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[[Bild:Kleinasien_Map.jpg|thumb|'''Abb. 1''' Kleinasien auf ei- ner Landkarte aus dem Jahr 1848. Einige Atlanto- logen vermuten dort das historische Vorbild für Pla- tons Atlantis.]]
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[[Bild:Kleinasien_Map.jpg|thumb|360x360px|'''Abb. 1''' Kleinasien auf einer Landkarte aus dem Jahr 1848. Einige Atlantologen vermuten dort das historische Vorbild für Platons Atlantis.]]
  
(red) [http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinasien Kleinasien] gehört mit seiner bewegten Geschichte zu den ältesten Kulturzentren im mediterranen Bereich. [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%87atalh%C3%B6y%C3%BCk Çatal Hüyük] (vermutlich eine der ersten postdiluvialen Städtegründungen), die [http://de.wikipedia.org/wiki/Bronzezeit bronzezeitlichen] Stadtstaaten der [http://de.wikipedia.org/wiki/Hethiter Hethiter] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Arzawa Arzawa] sowie das sagenumwobene Tantalis und [http://de.wikipedia.org/wiki/Troja Troja], die mächtige Handelsmetropole an den [http://de.wikipedia.org/wiki/Dardanellen Dardanellen] zeigen, dass diese Region schon in 'grauer Vorzeit' ein Ausgangs- und Kristallisationspunkt zivilisatorischer Impulse gewesen sein muss.
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([[Das Team|red]]) [http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinasien Kleinasien] gehört mit seiner bewegten Geschichte zu den ältesten Kulturzentren im mediterranen Bereich. [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%87atalh%C3%B6y%C3%BCk Çatal Hüyük] (vermutlich eine der ersten postdiluvialen Städtegründungen), die [http://de.wikipedia.org/wiki/Bronzezeit bronzezeitlichen] Stadtstaaten der [http://de.wikipedia.org/wiki/Hethiter Hethiter] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Arzawa Arzawa] sowie das sagenumwobene [[Tantalis]] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Troja Troja], die mächtige Handelsmetropole an den [http://de.wikipedia.org/wiki/Dardanellen Dardanellen] zeigen, dass diese Region schon in 'grauer Vorzeit' ein Ausgangs- und Kristallisationspunkt zivilisatorischer Impulse gewesen sein muss.
  
Dass diese Impulse durchaus prädiluvialen <ref>Anmerkung: prädiluvial = vorsintflutlich; unter dem Diluvium ("Sintflut") wird im modernen Katastrophismus allerdings die endglaziale Phase kataklysmischer Umbrüche verstanden (im Sprachgebrauch konventioneller Prähistoriker: neolithischer Hiatus), und NICHT die "biblische Sintflut", die sich vermutlich mehrere Jahrtausende später ereignet hat.</ref> Ursprungs gewesen sein können, zeigt die sensationelle Fundstätte von [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6bekli_Tepe Göbekli Tepe] '''(Abb. 2)''' auf der [http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinasien anatolischen] Hochebene. Dort gräbt derzeit ein Archäologen-Team unter Leitung von [http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Schmidt_(Arch%C3%A4ologe) Dr. Klaus Schmidt] vom [http://www.dainst.org/ Deutschen Archäologischen Institut (DAI)] eine geheimnisvolle [http://de.wikipedia.org/wiki/Megalith Megalith]-Anlage aus, die geschichtswissenschaftlichen Sprengstoff darstellt, auch wenn der Ausgrabungs-Leiter ein wenig abwiegelt: "''Megalithik ist phänomenologisch nichts Besonderes'' [...] ''Nur, dass unsere Anlagen mit Abstand die ältesten sind''." <ref>Quelle: [[Luc Bürgin]], [http://books.google.de/books?id=2em2AAAACAAJ&dq=B%C3%BCrgin+R%C3%A4tsel+der+Arch%C3%A4ologie Rätsel der Archäologie], 2003, Verlag HERBIG; (siehe: [[Göbekli Tepe - Heiligtum der Superlative]])</ref>
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Dass diese Impulse durchaus [[Diluvium|prädiluvialen]] Ursprungs gewesen sein können, zeigt die sensationelle Fundstätte von [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6bekli_Tepe Göbekli Tepe] '''(Abb. 2)''' auf der [http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinasien anatolischen] Hochebene. Dort gräbt derzeit ein Archäologen-Team unter Leitung von [http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Schmidt_(Arch%C3%A4ologe) Dr. Klaus Schmidt] vom [http://www.dainst.org/ Deutschen Archäologischen Institut (DAI)] eine geheimnisvolle [http://de.wikipedia.org/wiki/Megalith Megalith]-Anlage aus, die geschichtswissenschaftlichen Sprengstoff darstellt, auch wenn der Ausgrabungs-Leiter ein wenig abwiegelt: "''Megalithik ist phänomenologisch nichts Besonderes'' [...] ''Nur, dass unsere Anlagen mit Abstand die ältesten sind''." <ref>Quelle: [[Luc Bürgin]], [http://books.google.de/books?id=2em2AAAACAAJ&dq=B%C3%BCrgin+R%C3%A4tsel+der+Arch%C3%A4ologie Rätsel der Archäologie], 2003, Verlag HERBIG</ref>
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Tatsächlich haben [http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Schmidt_(Arch%C3%A4ologe)  Dr. Schmidt] und sein Team die gewaltigen, mit vielfältigen, kunstvollen Tier-Ornamenten versehenen [http://de.wikipedia.org/wiki/Monolith Monolithen] von [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6bekli_Tepe Göbekli Tepe] auf ein Alter von etwa 11 000 Jahren datiert, was ihre Entstehungszeit etwa in jener Periode ansiedelt, in der, laut [[Platon]], das legendäre Reich der [[Atlantiden]] untergegangen sein soll. Gibt es möglicherweise einen Zusammenhang zwischen dieser Fundstätte und den Ereignissen in seinem Atlantis-Bericht geschilderten Ereignissen?
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[[Bild:Göbekli_Tepe-1.jpg|thumb|left|300px|'''Abb. 2''' Die megalithische Fundstätte von Göbekli Tepe wird konventionell auf ein Alter von 11 000 Jahren datiert. Ein Relikt aus der atlantidischen Epoche?]]
  
Tatsächlich haben [[http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Schmidt_(Arch%C3%A4ologe)  Dr. Schmidt] und sein Team die gewaltigen, mit vielfältigen, kunstvollen Tier-Ornamenten versehenen [http://de.wikipedia.org/wiki/Monolith Monolithen] von [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6bekli_Tepe Göbekli Tepe] auf ein Alter von etwa 11 000 Jahren datiert, was ihre Entstehungszeit etwa in jener Periode ansiedelt, in der, laut [[Platon]], das legendäre Reich der [[Atlantiden]] untergegangen sein soll. Gibt es möglicherweise einen Zusammenhang zwischen dieser Fundstätte und den Ereignissen in seinem Atlantis-Bericht geschilderten Ereignissen?
 
 
 
Unser Gastautor [[Luc Bürgin]] stellt jedenfalls fest: "''Aus unerfindlichen Gründen schütteten die steinzeitlichen Superarchitekten ihre Prachtanlage wieder zu. Minutiös sorgten sie dafür, dass alles verborgen blieb und machten sich dann aus dem Staub.''" <ref>Quelle: ebd.</ref> Wußten die Betreiber der Anlage eventuell, dass eine alles vernichtende Katastrophe auf sie zu kam, oder wollten sie eines ihrer wichtigen Heiligtümer vor der Zerstörung durch eine feindliche Macht schützen?
 
Unser Gastautor [[Luc Bürgin]] stellt jedenfalls fest: "''Aus unerfindlichen Gründen schütteten die steinzeitlichen Superarchitekten ihre Prachtanlage wieder zu. Minutiös sorgten sie dafür, dass alles verborgen blieb und machten sich dann aus dem Staub.''" <ref>Quelle: ebd.</ref> Wußten die Betreiber der Anlage eventuell, dass eine alles vernichtende Katastrophe auf sie zu kam, oder wollten sie eines ihrer wichtigen Heiligtümer vor der Zerstörung durch eine feindliche Macht schützen?
  
[[Bild:Göbekli_Tepe-1.jpg|thumb|'''Abb. 2''' Die megalithische Fundstätte von Göbekli Te- pe wird konventionell auf ein Alter von 11 000 Jah- ren datiert. Ein Relikt aus der atlantidischen Epoche?]]
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Im 20. Jahrhundert entstanden jedenfalls, bereits vor dem bekannt werden der Relikte von [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6bekli_Tepe Göbekli Tepe], mindestens zwei Theorien, die das platonische [[Atlantis]] in [http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinasien Kleinasien] vermuten. Beide Theorien stammen von schulwissenschaftlich orientierten Forschern. Gemeint sind der Archäologe [[Peter James]] aus Großbritannien und der deutsche [http://de.wikipedia.org/wiki/Geoarch%C3%A4ologie Geoarchäologe] [http://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Zangger Eberhard Zangger], deren Theorien wir hier u.a. vorstellen wollen. Es sollte allerdings festgehalten werden, dass beide Forscher historische Vorbilder für die [[Atlanter]]-Metropole voraussetzen, die weitaus jüngeren Datums sind als das [http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelsteinzeit mesolithische] [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%87atalh%C3%B6y%C3%BCk Çatal Hüyük] oder [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6bekli_Tepe Göbekli Tepe]. 
  
Im 20. Jahrhundert entstanden jedenfalls, bereits vor dem bekannt werden der Relikte von [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6bekli_Tepe Göbekli Tepe], mindestens zwei Theorien, die das platonische [[Atlantis]] in [http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinasien Kleinasien] vermuten. Beide Theorien stammen von schulwissenschaftlich orientierten Forschern. Gemeint sind der Archäologe [http://en.wikipedia.org/wiki/Peter_James_(historian) Peter James] aus Großbritannien und der deutsche [http://de.wikipedia.org/wiki/Geoarch%C3%A4ologie Geoarchäologe] [http://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Zangger Eberhard Zangger], deren Theorien wir hier u.a. vorstellen wollen. Es sollte allerdings festgehalten werden, dass beide Forscher historische Vorbilder für die [[Atlanter]]-Metropole voraussetzen, die weitaus jüngeren Datums sind als das [http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelsteinzeit mesolithische] [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%87atalh%C3%B6y%C3%BCk Çatal Hüyük] oder [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6bekli_Tepe Göbekli Tepe].
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Aus atlantologischer Sicht erscheint - bezüglich [http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinasien Kleinasien] - allerdings auch ein anderer Interpretations-Ansatz angebracht, der sich strenger an [[Platon]]s geopolitischen und geographischen Angaben in seinem [[Atlantisbericht]] orientiert. Im [http://de.wikipedia.org/wiki/Timaios Timaios] [24e-25d] heißt es dazu: "''Auf ''[der]'' Insel [[Atlantis]] gab es nun eine große und bewunderungswerte Königsherrschaft, die sowohl über die ganze Insel als auch über viele andere Inseln und über Teile des Festlands ihre Macht ausübte; zudem regierten diese Könige auf der gegen uns ''[Ägypten]'' liegenden Seite über [[Libyen]], bis nach [[Die Ägypter - Erben eines uralten Wissens|Ägypten]] hin und über [[Europa]] bis nach [[Tyrrhenien]] hin.''"
  
Aus atlantologischer Sicht erscheint - bezüglich [http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinasien Kleinasien] - allerdings auch ein anderer Interpretations-Ansatz angebracht, der sich strenger an [http://de.wikipedia.org/wiki/Platon Platons] geopolitischen und geographischen Angaben in seinem Atlantis-Bericht orientiert. Im [http://de.wikipedia.org/wiki/Timaios Timaios] [24e-25d] heißt es dazu: "''Auf [der] Insel [[Atlantis]] gab es nun eine große und bewunderungswerte Königsherrschaft, die sowohl über die ganze Insel als auch über viele andere Inseln und über Teile des Festlands ihre Macht ausübte; zudem regierten diese Könige auf der gegen uns [Ägypten] liegenden Seite über [http://de.wikipedia.org/wiki/Libyen#Geschichte Libyen], bis nach Ägypten hin und über Europa bis nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Tyrrhenien?title=Tyrrhenien&redirect=no Tyrrhenien] hin.''"
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Nach dieser Beschreibung dürfte das heutige [http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinasien Kleinasien] KEIN Teil des ehemaligen [[Atlanter-Reich]]es gewesen sein, sondern seine Bewohner müssten, ebenso wie diejenigen Ur-Ägyptens und [[Ur-Athen]]s, zu den ost-mediterranen Alliierten gehört haben, die sich - wenn wir [[Platon]]s ägyptischen Informanten Glauben schenken wollen - gegen eine großräumige Invasion der [[Atlantiden]] aus dem Westen zur Wehr gesetzt haben, bevor dieser Krieg durch eine entsetzliche Naturkatastrophe ein plötzliches Ende fand.
  
Nach dieser Beschreibung dürfte das heutige [http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinasien Kleinasien] KEIN Teil des ehemaligen [[Atlanter]]-Reiches gewesen sein, sondern seine Bewohner müssten, ebenso wie diejenigen Ur-Ägyptens und Ur-Athens, zu den ost-mediterranen Alliierten gehört haben, die sich - wenn wir [http://de.wikipedia.org/wiki/Platon Platons] ägyptischen Informanten Glauben schenken wollen - gegen eine großräumige Invasion der [[Atlantiden]] aus dem Westen zur Wehr gesetzt haben, bevor dieser Krieg durch eine entsetzliche Naturkatastrophe ein plötzliches Ende fand. 
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''Team Atlantisforschung.de''
  
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===Beiträge zum Thema 'Kleinasien'===
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* [[Tantalis - das Atlantis des Peter James]] ([[bb]])
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* [[Troja  -  das Zangger´sche Atlantis]] ([[bb]])
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* [[Rätselhaftes Çatal Hüyük]] ([[rmh]])
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* [[Göbekli Tepe, Eden und die Heimat der 'Wächter']] ('''A. Forgione /A. Collins''')
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* [[Norşun Tepe]] '''- Eine versunkene Uralt-Siedlung in der Türkei ([[bb]])
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* [[Göbekli Tepe und ein Kometeneinschlag vor 12.000 Jahren]] '''- Neue Argumente für ein kataklysmisches Impakt-Ereignis gegen Ende der jüngsten Eiszeit''' ([[rmh]])
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* [[Als der Schlamm-Pfropfen am Bosporus brach...]] ([[William R. Corliss]])
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* [[Das Schwarze Meer, die Sintflut und Atlantis]] ([[Tony O’Connell]])
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* [[Die unterirdischen Städte in der Türkei]] ('''Liese Knorr''')
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* [[Kleinasiatische und andere Amazonen des Ostens (Teil I)]] ('''bb''')
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* [[Kleinasiatische und andere Amazonen des Ostens (Teil II)]] ('''bb''')
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* [[Magnesia]] ([[Das Team|red]])
  
===Beiträge Zum Thema 'Kleinasien'===
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* [[Die Hethiter]] '''- Alternativ-historische Notizen zu einem noch immer rätselhaften Volk''' ([[bb]])
  
[[Tantalis - das Atlantis des Peter James]] (bb)
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* [[Phokaia (Phocaea)]] [[Das Team|red]])
  
[[Troja  -  das Zangger´sche Atlantis]] (bb)
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* [[Attaleia]] ([[Frank Joseph]])
  
[[Rätselhaftes Çatal Hüyük]] (Michael Baigent)
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* [[Türkei]] ([[Tony O’Connell]])  
  
[[Göbekli Tepe - Heiligtum der Superlative]] (Luc Bürgin)
 
  
[[Göbekli Tepe, Eden und die Heimat der 'Wächter']] (A. Forgione /A. Collins)
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'''Externa'''
  
[[Als der Schlamm-Pfropfen am Bosporus brach...]] ([[William R. Corliss]])
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* '''Christian''' und [[Siegfried G. Schoppe]] [http://www.atlantis-schoppe.de/ Atlantis und die Sintflut im Schwarzen Meer] '''(Schwarzes Meer)'''
  
[[Die unterirdischen Städte in der Türkei]] (Liese Knorr)
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* [http://www.kurtbangert.de/-ber-mich.php?mysid=dqieh1bdisp1fdlmunqa8suo0kb4j7el Kurt Bangert], [http://www.kurtbangert.de/_downloads/allgemein/2_6_Der_Untergang_von_Atlantis_und_die_Schwarzmeerflut.pdf?mysid=sg8haljgm0ejokss6johmiscpnmofpld Der Untergang von Atlantis und die Schwarzmeerflut] (PDF-Datei, 185,49 KB) '''(Schwarzes Meer)'''
  
[[Kleinasiatische und andere Amazonen des Ostens, Teil I]] (bb)
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* [[Werner E. Friedrich]], [http://www.wf-web-features.de/ Prähistorische Flutkatastrophe im SCHWARZEN MEER und ATLANTIS] '''(Schwarzes Meer)'''
  
[[Kleinasiatische und andere Amazonen des Ostens, Teil II]] (bb)
 
  
  
 
===Anmerkungen und Quellen===
 
===Anmerkungen und Quellen===
  
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'''Fußnoten:'''
 
<references />
 
<references />
  
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'''Bild-Quellen:''' 
  
===Bild-Quellen=== 
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:1) http://images.google.de/imgres?imgurl=http://fhh1.hamburg.de/maps/bilder/jpg/asien/106_kleinasien_1848.jpg&imgrefurl=http://fhh1.hamburg.de/maps/english/asia/kleinasien.htm&h=1063&w=1508&sz=469&tbnid=1B6Dzw5H4ToJ:&tbnh=105&tbnw=148&start=1&prev=/images%3Fq%3DKleinasien%26hl%3Dde%26lr%3D%26ie%3DUTF-8%26sa%3DN
 
 
(1) http://images.google.de/imgres?imgurl=http://fhh1.hamburg.de/maps/bilder/jpg/asien/106_kleinasien_1848.jpg&imgrefurl=http://fhh1.hamburg.de/maps/english/asia/kleinasien.htm&h=1063&w=1508&sz=469&tbnid=1B6Dzw5H4ToJ:&tbnh=105&tbnw=148&start=1&prev=/images%3Fq%3DKleinasien%26hl%3Dde%26lr%3D%26ie%3DUTF-8%26sa%3DN
 
  
(2) [http://www.gik.uni-karlsruhe.de/ Geodätisches Institut der Universität Karlsruhe], online unter: http://www.gik.uni-karlsruhe.de/projekte/urfa/sld010.htm
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:2) [http://www.gik.uni-karlsruhe.de/ Geodätisches Institut der Universität Karlsruhe], online unter: http://www.gik.uni-karlsruhe.de/projekte/urfa/sld010.htm

Version vom 8. Februar 2020, 00:13 Uhr

Abb. 1 Kleinasien auf einer Landkarte aus dem Jahr 1848. Einige Atlantologen vermuten dort das historische Vorbild für Platons Atlantis.

(red) Kleinasien gehört mit seiner bewegten Geschichte zu den ältesten Kulturzentren im mediterranen Bereich. Çatal Hüyük (vermutlich eine der ersten postdiluvialen Städtegründungen), die bronzezeitlichen Stadtstaaten der Hethiter und Arzawa sowie das sagenumwobene Tantalis und Troja, die mächtige Handelsmetropole an den Dardanellen zeigen, dass diese Region schon in 'grauer Vorzeit' ein Ausgangs- und Kristallisationspunkt zivilisatorischer Impulse gewesen sein muss.

Dass diese Impulse durchaus prädiluvialen Ursprungs gewesen sein können, zeigt die sensationelle Fundstätte von Göbekli Tepe (Abb. 2) auf der anatolischen Hochebene. Dort gräbt derzeit ein Archäologen-Team unter Leitung von Dr. Klaus Schmidt vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) eine geheimnisvolle Megalith-Anlage aus, die geschichtswissenschaftlichen Sprengstoff darstellt, auch wenn der Ausgrabungs-Leiter ein wenig abwiegelt: "Megalithik ist phänomenologisch nichts Besonderes [...] Nur, dass unsere Anlagen mit Abstand die ältesten sind." [1]

Tatsächlich haben Dr. Schmidt und sein Team die gewaltigen, mit vielfältigen, kunstvollen Tier-Ornamenten versehenen Monolithen von Göbekli Tepe auf ein Alter von etwa 11 000 Jahren datiert, was ihre Entstehungszeit etwa in jener Periode ansiedelt, in der, laut Platon, das legendäre Reich der Atlantiden untergegangen sein soll. Gibt es möglicherweise einen Zusammenhang zwischen dieser Fundstätte und den Ereignissen in seinem Atlantis-Bericht geschilderten Ereignissen?

Abb. 2 Die megalithische Fundstätte von Göbekli Tepe wird konventionell auf ein Alter von 11 000 Jahren datiert. Ein Relikt aus der atlantidischen Epoche?

Unser Gastautor Luc Bürgin stellt jedenfalls fest: "Aus unerfindlichen Gründen schütteten die steinzeitlichen Superarchitekten ihre Prachtanlage wieder zu. Minutiös sorgten sie dafür, dass alles verborgen blieb und machten sich dann aus dem Staub." [2] Wußten die Betreiber der Anlage eventuell, dass eine alles vernichtende Katastrophe auf sie zu kam, oder wollten sie eines ihrer wichtigen Heiligtümer vor der Zerstörung durch eine feindliche Macht schützen?

Im 20. Jahrhundert entstanden jedenfalls, bereits vor dem bekannt werden der Relikte von Göbekli Tepe, mindestens zwei Theorien, die das platonische Atlantis in Kleinasien vermuten. Beide Theorien stammen von schulwissenschaftlich orientierten Forschern. Gemeint sind der Archäologe Peter James aus Großbritannien und der deutsche Geoarchäologe Eberhard Zangger, deren Theorien wir hier u.a. vorstellen wollen. Es sollte allerdings festgehalten werden, dass beide Forscher historische Vorbilder für die Atlanter-Metropole voraussetzen, die weitaus jüngeren Datums sind als das mesolithische Çatal Hüyük oder Göbekli Tepe.

Aus atlantologischer Sicht erscheint - bezüglich Kleinasien - allerdings auch ein anderer Interpretations-Ansatz angebracht, der sich strenger an Platons geopolitischen und geographischen Angaben in seinem Atlantisbericht orientiert. Im Timaios [24e-25d] heißt es dazu: "Auf [der] Insel Atlantis gab es nun eine große und bewunderungswerte Königsherrschaft, die sowohl über die ganze Insel als auch über viele andere Inseln und über Teile des Festlands ihre Macht ausübte; zudem regierten diese Könige auf der gegen uns [Ägypten] liegenden Seite über Libyen, bis nach Ägypten hin und über Europa bis nach Tyrrhenien hin."

Nach dieser Beschreibung dürfte das heutige Kleinasien KEIN Teil des ehemaligen Atlanter-Reiches gewesen sein, sondern seine Bewohner müssten, ebenso wie diejenigen Ur-Ägyptens und Ur-Athens, zu den ost-mediterranen Alliierten gehört haben, die sich - wenn wir Platons ägyptischen Informanten Glauben schenken wollen - gegen eine großräumige Invasion der Atlantiden aus dem Westen zur Wehr gesetzt haben, bevor dieser Krieg durch eine entsetzliche Naturkatastrophe ein plötzliches Ende fand.

Team Atlantisforschung.de


Beiträge zum Thema 'Kleinasien'

  • Die Hethiter - Alternativ-historische Notizen zu einem noch immer rätselhaften Volk (bb)


Externa


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Luc Bürgin, Rätsel der Archäologie, 2003, Verlag HERBIG
  2. Quelle: ebd.

Bild-Quellen:

1) http://images.google.de/imgres?imgurl=http://fhh1.hamburg.de/maps/bilder/jpg/asien/106_kleinasien_1848.jpg&imgrefurl=http://fhh1.hamburg.de/maps/english/asia/kleinasien.htm&h=1063&w=1508&sz=469&tbnid=1B6Dzw5H4ToJ:&tbnh=105&tbnw=148&start=1&prev=/images%3Fq%3DKleinasien%26hl%3Dde%26lr%3D%26ie%3DUTF-8%26sa%3DN
2) Geodätisches Institut der Universität Karlsruhe, online unter: http://www.gik.uni-karlsruhe.de/projekte/urfa/sld010.htm