Meropen: Unterschied zwischen den Versionen

K
K
 
Zeile 14: Zeile 14:
 
===Anmerkungen und Quellen===
 
===Anmerkungen und Quellen===
  
 +
'''Fußnoten:'''
 
<references />
 
<references />
  
 +
'''Bild-Quelle:'''
  
===Bild-Quelle===
+
* '''Sergey Skachkov''', [http://digitalart.org/art/46965/fantasy/the-rock-city/ The Rock City]
 
 
(1) '''Sergey Skachkov''', [http://digitalart.org/art/46965/fantasy/the-rock-city/ The Rock City]
 

Aktuelle Version vom 7. November 2018, 21:40 Uhr

Definition

Abb. 1 "Anostos", das Grenzland der Meropen auf dem Kontinent jenseits des Okeanos soll stets in glutrotes Dämmerlicht getaucht gewesen sein. Bild: © Sergey Skachkov

(red) Als Meropen ("Meropes"), auch: Meropier oder Meropiden werden in der Atlantisforschung nach der "Anostida" (Meropisbericht) des Theopompos von Chios die Angehörigen einer Bevölkerungsgruppe des riesigen Kontinents jenseits des Okeanos (Atlantik) bezeichnet, die dort "bei ihnen", den anderen, riesenwüchsigen Menschen dieses Erdteils gelebt haben sollen, von welchen sie im Anostosbericht unterschieden werden. [1]

Ihr Einflussbereich auf dem Kontinent, der geo-mythologisch mit einiger Sicherheit als Amerika zu identifizieren ist, soll bis zu einer, geographisch kaum bestimmbaren, Gegend gereicht haben, die "Anostos genannt werde, und einer Kluft gliche, in der es weder hell noch finster wäre, sondern die von einer dunkelroten Luft erfüllt würde. Ferner flössen zwei Ströme durch diesen Ort. Der eine hieße Fluss der Freude, der andere Fluss der Trauer." (Claudius Aelianus, Varia Historia, Buch III, c. 18)

Die Meropen (etwa: 'Die zur Merope gehörigen', oder: 'Kinder der Merope') sollen eine entwickelte Städtebauer-Kultur repräsentiert haben. Nach Egerton Sykes, der sich ebenfalls auf Theopomp beruft, hierzu aber leider keine exakte Quellenangabe liefert, sollen die Meropier auch im westlichen (atlantischen) Nordafrika heimisch gewesen sein, wo sie an den Gestaden eines vormaligen saharischen Binnenmeers siedelten, der nach ihnen benannten Meropischen See (auch: Tritonis-Meer). [2]

Die mögliche transatlantische Verbreitung der Meropen, aber auch ihr Name, der auf Merope, eine der sieben Töchter des Atlas hinweist, hat in der atlantologischen Literatur wiederholt zu Überlegungen geführt, die dieses putative Volk mit Platons Atlantis ("Tocher des Atlas") in mehr oder weniger direkte Verbindung bringen. [3] Möglicherweise befand sich das Zentrum dieser Städtebauer-Kultur, wie sich hypothetisieren lässt, auf einer der Atlantiden, jenen mythisch-sagenumwobenen Inseln des vorgeschichtlichen Atlantik-Raumes, von denen sowohl die altgriechischen als auch die Überlieferungen amerinder Völkerschaften Nordamerikas [4] zu berichten wissen.


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe bei Atlantisforschung.de: J. H. F. Meineke, "Theopompus´ Bericht von Anostos - Von der Unterredung des Midas aus Phrygien mit dem Silen, und den von Silen erzählten Fabeln" (1787)
  2. Siehe bei Atlantisforschung.de: Egerton Sykes, "Das saharische Binnenmeer" (Orig. 1967)
  3. Siehe dazu bei Atlantisforschung.de: "Das Land der Riesen, die Satyre, Meropa und Atlantis", unter: "Ein "Satyr" berichtet von Riesen aus Amerika - Der Silenus-Bericht in der atlantologischen Literatur" (bb)
  4. Siehe zu diesen bei Atlantisforschung.de: "Das Land der Riesen, die Satyre, Meropa und Atlantis", unter: "Indianische Ursprungs-Mythen, Atlantis und Meropa" (bb)

Bild-Quelle: