Peter Tompkins

Forscher- und Autorenportrait

von Tony O’Connell

Abb. 1 Peter Tompkins (1919-2007)

Peter Tompkins (Abb. 1) (* 19. April 1919 in Athens, Georgia; 23. Januar 2007 in Shepherdstown, West Virginia) war ein amerikanischer Journalist, während des Zweiten Weltkriegs Geheimdienst-Agent [1] und erfolgreicher Sachbuchautor. vielleicht am bekanntesten als Autor des Buches Secrets of the Great Pyramid (Abb. 2) von 1971, das einen ausführlichen Anhang von Livio Catullo Stecchini über das Verhältnis der antiken Maße zu der Großen Pyramide enthält.

Abb. 2 Das Frontcover von Secrets of the Great Pyramid (Ausgabe 1978)

Tompkins verfasste auch Mysteries of the Mexican Pyramids und eine Reihe anderer Bücher zu verschiedenen „Fringe-Themen“ sowie zu seinen Heldentaten während des Krieges. Er interessierte sich für das Geheimnis von Atlantis und reiste daher auf die Bahamas, um die „Bimini Road“ zu studieren, kam jedoch zu dem Schluss, dass es sich bei ihr nur um Strandfelsen handelte.

Ein späteres Interview mit Tompkins’ Sohn Ptolemy ergab, dass sein „Vater überzeugt war, dass die Readings von Edgar Cayce über das Wiederaufsteigen von Atlantis korrekt seien. Er gab Tausende und Abertausende von Dollar aus, um die Kalksteinformationen vor Bimini zu fotografieren - die sogenannte „Bimini Road“. Mein Vater liebte die Idee, dass Atlantis zurückkehren werde, weil er wollte, dass die Welt eine Art neues Eden wird. In diesem Sinne war er ein wahrer Vater des New Age - er hatte den zentralen New Age-Glauben, dass die Welt einst ein besserer Ort war und es auch wieder sein werde. Doch nicht besser in einem weltlichen Sinne, sondern in dem Sinne, wieder in einen vergeistigten Zustand versetzt zu werden, von dem sie abgefallen war. Darum ging es bei der Bimini-Sache.[2] Anscheinend verließ Tompkins Bimini ohne davon überzeugt zu sein, dass es dort atlantische Zeugnisse gab.

Tompkins schrieb auch das Vorwort zur englischen Übersetzung (The Secret of Atlantis [3]) von Otto Mucks Buch Alles über Atlantis. Er war beeindruckt von Mucks Hypothese, dass Atlantis im Atlantik von einem Asteroiden zerstört wurde. Die Arbeit Cesare Emilianis hielt er für wichtig, um diese Behauptung zu stützen.



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Anmerkungen und Quellen

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Dieser Beitrag von Tony O’Connell wurde seiner atlantologischen Online-Enzyklopädie Atlantipedia.ie entnommen, wo er am 28. November 2011 unter dem Titel "Tomkins, Peter" erschienen ist und seither weiter ausgebaut wurde. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de.

Fußnoten:

  1. Red. Anmerkung: Tomkins war damals für das Office of Strategic Services (OSS) der USA in Wien tätig.
  2. Siehe: https://www.jasoncolavito.com/blog/peter-tompkinss-son-describes-his-fathers-hunt-for-atlantis-and-his-own-belief-in-sex-crazed-demons
  3. Siehe: Otto Muck, "The Secret of Atlantis", London (Collins), 1978

Bild-Quellen:

1) Bild-Archiv Tony O’Connell (Atlantipedia.ie)
2) Bild-Archiv Atlantisforschung.de