Kataklysmik und Atlantisforschung: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Kataklysmus_1.jpg|thumb|'''Abb. 1''' Kataklysmiker ge- hen davon aus, dass auch während rezenter Perionen gewaltige, erdumspannen- de Katastrophen stattfan- den, welche die Entwik- klung der Menschheit be- einflusst haben.]]
 
[[Bild:Kataklysmus_1.jpg|thumb|'''Abb. 1''' Kataklysmiker ge- hen davon aus, dass auch während rezenter Perionen gewaltige, erdumspannen- de Katastrophen stattfan- den, welche die Entwik- klung der Menschheit be- einflusst haben.]]
  
Vorweg sei hier lediglich festgestellt, dass diese Lehren inzwischen nicht nur von Darwinismus-Kritikern, sondern von den meisten Altertativ-Historikern als ebenso unsinnig wie unhaltbar zurückgewiesen werden. Vielfältige Evi- denzen rund um den Globus lassen ihre ablehnende Position als völlig ge- rechtfertigt erscheinen und werfen die Frage auf, wie ernst eigentlich eine akademische Urgeschichtsforschung noch zu nehmen ist, die sich darauf versteift, dass in Bezug auf die rezente Erd- und Menschheitsentwicklung nur Ereignisse und Vorgänge relevant seien, die sich in allerjüngster Vergangen- heit (bis ca. 3000 Jahre BP) ereignet haben. Angesichts eines vermutlichen Alters der Erde von ca. 4,5 Milliarden (!) Jahren müsste auch hartnäckigen Lyellisten <ref>Erklärung: '''Lyellisten''' =  Anhänger der Lehren des geologischen "Laienforschers" [http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Lyell Sir Charles Lyell] (1797-1875), der das zweifelhafte Verdienst für sich beanspruchen darf, den "Uniformitarismus" (Gleichförmigkeits-Lehren) bzw. "Aktualismus" salonfähig gemacht und durchgesetzt zu haben. Als Eigentlicher Erfinder dieser Lehre gilt James Hutton (1726 - 1797).</ref> die Verschrobenheit einer solchen Herangehensweise einleuch- ten.   
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Vorweg sei hier lediglich festgestellt, dass diese Lehren inzwischen nicht nur von Darwinismus-Kritikern, sondern von den meisten Altertativ-Historikern als ebenso unsinnig wie unhaltbar zurückgewiesen werden. Vielfältige Evi- denzen rund um den Globus lassen ihre ablehnende Position als völlig ge- rechtfertigt erscheinen und werfen die Frage auf, wie ernst eigentlich eine akademische Urgeschichtsforschung noch zu nehmen ist, die sich darauf versteift, dass in Bezug auf die Erd- und Menschheitsentwicklung nur Ereignisse und Vorgänge relevant seien, die sich in allerjüngster Vergangen- heit (bis ca. 3000 Jahre BP) ereignet haben. Angesichts eines vermutlichen Alters der Erde von ca. 4,5 Milliarden (!) Jahren müsste auch hartnäckigen Lyellisten <ref>Erklärung: '''Lyellisten''' =  Anhänger der Lehren des geologischen "Laienforschers" [http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Lyell Sir Charles Lyell] (1797-1875), der das zweifelhafte Verdienst für sich beanspruchen darf, den "Uniformitarismus" (Gleichförmigkeits-Lehren) bzw. "Aktualismus" salonfähig gemacht und durchgesetzt zu haben. Als Eigentlicher Erfinder dieser Lehre gilt James Hutton (1726 - 1797).</ref> die Verschrobenheit einer solchen Herangehensweise einleuch- ten.   
  
 
Für Durchschnitts-Geologen, -Anthropologen oder -Historiker ist aber auch heute noch die Beschäftigung mit der Möglichkeit jüngerer, globaler Kata- strophen, bzw. ihren direkten und indirekten Auswirkungen auf die Entwicklung des Menschen, ein "no go area". Damit hat der Mainstream der Prä- und Proto-Historik sich selber in eine wissenschaftliche Sackgasse manövriert, aus der sich die Forschung nur in Form eines harten und konsequenten Paradigmen-Wechsels befreien können wird.
 
Für Durchschnitts-Geologen, -Anthropologen oder -Historiker ist aber auch heute noch die Beschäftigung mit der Möglichkeit jüngerer, globaler Kata- strophen, bzw. ihren direkten und indirekten Auswirkungen auf die Entwicklung des Menschen, ein "no go area". Damit hat der Mainstream der Prä- und Proto-Historik sich selber in eine wissenschaftliche Sackgasse manövriert, aus der sich die Forschung nur in Form eines harten und konsequenten Paradigmen-Wechsels befreien können wird.

Version vom 4. Juni 2009, 07:54 Uhr

Neo-Katastrophismus als atlantologisches Axiom

"Viele und mannigfaltige Heimsuchungen der Menschen haben stattgefunden, die größten davon durch Feuer und Wasser, andere geringere durch tausend andere Ursachen." Platon (Timaios 22c)

Diese Sektion von Atlantisforschung.de widmet sich den Ideen, Theorien und Axiomen des modernen Katastrophismus. Die Anhänger dieser, auch als Kataklysmik bezeichneten, und seit Lyell und Darwin in der 'Welt der Wissenschaft' verpönten, Betrachtungsweise, verstehen die Erd- und Menschheitsge- schichte nicht zuletzt als Abfolge katastrophischer Ereignisse. Der wissenschaftliche Mainstream hat sich dagegen nach wie vor dem Aktualismus [1] und dem Uniformitarismus (Gleichförmigkeits-Lehren) verschrieben (auf die wissenschafts-geschichtlichen Gründe dafür wird an anderer Stelle ausführlicher eingegangen; siehe: Lyell und Darwin).

Abb. 1 Kataklysmiker ge- hen davon aus, dass auch während rezenter Perionen gewaltige, erdumspannen- de Katastrophen stattfan- den, welche die Entwik- klung der Menschheit be- einflusst haben.

Vorweg sei hier lediglich festgestellt, dass diese Lehren inzwischen nicht nur von Darwinismus-Kritikern, sondern von den meisten Altertativ-Historikern als ebenso unsinnig wie unhaltbar zurückgewiesen werden. Vielfältige Evi- denzen rund um den Globus lassen ihre ablehnende Position als völlig ge- rechtfertigt erscheinen und werfen die Frage auf, wie ernst eigentlich eine akademische Urgeschichtsforschung noch zu nehmen ist, die sich darauf versteift, dass in Bezug auf die Erd- und Menschheitsentwicklung nur Ereignisse und Vorgänge relevant seien, die sich in allerjüngster Vergangen- heit (bis ca. 3000 Jahre BP) ereignet haben. Angesichts eines vermutlichen Alters der Erde von ca. 4,5 Milliarden (!) Jahren müsste auch hartnäckigen Lyellisten [2] die Verschrobenheit einer solchen Herangehensweise einleuch- ten.

Für Durchschnitts-Geologen, -Anthropologen oder -Historiker ist aber auch heute noch die Beschäftigung mit der Möglichkeit jüngerer, globaler Kata- strophen, bzw. ihren direkten und indirekten Auswirkungen auf die Entwicklung des Menschen, ein "no go area". Damit hat der Mainstream der Prä- und Proto-Historik sich selber in eine wissenschaftliche Sackgasse manövriert, aus der sich die Forschung nur in Form eines harten und konsequenten Paradigmen-Wechsels befreien können wird.

Auch für die monderne, nonkonformistische Atlantisforschung ist die Klärung der Frage von enormer Bedeutung, ob es zu dem von Platon für den Untergang von Atlantis angegebenen Zeitraum (etwa 11 500 Jahre BP) - oder auch später, sofern diese Angabe bezweifelt wird - tatsächlich katastrophische Ereignisse gegeben hat, welche den historischen Hintergrund für seine Schilderung gebildet haben könnten. Wir wollen Ihnen dazu nun eine Reihe von Arbeiten und (Hypo-)Thesen moderner Katastrophisten vorstellen, die mit ihren Beiträgen interessante Anregungen für kontroverse Diskussionen liefern und das gemächliche Weltbild der Uniformitaristen in Frage stellen.


Team Atlantisforschung.de


Sektionen zum Thema 'Kataklysmik'

Impakte und Atlantisforschung (red)

"Planeten-Billard" - wenn Himmelskörper kollidieren (red)

Hanns Hörbiger: Ein Universum aus Feuer und Eis? (bb)


Außerdem bei Atlantisforschung.de

Eine kataklysmisch-archetypische Dimension in der Geschichte? (Dr. Horst Friedrich)

Das Ende der Eiszeit - Epoche der Katastrophen (Graham Hancock)

Die Eiszeit: nur eine ausgedachte Story? (Dr. Horst Friedrich)

Ein kompetenter Geologe verreißt die Eiszeitlehre! (Dr. Horst Friedrich)

Ein alternatives Bild der Vorgeschichte (Dr. Horst Friedrich)

Was geschah 2345 v. Chr.? (William R. Corliss)

Tepumerene und Pedra Pintada (Dr. Horst Friedrich)

Eine Revision der Thesen Otto Mucks (Dr. Martin Freksa)

Der versteinerte Saurier-Kot (Gernot L. Geise)

Zeitbombe La Palma - Erdrutsch auf der Kanareninsel mit katastrophalen Folgen? (Stefanie Kriner)

Ein Mega-Tsunami und Umbrüche in der peruanischen Frühkultur (William R. Corliss)

Riesen-Tsunami über Deutschland (Markus Becker)


Externa:

Georg Menting, Überlegungen zum Aussterben der pleistozänen Megafauna (aktualisierte Fassung Okt. 2004) (PDF-File, 601 KB)

Georg Menting, Zur Entwicklung naturgeschichtlicher Erklärungsmodelle und chronologiekritischer Ansätze (aktualisierte Fassung Nov. 2004) (PDF-File, 77 KB)



Zur Diskussion des christlichen Pseudo-Katastrophismus:

Die 'Brunnen der Tiefe': Die Hydroplatten-Theorie des christlichen Katastrophismus und Kreationismus (bb)

Impaktszenario sprengt Kurzzeitmodell des biblischen Kreationismus (Rüdiger Heinzerling)

Widerlegt die Verteilung von Kohle-Vorkommen die Wasser-Baldachin- Theorie? (Anonymus)



Anmerkungen und Quellen

  1. Erklärung: Bei www.definition-info.de findet sich zum Stichwort "Aktualismus" folgender Eintrag: "Der Aktualismus ist ein wichtiges geologisches Axiom. Es besagt, dass geologische Prozesse, die heute zu beobachten sind ebenso in der Vergangenheit [wirkten]. Es sind also direkte Rückschlüsse von heutigen Abläufen auf Bildungsprozesse in der Vergangenheit möglich. Der Aktualismusgedanke stößt jedoch gelegentlich auch an seine Grenzen, z.B. bei der Interpretation archaischer Tektonik. Zu jener Zeit hatte sich das Gestein der Erdkruste noch nicht in die heute beobachteten kontinentalen und maritimen Plattengesteine separiert." Aus Sicht der meisten alternativ- und primhistorischer Betrachter und alternativer Erdgeschichtsforscher ist der Aktualismus sowohl methodologisch als auch angesichts diverser geologischer Evidenzen unhaltbar, und wird als inakzeptabel verworfen.
  2. Erklärung: Lyellisten = Anhänger der Lehren des geologischen "Laienforschers" Sir Charles Lyell (1797-1875), der das zweifelhafte Verdienst für sich beanspruchen darf, den "Uniformitarismus" (Gleichförmigkeits-Lehren) bzw. "Aktualismus" salonfähig gemacht und durchgesetzt zu haben. Als Eigentlicher Erfinder dieser Lehre gilt James Hutton (1726 - 1797).


Bild-Quelle

(1) spacewallpapers.net unter: http://www.spacewallpapers.net/wallpapers/albums/CG/normal_cataclysm2_1600.jpg (Bildbearbeitung durch Atlantisforschung.de)