Greg Alexander und Alison Moroney: Atlantis in Ostafrika: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. April 2016, 23:02 Uhr

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Abb.1 Greg Alexander, "Atlantis, the Origin of a Legend", TB, 108 Seiten; Publisher: iUniverse Inc., 2004; ISBN 0595332676

(red) Was die Atlantis-Lokalisierungen auf dem 'Schwarzen Kontinent' betrifft, so ist Nordafrika mit Sicherheit der Großraum, der die meisten Kandidatinnen hervorgebracht hat. Südafrika hat dagegen - wenn wir von der Debatte um die geographische Verortung des mythisch-legendären, bisweilen mit Atlantis gleichgesetzten Äthiopien sowie von einer einzelnen frühen Atlantis-Lokalisierung aus dem 17. Jahrhundert [1] und der Tatsache absehen, dass in der Republik Südafrika tatsächlich eine Ortschaft namens Atlantis existiert [2] - nie eine nennenswerte Rolle gespielt.

Was Westafrika angeht, so sorgten erst im frühen 20. Jahrhundert der britische Offizier und Kolonialbeamte Cyril Hammond Elgee sowie vor allem der deutsche Ethnologe und Afrikaforscher Leo Frobenius mit ihren (unabhängig voneinander entwickelten) Hypothesen und Theorien dafür, das alte Yorubaland bzw. das Gebiet der heutigen Staaten Nigeria, Benin und Togo im atlantischen Küstenbereich, respektive am Golf von Guinea in den atlantologischen Diskurs zu bringen. [3]

In Hinsicht auf Ost- und Zentralafrika dauerte es schließlich noch einige Jahrzehnte, d.h. bis zum Ende des 20. und Beginn des 21. Jahrhunderts, um auch diesen fernab vom Atlantik befindlichen Bereich Afrikas mit Atlantis In Verbindung zu bringen. In diesem Zusammenhang ist hier wohl vor allem der britische Autor Greg Alexander zu nennen, der in seinem 2004 erschienenen Buch "Atlantis: The Origin of a Legend" (Abb. 1) eine radikale Neuinterpretation der alten Überlieferungen über Atlantier und Amazonen vornimmt.

Abb. 2 Links: Der Kilimandscharo im Nordosten von Tansania ist nach Greg Alexander der Berg Atlas

Greg Alexander, über dessen Vita bisher praktisch nichts in Erfahrung zu bringen war, baut seine revisionistischen Überlegungen in erster Linie auf den Informationen auf, die uns der antike Historiker Diodorus Siculus hinterlassen hat. Platon dagegen hält er für keinen besonders zuverlässigen Berichtertstatter, und stellt nach einer kurzen Beschau anderer Materialien fest: "Die griechische Mythologie untersützt widerspruchsfrei den Bericht Diodors, aber nicht den von Plato." [4]

In my book “Atlantis, the Origin of a Legend” I identify the geographical features described by Diodorus in the Africa of today. I place the scene of events in Africa's Great Rift Valley and have Lake Victoria as the remnants of the lake with the island populated by the Amazons, before an ancient seismic event altered the landscape forever.


Victoriasee

Greek mythology is consistent in supporting the account of Diodorus but not that of Plato.

Kilimandscharo


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe: Bock praes. Kirchmajer de Atlantide ad Timaeum atque Critiam Platonis, Witteb. 1685; nach: Karl Friedrich Hermann, "Geschichte und System der Platonischen Philosophie", C.F. Winter, 1839, S. 703
  2. Siehe: Gavin Hayes, "Atlantis existiert (und es ist grauenhaft)", 15. Februar 2010 bei VICE.com (abgerufen: 30. April 2016)
  3. Anmerkung: Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang auch die spätere Atlantis-Lokalisierung des italienischen Geschichtsprofessors Livio Catullo Stecchini auf der Insel São Tomé im Golf von Guinea, sowie die von Marcello Cosci (vormals Universität Siena) auf der Sherbro-Insel vor der Küste Sierra Leones.
  4. Quelle: Greg Alexander, "Atlantis and Greek mythology" (abgerufen: 30. April 2016; Übersetzung ind Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quellen:

1) iUniverse / Bld-Archiv Atlantisforschung.de
2)