Joel Levy

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Forscher- und Autorenportrait

Abb. 1 Der Buchautor und Journalist Joel Levy hat ein spezielles Interesse an altertümlichen Zivilisationen und den Rätseln der Vergangenheit.

(red) Joel Levy (Abb. 1) (* 1971) [1] ist ein freischaffender Schriftsteller, Journalist und Forscher, der in London lebt und sich auf Wissenschaft und Geschichte spezialisiert hat. Inzwischen hat er mehr als ein Dutzend Bücher veröffentlicht, darunter The Little Book of Conspiracies und Scientific Feuds: From Galileo to the Human Genome Project. [2]

Im Jahr 2006 publizierte Levy, der ein spezielles Interesse an Zivilisationen und Mysterien des Altertums hat [3] sein Buch Lost Histories [4], das, wie es Tony O’Connell formuliert, "eine Übersicht über viele der historischen Geheimnisse der Welt" darstellt. Darin widmet Levy sich "am ausführlichsten der Atlantis-Geschichte, ist jedoch skeptisch in Bezug auf die Menge der zugrunde liegenden Wahrheiten in Platos Erzählung. Er vermutet jedoch, dass die Überflutung von Helike im Jahr 373 v. Chr. Die dahinter stehende Inspiration gewesen sein könne. Da jene Überschwemmung jedoch etwa zwei Jahrhunderte nach Solon stattfand, ist diese Vorstellung schwer zu akzeptieren, ohne Plato als kompletten Lügner zu bezeichnen." [5]

Abb. 2 Das Frontcover von Joel Levys Atlantis-Buch aus dem Jahr 2007

Im August 2007 erschien dann Joel Levys zweites atlantologisch relevantes Werk mit dem Titel Atlas of Atlantis and Other Lost Civilizations (Abb. 2) [6], dessen Untertitel "discover the history and wisdom of Atlantis, Lemuria, Mu and other ancient civilizations" eher nach Atlantismus klingt als nach ernsthafter alternativer Ur- und Frühgeschichtsforschung oder Atlantologie im engeren Sinne. Dies gilt auch für den nachfolgend wiedergegebenen Verlagstext zum Buch, der offenbar ein leicht 'esoterisch angehauchtes' Publikum ohne jede fachliche Vorbildung ansprechen soll:

"Gab es einmal eine Zivilisation, die fortgeschrittener war als unsere, technologisch ausgefeilter und spirituell bewusster als unsere eigene? Für jeden, der von diesen Fragen fasziniert ist, ist dies der erste definitive Überblick [sic!; d.Red.] über die Theorien zur Lokalisierung verlorener Zivilisationen wie Atlantis, Lemuria und Mu. Jede Gesellschaft wird lebendig erweckt, indem die Geschichte ihrer Bewohner und die Mythologie, die seither um sie herum gewachsen ist, erforscht werden. Dieser umfangreiche Band ist nach Abschnitten unterteilt und deckt alle Teile der Welt ab. Er enthält aufwändige Rekonstruktionen, Karten möglicher Standorte, detaillierte Anmerkungen sowie einen Überblick über alle archäologischen Funde. Diese farbenfrohe Darstellung ist ein Muss für jeden Geschichts- oder Mysterienliebhaber." [7]

Nun soll man Bücher bekanntlich weder nach ihren Covers noch nach ihren Titeln, Untertiteln, oder nach den dazu verfertigten Promotion-Texten bewerten, auf welche die Autoren und Autorinnen zumeist kaum Einfluss haben. Dies gilt natürlich auch für den Atlas of Atlantis and Other Lost Civilizations, in dem Levy übrigens keine eigene Position bezüglich der geographischen Verortung von Atlantis bezieht [8]. Und so gelangen nicht nur die meisten Rezensenten bei Amazon zu eher positiven Urteilen über das Buch, sondern auch der - bei seinen Kritiken atlantologischer Literatur in aller Regel wenig nachsichtige - Tony O’Connell schreibt freundlich über Levy und dessen Publikation aus dem Jahr 2007: "Obwohl er sich nicht ins Detail gehend mit dem Thema befasst, ist sein Buch eine nützliche Einführung für alle, die zum ersten Mal mit dem Thema zu tun haben." [9] Zu einem ganz ähnlichen Ergebnis kommt auch die Autorin, Lektorin und Herausgeberin Carin Marais, die in ihrer Rezension schreibt: "Wenn Sie etwas über Atlantis und verschollene Welten lernen möchten, ist der Atlantis-Atlas ein großartiger Ausgangspunkt." [10]



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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: WorldCat Identities, unter: "Levy, Joel 1971-" (abgerufen: 10. Mai 2019)
  2. Quellen: Tony O’Connell. "Levy, Joel (L)", 09. Juni 2010, bei Atlantipedia.ie --- goodreads.com, unter: "Joel Levy" (beide Seiten abgerufen: 10. Mai 2019)
  3. Quelle: Stelios Grant Pavlou, "Joel Levy", bei atlantipedia.org (abgerufen: 10. Mai 2019)
  4. Siehe: Joel Levy, "Lost Histories: Exploring the World's Most Famous Mysteries", London (Vision), 2006
  5. Quelle: Tony O’Connell, op. cit. (2010); Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de
  6. Siehe: Joel Levy, "The atlas of Atlantis and other lost civilizations - discover the history and wisdom of Atlantis, Lemuria, Mu and other ancient civilizations", London (Godsfield), 2007
  7. Quelle: goodreads.com, unter: "The Atlas of Atlantis and Other Lost Civilizations: Discover the History and Wisdom of Atlantis, Lemuria, Mu and Other Ancient Civilizations 0th Edition" (abgerufen: 10. Mai 2019; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  8. Quelle: Stelios Grant Pavlou. op. cit. (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  9. Quelle: Tony O’Connell, op. cit., 2010 (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  10. Quelle: Carin Marais, "Book Impressions: The Atlas of Atlantis and other lost civilizations", 24. August 2016, bei Hersenskim - Website of author Carin Marais (abgerufen: 10. Mai 2019; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quellen:

1) goodreads.com, unter: Joel Levy
2) Godsfield Press Ltd., via goodreads.com, unter: Atlas of Atlantis and Other Lost Civilizations: Discover the History and Wisdom of Atlantis, Lemuria, Mu and Other Ancient Civilizations