Mit „Hightech“ an die „Lowtech“ der alten Ägypter auf der Spur

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“Wissenschaftlicher Fortschritt entsteht, wenn sich Wissenssucher mit etwas befassen, das die renommierten Experten (noch) lächerlich finden.” (Quelle unbekannt)

(dg) Es war eine der erstaunlichen Offenbarungen des Cheops-Projektes (2013), dass die alten Ägypter im Taltempel von Pharao Chephren an bestimmten Stellen Steinschnitte hinterließen, die alle bekannten moderne Steinbearbeitungstechniken in Schatten stellen. Vor Jahren dokumentierte Dr. Hans Jelitto, dass es den Ägyptern in der 4. Dynastie gelang, verlustfrei Granitstein zu trennen und diese Steine mit einem Spaltmaß von unter 1 mm wieder zusammenzusetzen. Das dazu notwendige Trennverfahren ist unbekannt.

Um sich diesem Rätsel zu nähern, plane ich ein neues Forschungsprojekt, dass unter Nutzung modernster Laser- und Elektronenstrahl-Trennverfahren arbeitet, um wenigstens das Trennmuster zu reproduzieren. Ich betone ausdrücklich: Die alten Ägypter haben diese Granitsteine NICHT mit Laserstrahlen getrennt!!!

Aber ich möchte mit Spezialisten aus Dresden versuchen, diese fast verlustfreien Materialfugen an Granit zu reproduzieren, um in einem nächsten Schritt an der archäologischen Rekonstruktion mit Steinschneidespezialisten und Archäologen zu arbeiten, um sich den altertümlichen Bearbeitungstechniken zu nähern. Als Naturwissenschaftler gilt für mich der ehernere Grundsatz:

>> Ein Experiment ist ein jederzeit reproduzierbares Ereignis! <<

Und dieses Trennergebnis – also Steinschnitte im Bereich von 0,1 bis 0,3 mm Breite – ist den alten Ägyptern gelungen. Sie haben dabei Mineralien, wie Biotit oder gar Titanit mit einem Härtegrad nach Mos von 8,1 verlustlos getrennt und diese Mineralien rund 900 km vom Steinbruch entfernt wieder perfekt zusammengesetzt. Das ist das 8. Weltwunder der Antike (Dominique Görlitz)!

Gehärtetes Eisen bringt es nach der Mohs-Härteskala auf 7,5. Wie also haben es die Ägypter vollbracht, diese harten Strukturen auf diese fast verlustfreie Weise zu trennen?

Unsere ersten Experimente in der Lasermanufaktur von Clemens Töpfer in Dresden waren sehr viel versprechend, zumindest sind wir in die Nähe dieser Unglaublichkeiten zu kommen. In wenigen Tagen werden wir Kontakt zu weiteren Hightech-Laboren in Dresden bekommen, noch weitere Technologien auszuprobieren. Bleiben Sie dabei und folgen unseren neuen Forschungen ins Unbekannte!

(wird fortgesetzt!)

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With “high tech” on the trail of the “low tech” of the ancient Egyptians

"Scientific progress occurs when knowledge seekers deal with something that the renowned experts (still) find ridiculous." (Source unknown)

It was one of the amazing revelations of the Cheops Project (2013) that the ancient Egyptians left stone cuts in certain places in the valley temple of Pharaoh Chephren, which put all known modern stone working techniques in the shade. Years ago, Dr. Hans Jelitto documented that the Egyptians in the 4th dynasty succeeded in separating granite stones without loss and reassembling these stones with a gap of less than 0,3 mm. The separation process required for this is unknown.

In order to get closer to this puzzle, I am planning a new research project that uses the most modern laser and electron beam separation processes to at least reproduce the separation pattern. I expressly emphasize: The ancient Egyptians did NOT cut these granite stones with laser beams!

But I would like to try with specialists from Dresden to reproduce these almost loss-free material joints on granite. In the next step I will work on the archaeological reconstruction with stone cutting specialists and archaeologists in the next step in order to get closer to the ancient processing techniques. As a natural scientist, the iron principle applies to me:

>> An experiment is an event that can be reproduced at any time! <<

And this separation result - stone cuts in the range from 0.1 to 0.3 mm wide - was achieved by the ancient Egyptians. They separated minerals such as biotite or even titanite with a degree of hardness according to Mosh of 8.1 without loss and put these minerals back together perfectly around 900 km away from the quarry. This is the 8th world wonder of antiquity (Dominique Görlitz)! Hardened iron brings it to 7.5 on the Mohs hardness scale. So, how did the Egyptians manage to separate these hard structures in this almost lossless way?

Our first experiments in Clemens Töpfer's Laser Factory in Dresden were very promising; at least we are getting close to these unbelievable cutting rifts. In a few days we will be in contact with other high-tech laboratories in Dresden to try out other technologies. Stay with it and follow our new research into the unknown!

(to be continued!)