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([[Das Team|red]]) ''' Prof. Jan Assman (Abb. 1)''' (* 7. Juli 1938 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Langelsheim Langelsheim], [https://de.wikipedia.org/wiki/Niedersachsen Niedersachsen], als '''Johann Christoph Assmann''') ist ein international renommierter deutscher [https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84gyptologie Ägyptologe], Religions- und Kulturwwissenschaftler. Er ist [https://de.wikipedia.org/wiki/Emeritus emeritierter] Professor der [https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht-Karls-Universit%C3%A4t_Heidelberg Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg] und hat zahlreiche internationale Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren vorzuweien. Gemeinsam mit seiner Gattin und Forschungspartnerin [https://de.wikipedia.org/wiki/Aleida_Assmann Aleida Assmann] untersuchte er insbesondere Themen wie kulturelles und kollektives Gedächtnis sowie Identität ([https://de.wikipedia.org/wiki/Erinnerungskultur Erinnerungskulturen]"). Außerdem forschte er umfassend zur Entstehung des israelitischen Monotheismus.
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([[Das Team|red]]) ''' Prof. Jan Assman (Abb. 1)''' (* 7. Juli 1938 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Langelsheim Langelsheim], [https://de.wikipedia.org/wiki/Niedersachsen Niedersachsen], als '''Johann Christoph Assmann''') ist ein international renommierter deutscher [https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84gyptologie Ägyptologe], Religions- und Kulturwwissenschaftler. Er ist [https://de.wikipedia.org/wiki/Emeritus emeritierter] Professor der [https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht-Karls-Universit%C3%A4t_Heidelberg Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg] und hat zahlreiche internationale Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren vorzuweisen. Gemeinsam mit seiner Gattin und Forschungspartnerin [https://de.wikipedia.org/wiki/Aleida_Assmann Dr. Aleida Assmann] untersuchte er insbesondere Themen wie kulturelles und kollektives Gedächtnis sowie Identität ([https://de.wikipedia.org/wiki/Erinnerungskultur Erinnerungskulturen]"). Außerdem forschte er umfassend zur Entstehung des israelitischen Monotheismus.
  
 
'''Biographische Notizen'''
 
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"''Jan Assmann, Sohn eines Architekten, wuchs''", wie es in der deutschsprachigen [[Ceterum censeo Wikipediam esse modificandam|Wikipedia]] heißt, "''in Lübeck und Heidelberg auf. Er ist verheiratet mit der Literaturwissenschaftlerin Aleida Assmann. Sie haben gemeinsam fünf Kinder. Jan Assmann lebt heute in Heidelberg und Konstanz.''"
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"''Jan Assmann, Sohn eines Architekten, wuchs''", wie es in der deutschsprachigen [[Ceterum censeo Wikipediam esse modificandam|Wikipedia]] heißt, "''in [https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCbeck Lübeck] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberg Heidelberg] auf. Er ist verheiratet mit der [https://de.wikipedia.org/wiki/Literaturwissenschaft Literaturwissenschaftlerin] [https://de.wikipedia.org/wiki/Aleida_Assmann Aleida Assmann]. Sie haben gemeinsam fünf Kinder. Jan Assmann lebt heute in [https://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberg Heidelberg] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanz Konstanz].''"
  
''Assmann studierte Ägyptologie, Klassische Archäologie und Gräzistik in München, Heidelberg, Paris und Göttingen. 1966/1967 erhielt er ein Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts in Kairo. Hier arbeitete er von 1967 bis 1971 als freier Mitarbeiter und Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).''
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''Assmann studierte [https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84gyptologie Ägyptologie], [https://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_Arch%C3%A4ologie Klassische Archäologie] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%A4zistik Gräzistik] in [https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig-Maximilians-Universit%C3%A4t_M%C3%BCnchen München], Heidelberg, Paris und [https://de.wikipedia.org/wiki/Georg-August-Universit%C3%A4t_G%C3%B6ttingen Göttingen]. 1966/1967 erhielt er ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Reisestipendium_des_Deutschen_Arch%C3%A4ologischen_Instituts Reisestipendium] des [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Arch%C3%A4ologisches_Institut Deutschen Archäologischen Instituts] in [https://de.wikipedia.org/wiki/Kairo Kairo]. Hier arbeitete er von 1967 bis 1971 als freier Mitarbeiter und Stipendiat der [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Forschungsgemeinschaft Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)].''
  
''Jan Assmann habilitierte sich im Jahre 1971 und folgte 1976 einem Ruf an die Universität Heidelberg auf den Lehrstuhl für Ägyptologie, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2003 lehrte. Es folgte eine Honorarprofessur für allgemeine Kulturwissenschaft an der Universität Konstanz, die er heute (2017) noch ausübt.''" <ref>Quelle: [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite Wikipedia - Die freie Enzyklopädie], unter "[https://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Assmann Jan Assmann]" (abgerufen: 19. August 2019)</ref>
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''Jan Assmann habilitierte sich im Jahre 1971 und folgte 1976 einem Ruf an die [https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht-Karls-Universit%C3%A4t_Heidelberg Universität Heidelberg] auf den Lehrstuhl für [https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84gyptologie Ägyptologie], wo er bis zu seiner [https://de.wikipedia.org/wiki/Emeritus Emeritierung] im Jahre 2003 lehrte. Es folgte eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Honorarprofessor Honorarprofessur] für allgemeine Kulturwissenschaft an der [https://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_Konstanz Universität Konstanz], die er heute (2017) noch ausübt.''" <ref>Quelle: [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite Wikipedia - Die freie Enzyklopädie], unter "[https://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Assmann Jan Assmann]" (abgerufen: 19. August 2019)</ref>
  
 
'''Jan Assmann und das Atlantisproblem'''
 
'''Jan Assmann und das Atlantisproblem'''
  
 
Über '''Prof. Assmanns''' Beiträge zum [[Atlantisforschung|atlantologischen]] Diskurs bemerkt [[Thorwald C. Franke]]:  
 
Über '''Prof. Assmanns''' Beiträge zum [[Atlantisforschung|atlantologischen]] Diskurs bemerkt [[Thorwald C. Franke]]:  
"''Jan Assmann thematisiert in seinen Arbeiten mehrmals [[Platon]]s [[Atlantis]]. In allen relevanten Passagen vermeidet er konsequent Begriffe und Formulierungen, die [[Atlantis]] als bloße Erfindung von [[Platon]] deklarieren. Assmann spricht von der [[Atlantis]]-Überlieferung als ägyptischer Überlieferung.''
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"''Jan Assmann thematisiert in seinen Arbeiten mehrmals [[Platon]]s [[Atlantis]]. In allen relevanten Passagen vermeidet er konsequent Formulierungen und Wortlaute, die [[Atlantis]] als bloße Erfindung von [[Platon]] deklarieren. Assmann spricht von der [[Atlantis]]-Überlieferung als ägyptischer Überlieferung.''
  
 
''Auf der anderen Seite vermeidet Jan Assmann jede explizite Aussage zugunsten der Existenz von [[Atlantis]] und wie man sich diese Existenz im Detail vorstellen kann. Und natürlich lehnt Jan Assmann als vernünftiger Ägyptologe [[pseudowissenschaft]]liche Ansätze'' [sic!; d.Red.]'' wie die Datierung [[Die Ägypter - Erben eines uralten Wissens|Ägyptens]] und des [[Der Ursprung des Großen Sphinx und die Atlantisforschung|Sphinx]] auf ein Alter von 11.000 Jahren ab''.  
 
''Auf der anderen Seite vermeidet Jan Assmann jede explizite Aussage zugunsten der Existenz von [[Atlantis]] und wie man sich diese Existenz im Detail vorstellen kann. Und natürlich lehnt Jan Assmann als vernünftiger Ägyptologe [[pseudowissenschaft]]liche Ansätze'' [sic!; d.Red.]'' wie die Datierung [[Die Ägypter - Erben eines uralten Wissens|Ägyptens]] und des [[Der Ursprung des Großen Sphinx und die Atlantisforschung|Sphinx]] auf ein Alter von 11.000 Jahren ab''.  

Version vom 20. August 2019, 00:41 Uhr

Forscher- und Autorenportrait

Auf einen Blick

Abb. 1 Prof. Jan Assmann im Jahr 2007

(red) Prof. Jan Assman (Abb. 1) (* 7. Juli 1938 in Langelsheim, Niedersachsen, als Johann Christoph Assmann) ist ein international renommierter deutscher Ägyptologe, Religions- und Kulturwwissenschaftler. Er ist emeritierter Professor der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und hat zahlreiche internationale Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren vorzuweisen. Gemeinsam mit seiner Gattin und Forschungspartnerin Dr. Aleida Assmann untersuchte er insbesondere Themen wie kulturelles und kollektives Gedächtnis sowie Identität (Erinnerungskulturen"). Außerdem forschte er umfassend zur Entstehung des israelitischen Monotheismus.

Biographische Notizen

Abb. 2 Das Front-Cover von Prof. Assmanns Buch Weisheit und Mysterium: Das Bild der Griechen von Ägypten

"Jan Assmann, Sohn eines Architekten, wuchs", wie es in der deutschsprachigen Wikipedia heißt, "in Lübeck und Heidelberg auf. Er ist verheiratet mit der Literaturwissenschaftlerin Aleida Assmann. Sie haben gemeinsam fünf Kinder. Jan Assmann lebt heute in Heidelberg und Konstanz."

Assmann studierte Ägyptologie, Klassische Archäologie und Gräzistik in München, Heidelberg, Paris und Göttingen. 1966/1967 erhielt er ein Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts in Kairo. Hier arbeitete er von 1967 bis 1971 als freier Mitarbeiter und Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Jan Assmann habilitierte sich im Jahre 1971 und folgte 1976 einem Ruf an die Universität Heidelberg auf den Lehrstuhl für Ägyptologie, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2003 lehrte. Es folgte eine Honorarprofessur für allgemeine Kulturwissenschaft an der Universität Konstanz, die er heute (2017) noch ausübt." [1]

Jan Assmann und das Atlantisproblem

Über Prof. Assmanns Beiträge zum atlantologischen Diskurs bemerkt Thorwald C. Franke: "Jan Assmann thematisiert in seinen Arbeiten mehrmals Platons Atlantis. In allen relevanten Passagen vermeidet er konsequent Formulierungen und Wortlaute, die Atlantis als bloße Erfindung von Platon deklarieren. Assmann spricht von der Atlantis-Überlieferung als ägyptischer Überlieferung.

Auf der anderen Seite vermeidet Jan Assmann jede explizite Aussage zugunsten der Existenz von Atlantis und wie man sich diese Existenz im Detail vorstellen kann. Und natürlich lehnt Jan Assmann als vernünftiger Ägyptologe pseudowissenschaftliche Ansätze [sic!; d.Red.] wie die Datierung Ägyptens und des Sphinx auf ein Alter von 11.000 Jahren ab.

Assmanns Buch mit der größten Relevanz für die Atlantisforschung ist >Weisheit und Mysterium: Das Bild der Griechen von Ägypten< (Abb. 2), das nur in deutscher Sprache erhältlich ist, während andere Werke von Assmann ins Englische übersetzt wurden." [2]

Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter "Jan Assmann" (abgerufen: 19. August 2019)
  2. Quelle: Thorwald C. Franke, "Atlantis Newsletter 117: Peace Price to Jan & Aleida Assmann", 24 June 2018, archiviert bei atlantis-scout.de (abgeufen: 19. August 2019; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quellen:

1) Rama (Urheber) bei Wikimedia Commons, unter: File:Assmann mg 0870.jpg (Lizenz: Creative-Commons, „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Frankreich“)
2) Verlag C. H. Beck, München / Bild-Archiv Atlantisforschung.de