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Version vom 9. Dezember 2019, 15:08 Uhr

Eine kurze Vorbemerkung zu den Beiträgen in dieser Sektion

Abb. 1 Die Ruine des Parthenons auf der Akropolis von Athen, eine der wohl beeindruckendsten architektonischen Hinterlassenschaften des antiken Griechenland

(bb) Die intensive Beschäftigung mit dem alten Griechenland bzw. mit der Ur- und Frühgeschichte seiner Bewohner sowie deren Kultur während des klassischen Altertums ist im Rahmen der Atlantisforschung aus einer ganzen Reihe von Gründen obligatorisch.

Abb. 2 Lag Atlantis womöglich in Griechenland, wie einige wenige Forscher vermutet haben? (Foto: Eine urtümliche Zyklopenmauer bei Trikastro i.d. griechischen Region Epirus)

Zum einen waren natürlich die Athener Geistesgrößen Solon und Platon, denen wir die zentrale Überlieferung der Atlantis-Erzählung verdanken, 'Hellenen', womit zum näheren Verständnis ihres Berichts auch eine profunde Kenntnis des historischen und insbesondere natürlich des kulturgeschichtlichen Hintergrunds seiner beiden Autoren und 'ihrer Welt' notwendig wird. Damit wird auch eine stimmige Exegese (Analyse und Auslegung) des Atlantisberichts selbst möglich, z.B. in Hinsicht auf die Frage nach seiner Historizität, aber auch bezüglich der Betrachtung und Verortung des von Platon im Atlanticus beschriebenen altertümlichen Athen - beziehungsweise 'Ur-Athen' -, dessen Identifizierung eine Schlüsselfunktion bei der Suche nach Atlantis zukommt.

Aber auch hinsichtlich der Atlantis-Lokalisierung spielt Griechenland seit Anfang des 20. Jahrhunderts eine Rolle, was vor allem dem Bemühen schulwissenschaftlich ausgerichteter Anhänger der Historizitäts-These geschuldet sein dürfte, Atlantis geographisch möglichst nahe an Solons und Platons heimatliches Athen heran zu rücken und in den Rahmen angeblich 'gesicherten Wissens' zur griechischen Protohistorie und Antike einzufügen. Von zentraler Bedeutung sind hier die kreto-minoischen Atlantis-Theorien, deren Anhänger das versunkene Inselreich in der bronzezeitlichen Ägäis vermuten. [1] [2] Obwohl in atlantologischer Hinsicht allenfalls dürftig fundiert, genießen diese eigentlich überholten Vorstellungen, welche nicht zuletzt der griechischen Tourismus-Branche zugute kommen, nach wie vor eine enorme Popularität.

Weitaus weniger bekannt ist dagegen, dass in jüngerer Vergangenheit auch das griechische Festland zum Gegenstand konkreter Überlegungen zur Atlantis-Lokalisierung wurde. In Tony O’Connells Atlantipedia heißt es dazu: "In der Mitte des 20. Jahrhunderts schlug R.L. Scranton den See Kopaïs in Böotien vor, eine Vorstellung, die in der Folge von Oliver D. Smith modifiziert wurde, welcher diese Idee später aber komplett aufgab. In jüngerer Zeit wurde angeregt, Atlantis sei nur eine Allegorie auf Athen gewesen, und bei dessen Hafen, dem antiken Piräus, habe es sich teilweise um die Inspiration für Platos Beschreibung von Atlantis gehandelt." [3] Ergänzend sei hier auch noch kurz Andreas Vergoltis erwähnt, der Atlantis mit Homers Ithaka in Verbindung bringt. Offen gesagt, erscheint dem Verfasser dies alles noch viel weniger überzeugend als die kreto-minoischen Atlantis-Theorien.


Beiträge zum Thema 'Griechenland' bei Atlantisforschunge.de

  • Pavlopetri - Anmerkungen aus atlantologischem Blickwinkel (bb)

Sowie diverse Beiträge in den Rubriken:


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Anmerkung. Siehe dazu zahlreiche Beiträge in unserer Sektion: "Die Ägäis als Feld der modernen Atlantisforschung" (red)
  2. Anmerkung: Andere Forscher und Autoren suchen zwar auch in der Ägäis nach Atlantis, ordnen es chronologisch aber nicht in die Bronzezeit, sondern weitaus früher ein, wie z.B. Paulino Zamarro und Christos A. Djonis.
  3. Quelle: Tony O’Connell, "Greece (L)", 28. Januar 2016, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 21. Dezember 2017; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quellen:

1) Steve Swayne bei Wikimedia Commons, unter: File:The Parthenon in Athens.jpg
2) Harrygouvas bei Wikimedia Commons, unter: File:Ancient Trikastro.JPG