Kelten in Amerika? (III) - Immer mehr keltische 'Anomalien' in Amerika

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von William R. Corliss

Abb. 1 Skizze der Glyphen auf einem beschrifteten Stein aus Connecticut. Handelt es sich um alte Ogam-Schrift?

Antike Münzen. Eine Bronze-Münze aus der antiken griechischen Stadt Amisos wurde vor etwa sechs Jahren [der Artikel erschien erstmals 1988; d. Red.] von Doyle Ellis gefunden, der in der Schlucht des Snake River in Idaho mit einem Metall-Detektor nach Gold suchte. Sie war tief in Kies eingebettet.

In einem kleinen indianischen Mound am Deer Creek, nahe Chilicothe, Ohio, wurde kürzlich eine numidische Bronzemünze freigelegt. Sie datiert auf eine Zeit vor Christus. "Seltsamerweise finden die selben Münzen, die in der Alten Welt als Artefakte von höchster Wichtigkeit geschätzt werden, bei Archäologen in Amerika keinerlei Beachtung, die munter das 'Fehlen' von Artefakten aus der Alten Welt proklamieren." (S. 14)

Ogam-Inschriften. Über einen in Ogam beschrifteter Stein wurde kürzlich aus Connecticut berichtet (siehe: "Bulletin of the Early Sites Research Society", Nr. 12, 1985). B. Fell [siehe auch: Kelten in Amerika? (IV) - Neuenglands keltische Ortsnamen von Barry Fell; d. Red.] übersetzt das Ogam folgendermaßen: "In diesem kleinen Stein liegt die Macht, Krankheit abzuwenden / Das Ogam schützt vor der Schwäche durch das böse Auge."

In Wyoming wurde 1986 zudem ein außergewöhnliches Rebus/Ogam- Panel entdeckt. Eine exzellente Fotographie der Inschrift kann man in den Occasional Papers in einem Artikel von R.E. Walker finden. (S. 304) Die Implikation dieser Ogam-Inschriften ist, dass Nordamerika lange vor Kolumbus von Kelten besucht wurde.

Bereits 1980 hatten P.M. Leonard und J.L. Glenn von den Hogle Zoological Gardens, Salt Lake City, einen Felsvorsprung in Colorado besucht, von dem es hieß, er sei mit "eigentümlichen Markierungen" beschriftet. Die Markierungen waren in der Tat eigentümlich, denn Leonard und Glenn meinen, sie seien exzellente Beispiele für Consainne-Ogam-Schrift, ein Typus, der den alten Kelten zugeschrieben wird. Die Übersetzung von B. Fell lässt darauf schließen, dass die Fundstätte in Colorado lange vor Kolumbus ein Zufluchtsort für keltische Reisende war! Eine der vielen Inschriften wurde folgendermaßen übersetzt: "Wegweiser. Gen Westen liegt die Stadt an der Grenze mit Menhiren als Grenz-Marken." [1]




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Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von William R. Corliss © wurde aus folgenden zwei Kurzberichten des Autors kompiliert:

"UBIQUITY OF AMERICAN ARCHEOLOGICAL ANOMALIES", Science Frontiers, Nr. 56, März - Apr. 1988; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de nach http://www.science-frontiers.com/sf056/sf056a01.htm

"A CELTIC FRONTIER SITE IN COLORADO?", Science Frontiers, Nr. 18, Nov. - Dez. 1981; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de nach http://www.science-frontiers.com/sf018/sf018p02.htm

  1. Quelle: Leonard, Phillip M. und Glenn, James L. "A Celtic Frontier Site in Colorado," Epigraphic Society, Occasional Papers, vol. 9, no. 223, 1981


Bild-Quelle

(1) http://www.science-frontiers.com/sf056/sf056a01.htm