe – 30. Juni 2016"

Bild-Quellen:

1) Bild-Archive Günther Bischoff und Atlantisforschung.de
2) Bild-Archiv Hermann Zschweigert (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung,de)
3) Verlagsgruppe Husum / Bild-Archiv Atlantisforschung.de