Otto Kern

Historisches Forscher und Autorenportrait

Abb. 1 Otto Kern (1863-1942)

(red) Otto Ferdinand Georg Kern (Abb. 1) (geb. am 14. Februar 1863 in Schulpforta; † 31. Januar 1942 in Halle a.d. Saale war ein deutscher Klassischer Philologe und Archäologe. Er war ein Schüler von Ernst Curtius, Hermann Diels, Carl Robert und Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff. Kern forschte vor allem zur griechischen Religion - insbesondere zur Orphik - sowie zur antiken Stadt Magnesia am Mäander. Später befasste er sich auch eingehend mit der Geschichte der Altertumswissenschaften. Ab 1907 war er als Professor an der Universität Halle-Wittenberg tätig, zu deren Rektor er 1915/16 ernannt wurde. [1]

Die Ergebnisse von Otto Kerns Beschäftigung mit dem Atlantis-Problem beschränken sich offenbar auf einen kurzen, Zu der platonischen Atlantissage betitelten, Artikel aus dem Jahr 1898. In diesem Papier "wandte er sich", wie es bei Thorwald C. Franke heißt, "gegen die These von Susemihl und Six, dass hinter der Atlantiserzählung die Perserkriege stehen. Denn Atlantis lag im Westen, und der Krieg fand in der Vorzeit statt. Kern argumentierte dafür, dass man in der Atlantiserzählung vielmehr den Eleusinischen Krieg zur Zeit des Erechtheus erkennen kann. Im Geist seiner Zeit meinte Kern: >Platon hat frei mit seinem Stoff geschaltet, wie anderwärts.<" [2] [3]


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "Otto Kern (Philologe)" (abgerufen: 09. August 2017)
  2. Siehe: Otto Kern, "Zu der platonischen Atlantissage" (Anm. XV S. 103), Archiv für Geschichte der Philosophie, ISSN (Online) 1613-0650, ISSN (Print) 0003-9101
  3. Quelle: Thorwald C. Franke, "Kritische Geschichte der Meinungen und Hypothesen zu Platons Atlantis - Von der Antike über das Mittelalter bis zur Moderne", Norderstedt (BoD), 2016, S. 412

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