Gibt es in Deutschland "echte" Stufenpyramiden? (Teil 1): Unterschied zwischen den Versionen

(Die Seite wurde neu angelegt: „(dg) Seit vielen Jahren werde ich von dem Forscher Walter Haug aus Baden-Württ…“)
 
Zeile 12: Zeile 12:
 
+ Die Anlage 2 ist eine Einstufen-Terrasse mit mehreren Aufgängen.<br>
 
+ Die Anlage 2 ist eine Einstufen-Terrasse mit mehreren Aufgängen.<br>
 
+ Die Anlage 3 ist der größte und spannendste Bau. Er besteht aus 6 Stufen, ist etwa 11 m hoch und an der Basis mehr als 50 m breit. Mit einem Volumen von mehr als 23.000 m³ ist dieser Terrassenbau beeindruckend. Allerdings erfüllt er für mich nicht die Kriterien einer "echten" Stufenpyramide.|  
 
+ Die Anlage 3 ist der größte und spannendste Bau. Er besteht aus 6 Stufen, ist etwa 11 m hoch und an der Basis mehr als 50 m breit. Mit einem Volumen von mehr als 23.000 m³ ist dieser Terrassenbau beeindruckend. Allerdings erfüllt er für mich nicht die Kriterien einer "echten" Stufenpyramide.|  
Datei:Bild 04 13 02 2021 klein.jpg|'''Abb. 3''' Die Anlage 1 besitzt Merkmale einer Stufenpyramide. Jedoch ist der freistehende, stufenförmige Bau keine >echte< Stufenpyramide, weil ihre Architektur und ihr Gesamteindruck nicht mit den Bauwerken auf den Kanaren, Azoren oder auf Sizilien übereinstimmen. Die heutige Nutzung als Weinberg bietet jedoch auch keine Erklärung, denn als landwirtschaftliche Anlage ist sie viel zu komplex, um sie als Weinberg zu bezeichnen.
+
Datei:Bild 04 13 02 2021 klein.jpg|'''Abb. 3''' Die Anlage 1 besitzt Merkmale einer Stufenpyramide. Jedoch ist der freistehende, stufenförmige Bau keine "echte" Stufenpyramide, weil ihre Architektur und ihr Gesamteindruck nicht mit den Bauwerken auf den Kanaren, Azoren oder auf Sizilien übereinstimmen. Die heutige Nutzung als Weinberg bietet jedoch auch keine Erklärung, denn als landwirtschaftliche Anlage ist sie viel zu komplex, um sie als Weinberg zu bezeichnen.
  
 
</gallery>
 
</gallery>
  
 
(Wird fortgesetzt)
 
(Wird fortgesetzt)

Version vom 13. März 2021, 12:09 Uhr

(dg) Seit vielen Jahren werde ich von dem Forscher Walter Haug aus Baden-Württemberg angeschrieben, um seine seit 1990 entdeckten „Pyramiden“ und Crains persönlich zu begutachten. Diese wurden durch Walter und einem seiner engsten Mitstreiter Bernd Krautloher an vielen prägnanten Stellen in diesem Bundesland, aber auch in Bayern identifiziert.

Anfang des Jahres präsentierte Bernd Krautloher ein Video auf YouTube, in dem eine Anlage mit zwei vermeintlichen Stufenpyramiden nahe dem kleinen Ort Walheim direkt am Westufer des Neckars vorgestellt wurde. Beim Anschauen des Videos wurde ich zum ersten Mal so richtig neugierig. Deshalb machte mich mit einem Team von Nuoviso TV auf, diese beiden terrassierten Anlagen genauer unter die Lupe zu nehmen. Unterstützt wurde ich bei dieser Inspektion von Forscherkollegen aus der Schweiz. Ramon Zürcher und Roger Holzer gründeten schon 2016 die RAMAR-Projektgruppe (darüber erscheint noch ein extra Post).

Diese Woche besichtigten wir drei auffällige Bauwerke, die viele Merkmale vorweisen, dass sie vermutlich nicht zu Weinanbau errichtet wurden. Ich möchte mich an dieser Stelle auch sehr vorsichtig ausdrücken, denn ohne genauere Kenntnisse von der Architektur, ihrer Funktionalität und auch Einordnung in einen kultischen Kontext, ist es sehr schwer auf die Urheberschaft zurückzuschließen. Walter Haug vertritt seit vielen Jahren die These, dass diese Bauwerke echte Stufenpyramiden sind und wahrscheinlich von den Kelten errichtet wurden. Die eigene Beobachtung der Bauwerksstrukturen war in der Tat sehr interessant. Jedoch komme ich bei meiner Analyse zu anderen Schlussfolgerungen als Walter Haug, was nicht bedeuten soll, dass es sich nicht um proto-historische Bauwerke handeln könnte. Doch die vorgefundenen architektonischen sowie bauwerkstechnischen Merkmale sprechen eine andere Sprache, die ich im nächsten Post, wenn die 3D photogrammetrischen Auswertungen des RAMAR-Teams vorliegen, näher vorstellen werde.

(Wird fortgesetzt)