Phyllis Young Forsyth: Atlantis: The Making of Myth (1980)

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Abb. 1 Das Front-Cover von Atlantis: The Making of Myth (1980)

Atlantis: The Making of Myth [1] von Phyllis Young Forsyth gibt einen guten Überblick darüber, wie das Atlantis-Ratsel zu jener Zeit betrachtet wurde. [2] Dies geschieht unter besonderer Berücksichtigung der damals wachsenden Unterstützung für eine minoische Lösung, da die archäologischen Entdeckungen auf Santorin das populäre Konzept einer in Vergessenenheit geratenen ägäischen Zivilisation stützten.

Professor Forsyth lässt sich von dieser Idee jedoch nicht verführen und argumentiert für Syrakus in Sizilien und seinen Herrscher Dionysius I. als Hauptinspiration für Platos Moralgeschichte [3]. Leider bleiben immer noch zu viele Fragen offen: Wo waren die Säulen des Herakles? Warum benannte Plato nicht einfach Sizilien? Wie erklären wir die Tatsache, dass Syrakus nicht überflutet wurde? Wie bringen wir Platos 9.000 Jahre mit der Zeit von Dionysius in Einklang? usw. usw.



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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe: Phyllis Young Forsyth, "Atlantis: The Making of Myth", McGill-Queen's University Press, 1980
  2. Red Anmerkung: Eine kurz gefasste Übersicht (auf Englisch) über die Inhalte der einzelnen Kapitel des Buches findet sich bei JSTOR, unter: "Atlantis: The Making of Myth - Phyllis Young Forsyth" (abgerufen: 05. März 2020)
  3. Red Anmerkung: Phyllis Young Forsyths Klassifizierung der Atlantis-Erzählung als 'Moralgeschichte' ist keineswegs untypisch für fach- oder 'schulwissenschaftliche' Interpretinnen und Interpreten, aber diese Sichtweise ist durchaus infrage zu stellen. Siehe dazu z.B.: Tony O’Connell, "Destruction of Athenian Army", 07. Juni 2010, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 05. März 2020)

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