Prä- und post-diluviale Zivilisationen in Nordamerika: Unterschied zwischen den Versionen

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===Nordamerika: ein vernachlässigtes Feld alternativer Urgeschichtsforschung===
 
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([[Das Team|red]]) Von wenigen Ausnahmen abgesehen <ref>Anmerkung: [[Ignatius Donnelly - 'Vater' der modernen Atlantisforschung|Ignatius Donnelly]] widmete 1882 in seinem atlantologischen Hauptwerk "[http://books.google.de/books?id=3I458x1OO8EC&printsec=frontcover&dq=Atlantis,+the+Antediluvian+World#PPR1,M1 Atlantis, the Antediluvian World]" immerhin ein ganzes Kapitel den frühen [http://de.wikipedia.org/wiki/Mississippi-Kultur Kulturen des Mississippi-Tals].</ref>, hat der Schwerpunkt alternativ-historischen und atlantologischen Interesses traditionell auf [[Das prähistorische Südamerika und seine Geheimnisse|Süd-]] und [[Atlantis in Mittelamerika - Rätsel der präkolumbischen Vorzeit|Mittelamerika]] mit seinen faszinierenden, frühen Hochkulturen gelegen. Der nordamerikanische Kontinent wurde bei der Suche nach verschollenen Zivilisationen dagegen eher stiefmütterlich behandelt, u.a. da dort - selbst mit viel Phantasie - kaum mit der Entdeckung der [[Metropolis|Atlanter-Hauptstadt]] zu rechnen war und ist.
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[[Datei:North America on the globe (white-red).svg.png|thumb|350px|'''Abb. 1''' Der nordamerikanische (Teil-) Kontinent birgt zahllose Rätsel der Ur- und Frühgeschichte, die einer Lösung harren. Eine ganze Reihe dieser kleinen und großen Mysterien möchten wir Ihnen bei ''Atlantisforschung.de'' vorstellen.]]
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([[Das Team|red]]) Von wenigen Ausnahmen abgesehen <ref>Anmerkung: [[Ignatius Donnelly - 'Vater' der modernen Atlantisforschung|Ignatius Donnelly]] widmete 1882 in seinem atlantologischen Hauptwerk "[http://books.google.de/books?id=3I458x1OO8EC&printsec=frontcover&dq=Atlantis,+the+Antediluvian+World#PPR1,M1 Atlantis, the Antediluvian World]" immerhin ein ganzes Kapitel den frühen [http://de.wikipedia.org/wiki/Mississippi-Kultur Kulturen des Mississippi-Tals].</ref>, hat der Schwerpunkt alternativ-historischen und atlantologischen Interesses traditionell auf [[Das prähistorische Südamerika und seine Geheimnisse|Süd-]] und [[Atlantis in Mittelamerika - Rätsel der präkolumbischen Vorzeit|Mittelamerika]] mit seinen faszinierenden, frühen Hochkulturen gelegen. Der nordamerikanische Kontinent '''(Abb. 1)''' wurde bei der Suche nach verschollenen Zivilisationen dagegen eher stiefmütterlich behandelt, u.a. da dort - selbst mit viel Phantasie - kaum mit der Entdeckung der [[Metropolis|Atlanter-Hauptstadt]] zu rechnen war und ist.
  
 
Auch Nordamerikas "steinzeitliche" Bewohner, die irrtümlich so genannten "[http://www.indianer-wiki.org/Indianer Indianer]", lösten zwar ein gewisses [http://de.wikipedia.org/wiki/Ethnologie ethnologisches] und mythologisches Interesse aus, aber niemand schien ernsthaft an eine Suche nach Spuren von prähistorischen Frühkulturen zu denken, wenn es um den nördlichen Teil des Doppelkontinents ging. [[Schulwissenschaft|Schulwissenschaftlich]] 'verbildeten' Urgeschichtlern schien es zudem - und scheint es nach wie vor - völlig undenkbar zu sein, dass sich irgendeine Tradition auf dem Weg mündlicher Überlieferung über viele Jahrtausende hinweg erhalten kann.   
 
Auch Nordamerikas "steinzeitliche" Bewohner, die irrtümlich so genannten "[http://www.indianer-wiki.org/Indianer Indianer]", lösten zwar ein gewisses [http://de.wikipedia.org/wiki/Ethnologie ethnologisches] und mythologisches Interesse aus, aber niemand schien ernsthaft an eine Suche nach Spuren von prähistorischen Frühkulturen zu denken, wenn es um den nördlichen Teil des Doppelkontinents ging. [[Schulwissenschaft|Schulwissenschaftlich]] 'verbildeten' Urgeschichtlern schien es zudem - und scheint es nach wie vor - völlig undenkbar zu sein, dass sich irgendeine Tradition auf dem Weg mündlicher Überlieferung über viele Jahrtausende hinweg erhalten kann.   
  
[[Bild:Inupiat.jpg|thumb|275x275px|'''Abb. 1''' Angehörige des uralten Volkes der [http://www.indianer-wiki.org/Inupiat Inupiat], das offenbar noch heute über Überlieferungen verfügt, die bis an den Beginn des jetzigen Erdzeitalters zurückreichen.]]
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[[Bild:Inupiat.jpg|thumb|left|275px|'''Abb. 2''' Angehörige des uralten Volkes der [http://www.indianer-wiki.org/Inupiat Inupiat], das offenbar noch heute über Überlieferungen verfügt, die bis an den Beginn des jetzigen Erdzeitalters zurückreichen.]]
  
 
[[Vine Deloria Jr.]] (1933-2005), ein indianisch-amerikanischer Autor (siehe: [[Indianische Urgeschichte]]) weist jedoch anhand eines konkreten Beispiels darauf hin, dass die Mythen und Legenden mancher [http://de.wikipedia.org/wiki/Indigene_V%C3%B6lker indigenen] Bewohner Nordamerikas in weit fernere Vergangenheit zurückreichen, als allgemein zugestanden wird: "''Im November 1995 sponsorte die [http://www.aises.org/ American Indian Science and Engeneering Society (AISES)] eine Konferenz zum Thema >Origins and Migrations< ''['Ursprünge und Wanderungs-Bewegungen']'', die sich mit dem überlieferten Wissen der Stämme beschäftigte. Jana Harcharek, eine [http://www.indianer-wiki.org/Inupiat Inupiat], verblüffte die Konferenz mit den prähistorischen Berichten, die von ihrem Volk bewahrt wurden, und welche [http://de.wikipedia.org/wiki/Alaska Alaska] ''[als ein Land]'' mit gemäßigtem Klima beschrieben, das plötzlich von einer großen Katastrophe überwältigt wurde.''" <ref>Quelle: [http://de.wikipedia.org/wiki/Vine_Deloria_junior Vine Deloria Jr.], [http://books.google.de/books?id=Pz78tSwRAaUC&pg=PP1&dq=Vine+Deloria+Red+Earth+White+Lies#PPP11,M1 Red Earth - White Lies]</ref>  
 
[[Vine Deloria Jr.]] (1933-2005), ein indianisch-amerikanischer Autor (siehe: [[Indianische Urgeschichte]]) weist jedoch anhand eines konkreten Beispiels darauf hin, dass die Mythen und Legenden mancher [http://de.wikipedia.org/wiki/Indigene_V%C3%B6lker indigenen] Bewohner Nordamerikas in weit fernere Vergangenheit zurückreichen, als allgemein zugestanden wird: "''Im November 1995 sponsorte die [http://www.aises.org/ American Indian Science and Engeneering Society (AISES)] eine Konferenz zum Thema >Origins and Migrations< ''['Ursprünge und Wanderungs-Bewegungen']'', die sich mit dem überlieferten Wissen der Stämme beschäftigte. Jana Harcharek, eine [http://www.indianer-wiki.org/Inupiat Inupiat], verblüffte die Konferenz mit den prähistorischen Berichten, die von ihrem Volk bewahrt wurden, und welche [http://de.wikipedia.org/wiki/Alaska Alaska] ''[als ein Land]'' mit gemäßigtem Klima beschrieben, das plötzlich von einer großen Katastrophe überwältigt wurde.''" <ref>Quelle: [http://de.wikipedia.org/wiki/Vine_Deloria_junior Vine Deloria Jr.], [http://books.google.de/books?id=Pz78tSwRAaUC&pg=PP1&dq=Vine+Deloria+Red+Earth+White+Lies#PPP11,M1 Red Earth - White Lies]</ref>  
  
Offenbar verfügen zumindest die [http://www.indianer-wiki.org/Inupiat Inupiat] '''(Abb. 1)''' über eine mündliche Überlieferung, die einen [[Diluvium|prädiluvialen]] Zustand [http://de.wikipedia.org/wiki/Alaska Alaskas] beschreibt, der sich bereits vor wenig mehr als 11 000 Jahren schlagartig geändert haben muss. Diese vermutete und durch viele Indizien belegte Katastrophe (zu den Umwälzungen in [http://de.wikipedia.org/wiki/Alaska Alaska] u. [http://de.wikipedia.org/wiki/Sibirien Sibirien] siehe z.B. auch: [[Die Polverlagerung und das große Mammutsterben]] von [[Otto Muck und „Die Welt vor der Sintflut“|Otto Muck]]) muss einen globalen Charakter gehabt haben und für die Überlebenden jener Epoche ein traumatisches Ereignis geworden sein, das nicht nur sie, sondern auch die Kultur ihrer Nachfahren anhaltend prägte. Möglicherweise vermischten sich diese Erinnerungen später auch mit jüngeren Katastrophen-Erlebnissen, die zur Flucht aus - oder auch nach - [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] zwangen.
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Offenbar verfügen zumindest die [http://www.indianer-wiki.org/Inupiat Inupiat] '''(Abb. 2)''' über eine mündliche Überlieferung, die einen [[Diluvium|prädiluvialen]] Zustand [http://de.wikipedia.org/wiki/Alaska Alaskas] beschreibt, der sich bereits vor wenig mehr als 11 000 Jahren schlagartig geändert haben muss. Diese vermutete und durch viele Indizien belegte Katastrophe (zu den Umwälzungen in [http://de.wikipedia.org/wiki/Alaska Alaska] u. [http://de.wikipedia.org/wiki/Sibirien Sibirien] siehe z.B. auch: [[Die Polverlagerung und das große Mammutsterben]] von [[Otto Muck und „Die Welt vor der Sintflut“|Otto Muck]]) muss einen globalen Charakter gehabt haben und für die Überlebenden jener Epoche ein traumatisches Ereignis geworden sein, das nicht nur sie, sondern auch die Kultur ihrer Nachfahren anhaltend prägte. Möglicherweise vermischten sich diese Erinnerungen später auch mit jüngeren Katastrophen-Erlebnissen, die zur Flucht aus - oder auch nach - [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] zwangen.
  
 
Von [http://de.wikipedia.org/wiki/Rezent rezenten], [[Kataklysmus|kataklysmischen]] Umwälzungen mit globalen Auswirkungen auf die zivilisatorische Entwicklung des Menschen will man jedoch in den Kreisen, die sich von Berufs wegen täglich im 'Licht der Wissenschaft' baden, ebensowenig wissen, wie von 10.000 Jahre alten Überlieferungen. Gerade, wenn es um den nordamerikanischen Kontinent geht, spricht jedoch eine solche Fülle [[Geologie - Antipode oder Hilfswissenschaft der Atlantisforschung?|geologischer]], [[Was ist eigentlich Krypto-Archäologie?|krypto-archäologischer]] und auch  [[Mythologie in der alternativen Ur- und Frühgeschichtsforschung|mythologischer]] Anhaltspunkte u.a. für einen weitaus früheren Zivilisationsbeginn der Menschheit, dass es zumindest aus [[Grenzwissenschaft|grenzwissenschaftlicher]] Sicht durchaus legitim erscheint, sich dort etwas genauer umzusehen.  
 
Von [http://de.wikipedia.org/wiki/Rezent rezenten], [[Kataklysmus|kataklysmischen]] Umwälzungen mit globalen Auswirkungen auf die zivilisatorische Entwicklung des Menschen will man jedoch in den Kreisen, die sich von Berufs wegen täglich im 'Licht der Wissenschaft' baden, ebensowenig wissen, wie von 10.000 Jahre alten Überlieferungen. Gerade, wenn es um den nordamerikanischen Kontinent geht, spricht jedoch eine solche Fülle [[Geologie - Antipode oder Hilfswissenschaft der Atlantisforschung?|geologischer]], [[Was ist eigentlich Krypto-Archäologie?|krypto-archäologischer]] und auch  [[Mythologie in der alternativen Ur- und Frühgeschichtsforschung|mythologischer]] Anhaltspunkte u.a. für einen weitaus früheren Zivilisationsbeginn der Menschheit, dass es zumindest aus [[Grenzwissenschaft|grenzwissenschaftlicher]] Sicht durchaus legitim erscheint, sich dort etwas genauer umzusehen.  
  
Tatsächlich führt uns das mehr als spannende 'Forschungsfeld Nordamerika' geradewegs über den eigentlichen "Zuständigkeitsbereich" der [[Atlantologie]] und Alternativ-Historik hinaus und in die [[Grenzwissenschaft|grenzwissenschaftlichen]] Felder der nonkonformistischen [[Krypto-Anthropologie]] und [[Was ist eigentlich Krypto-Archäologie?|Krypto-Archäologie]]. Es konfrontiert uns nämlich mit einigen geradezu atemberaubenden Fragen, z.B. ob es sich bei den vermuteten Kulturen spät- und postatlantischer Epochen, gegen Ende derjenigen Ära, die in den USA [[Schulwissenschaft|schulwissenschaftlich]] als "Wisconsin-Eiszeit" bezeichnet wird (vor ca. 12 000 bis 10 000 Jahren), möglicherweise gar nicht um die ältesten Zivilisationen auf diesem Planeten gehandelt hat. Gab es womöglich schon im [http://de.wikipedia.org/wiki/Terti%C3%A4r_(Geologie) Tertiär] '''(Abb. 2)''', vor mehr als einer Million Jahren, entwickelte Vertreter des ''Homo sapiens''? Oder müssen wir die gültige, erd- und menschheitsgeschichtliche, Zeitskala radikal zusammenstreichen?
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[[Bild:Eozaen.jpg|thumb|600px|'''Abb. 3''' Künstlerische Impression einer Waldlandschaft im Tertiär. Gab es möglicherweise schon zu dieser Zeit Menschen - und sogar entwickelte Kulturen! - auf dem nordamerikanischen Kontinent?]]
  
[[Bild:Eozaen.jpg]]<br>'''Abb. 2''' Künstlerische Impression einer Waldlandschaft im Tertiär. Gab es möglicherweise schon zu dieser Zeit Menschen - und sogar entwickelte Kulturen! - auf dem nordamerikanischen Kontinent?
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Tatsächlich führt uns das mehr als spannende 'Forschungsfeld Nordamerika' geradewegs über den eigentlichen "Zuständigkeitsbereich" der [[Atlantologie]] und Alternativ-Historik hinaus und in die [[Grenzwissenschaft|grenzwissenschaftlichen]] Felder der nonkonformistischen [[Krypto-Anthropologie]] und [[Was ist eigentlich Krypto-Archäologie?|Krypto-Archäologie]]. Es konfrontiert uns nämlich mit einigen geradezu atemberaubenden Fragen, z.B. ob es sich bei den vermuteten Kulturen spät- und postatlantischer Epochen, gegen Ende derjenigen Ära, die in den USA [[Schulwissenschaft|schulwissenschaftlich]] als "Wisconsin-Eiszeit" bezeichnet wird (vor ca. 12 000 bis 10 000 Jahren), möglicherweise gar nicht um die ältesten Zivilisationen auf diesem Planeten gehandelt hat. Gab es womöglich schon im [http://de.wikipedia.org/wiki/Terti%C3%A4r_(Geologie) Tertiär] '''(Abb. 3)''', vor mehr als einer Million Jahren, entwickelte Vertreter des ''Homo sapiens''? Oder müssen wir die gültige, erd- und menschheitsgeschichtliche, Zeitskala radikal zusammenstreichen?
  
 
Natürlich sind alle alternativen Überlegungen, die in diese Richtung gehen, blanke [http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4resie Häresie], wenn wir das wissenschaftlich allgemein akzeptierte Szenario für die Menschheitsentwicklung sowie die gängigen Vorstellungen zur Zivilisationsgeschichte zu Grunde legen. Ein - in [[Schulwissenschaft|schulwissenschaftlicher]] Hinsicht - 'politisch korrekter' Vorzeitmensch hat sich nun einmal, um es ironisch zu formulieren, an die Zeitskalen zu halten, die Geologen und Biologen für seine Existenz vorgesehen haben. Er hat Fell oder allenfalls krude Tuchfetzen zu tragen, zu jagen, zu sammeln, und mehr oder weniger geschickt 'Steine zu klopfen'. Zudem hat er sich quasi "paläodebil" zu verhalten: Kultur und [http://de.wikipedia.org/wiki/Zivilisation Zivilisation] im modernen Sinn haben ihm gefälligst wesensfremd zu sein.  
 
Natürlich sind alle alternativen Überlegungen, die in diese Richtung gehen, blanke [http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4resie Häresie], wenn wir das wissenschaftlich allgemein akzeptierte Szenario für die Menschheitsentwicklung sowie die gängigen Vorstellungen zur Zivilisationsgeschichte zu Grunde legen. Ein - in [[Schulwissenschaft|schulwissenschaftlicher]] Hinsicht - 'politisch korrekter' Vorzeitmensch hat sich nun einmal, um es ironisch zu formulieren, an die Zeitskalen zu halten, die Geologen und Biologen für seine Existenz vorgesehen haben. Er hat Fell oder allenfalls krude Tuchfetzen zu tragen, zu jagen, zu sammeln, und mehr oder weniger geschickt 'Steine zu klopfen'. Zudem hat er sich quasi "paläodebil" zu verhalten: Kultur und [http://de.wikipedia.org/wiki/Zivilisation Zivilisation] im modernen Sinn haben ihm gefälligst wesensfremd zu sein.  
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[[Bild:Clovis.jpg|thumb|300x300px|left|'''Abb. 4'''  Die Ausgrabung eines vermuteten Brunnens auf der im Jahr 1964 entdeckten Fundstätte von Clovis, die lange Zeit als älteste Spur menschlicher Besiedlung in Nordamerika gehandelt wurde. (Foto: ''V. Holliday'')]]
  
 
Und darüber hinaus hatte der [http://de.wikipedia.org/wiki/Mensch Homo sapiens] bis vor etwa 12 000 Jahren in ganz [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] "Hausverbot", wenn es nach den Vorstellungen der meisten Fachleute geht. Seit Jahrzehnten bekamen wir in [[Populärwissenschaft|populärwissenschaftlichen]] Artikeln und in Radio- oder Fernsehberichten stets das gleiche unhaltbare Besiedlungs-Szenario aufgetischt: Der Mensch wanderte erst am Ende der jüngsten Eiszeit, als dieser Weg sich ihm eröffnete, über eine damals existierende [http://de.wikipedia.org/wiki/Beringia Beringstraßen-Landverbindung] von Norden nach Süden in [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] ein. Basta!
 
Und darüber hinaus hatte der [http://de.wikipedia.org/wiki/Mensch Homo sapiens] bis vor etwa 12 000 Jahren in ganz [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] "Hausverbot", wenn es nach den Vorstellungen der meisten Fachleute geht. Seit Jahrzehnten bekamen wir in [[Populärwissenschaft|populärwissenschaftlichen]] Artikeln und in Radio- oder Fernsehberichten stets das gleiche unhaltbare Besiedlungs-Szenario aufgetischt: Der Mensch wanderte erst am Ende der jüngsten Eiszeit, als dieser Weg sich ihm eröffnete, über eine damals existierende [http://de.wikipedia.org/wiki/Beringia Beringstraßen-Landverbindung] von Norden nach Süden in [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] ein. Basta!
 
[[Bild:Clovis.jpg|thumb|300x300px|'''Abb. 3'''  Die Ausgrabung eines vermuteten Brunnens auf der im Jahr 1964 entdeckten Fundstätte von Clovis, die lange Zeit als älteste Spur menschlicher Besiedlung in Nordamerika gehandelt wurde. (Foto: ''V. Holliday'')]]
 
  
 
Wie ideologisch und unhaltbar diese Lehrmeinung faktisch ist, hat der US-amerikanische [http://de.wikipedia.org/wiki/Anomalistik Anomalist] [[William R. Corliss]] (dem man kaum fachliche Leichtfertigkeit vorwerfen kann) über Jahre hinweg mit seinen Besprechungen all jener archäologischen Funde dargelegt, die weitaus ältere Besiedlungs-Spuren anzeigen (siehe: [[Farewell, Clovis! - Vom langsamen Sterben eines Paradigma]]). Wie z.B. die Fundstätten von Santa Rosa, Monte Verde, Pedra Furada, San Diego, Calico, Topper (Allendale) und Old Crow River deutlich machen, waren schon vor ca. 14 000, 30 000, 50 000, ja vermutlich bereits vor etwa 200 000 Jahren (Früh-)Menschen in [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] beheimatet, die offenbar auch auf anderen Wegen (zur See?) dorthin gekommen sein müssen.
 
Wie ideologisch und unhaltbar diese Lehrmeinung faktisch ist, hat der US-amerikanische [http://de.wikipedia.org/wiki/Anomalistik Anomalist] [[William R. Corliss]] (dem man kaum fachliche Leichtfertigkeit vorwerfen kann) über Jahre hinweg mit seinen Besprechungen all jener archäologischen Funde dargelegt, die weitaus ältere Besiedlungs-Spuren anzeigen (siehe: [[Farewell, Clovis! - Vom langsamen Sterben eines Paradigma]]). Wie z.B. die Fundstätten von Santa Rosa, Monte Verde, Pedra Furada, San Diego, Calico, Topper (Allendale) und Old Crow River deutlich machen, waren schon vor ca. 14 000, 30 000, 50 000, ja vermutlich bereits vor etwa 200 000 Jahren (Früh-)Menschen in [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] beheimatet, die offenbar auch auf anderen Wegen (zur See?) dorthin gekommen sein müssen.
  
Dass diese Menschen zum Teil bereits einen recht hohen zivilisatorischen Entwicklungsstand erreicht haben könnten, legen viele [[Was ist eigentlich Krypto-Archäologie?|krypto-archäologische]] Funde in Nordamerika nahe, von denen wir Ihnen eine ganze Reihe vorstellen möchten. Auch Anzeichen für gewaltige Naturkatastrophen und ungeheure [http://de.wikipedia.org/wiki/Topografie topographische] Veränderungen während der Existenz des [http://de.wikipedia.org/wiki/Mensch Homo sapiens] sind dort im Überfluss vorhanden. <ref>Siehe dazu z.B.: [[Allan O. Kelly]], "[http://books.google.de/books?id=Z-E3NgAACAAJ&dq=Kelly+Impact+Geology&cd=1 Impact Geology]", s.n., 1985; sowie: [[Dr. Immanuel Velikovsky|Immanuel Velikovsky]], "[http://books.google.de/books?id=imS-4atxWxUC&pg=PP1&dq=Velikovsky+Erde+im+Aufruhr&cd=1#v=onepage&q=&f=false Erde im Aufruhr]", [http://www.julia-white.com/ Julia White Publishing], 2005</ref>  
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Dass diese Menschen zum Teil bereits einen recht hohen zivilisatorischen Entwicklungsstand erreicht haben könnten, legen viele [[Was ist eigentlich Krypto-Archäologie?|krypto-archäologische]] Funde in Nordamerika nahe, von denen wir Ihnen eine ganze Reihe vorstellen möchten. Auch Anzeichen für gewaltige Naturkatastrophen und ungeheure [http://de.wikipedia.org/wiki/Topografie topographische] Veränderungen während der Existenz des [http://de.wikipedia.org/wiki/Mensch Homo sapiens] sind dort im Überfluss vorhanden. <ref>Siehe dazu z.B.: '''Allan O. Kelly''', "[http://books.google.de/books?id=Z-E3NgAACAAJ&dq=Kelly+Impact+Geology&cd=1 Impact Geology]", s.n., 1985; sowie: [[Dr. Immanuel Velikovsky|Immanuel Velikovsky]], "[http://books.google.de/books?id=imS-4atxWxUC&pg=PP1&dq=Velikovsky+Erde+im+Aufruhr&cd=1#v=onepage&q=&f=false Erde im Aufruhr]", [http://www.julia-white.com/ Julia White Publishing], 2005</ref>  
  
 
Aber auch während der jüngsten zehn Jahrtausende scheint es im Norden [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerikas]] Kulturen (vergleichbar denen [http://de.wikipedia.org/wiki/Lateinamerika Lateinamerikas]) gegeben zu haben, deren Relikte von der Mainstream-Historik zumeist ignoriert oder (unserer Auffassung nach) fehlinterpretiert werden. Wer waren z.B. die mysteriösen Moundbauer? Wer schuf die antiken [[Eine antike Bewässerungsanlage in Arizona|Bewässerungsanlagen in Arizona]]? [[Wer erbaute die Wälle von East Bay?]] Wer errichtete die monumentale [[Poverty Point - Das irdene Stonehenge von Louisiana|Anlage von Poverty Point]], dem irdenen 'Stonhenge von [http://de.wikipedia.org/wiki/Louisiana Louisiana]'? Und wer waren die rätselhaften [[Die vorzeitlichen Astronomen von Wisconsin|Astronomen von Wisconsin]]?  
 
Aber auch während der jüngsten zehn Jahrtausende scheint es im Norden [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerikas]] Kulturen (vergleichbar denen [http://de.wikipedia.org/wiki/Lateinamerika Lateinamerikas]) gegeben zu haben, deren Relikte von der Mainstream-Historik zumeist ignoriert oder (unserer Auffassung nach) fehlinterpretiert werden. Wer waren z.B. die mysteriösen Moundbauer? Wer schuf die antiken [[Eine antike Bewässerungsanlage in Arizona|Bewässerungsanlagen in Arizona]]? [[Wer erbaute die Wälle von East Bay?]] Wer errichtete die monumentale [[Poverty Point - Das irdene Stonehenge von Louisiana|Anlage von Poverty Point]], dem irdenen 'Stonhenge von [http://de.wikipedia.org/wiki/Louisiana Louisiana]'? Und wer waren die rätselhaften [[Die vorzeitlichen Astronomen von Wisconsin|Astronomen von Wisconsin]]?  
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* [[Die »Große Mauer von Rockwall« (Texas)]] '''- Geologische Anomalie oder Relikt einer verschollenen prähistorischen Zivilisation?''' ([[bb]])
 
* [[Die »Große Mauer von Rockwall« (Texas)]] '''- Geologische Anomalie oder Relikt einer verschollenen prähistorischen Zivilisation?''' ([[bb]])
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* [[Dzilke (Dimlahamid)]] ([[Frank Joseph]])
  
  
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* [[Eine vergessene prähistorische Zivilisation in Nordamerika]] '''- Mit John M. Jensen Jr. auf den Spuren der altertümlichen 'Kanal- und Hafenbauer'-Kultur im Gebiet der heutigen US-Atlantikstaaten''' ([[bb]])
 
* [[Eine vergessene prähistorische Zivilisation in Nordamerika]] '''- Mit John M. Jensen Jr. auf den Spuren der altertümlichen 'Kanal- und Hafenbauer'-Kultur im Gebiet der heutigen US-Atlantikstaaten''' ([[bb]])
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* [[Atlantis in Alaska?]] ([[Das Team|red]])
  
 
* [[Michigan]] '''- Mysteriöse prähistorische und frühgeschichtliche Hinterlassenschaften im 'Staat der Großen Seen'''' ([[Das Team|red]])  
 
* [[Michigan]] '''- Mysteriöse prähistorische und frühgeschichtliche Hinterlassenschaften im 'Staat der Großen Seen'''' ([[Das Team|red]])  
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* [[Der »Rätselstein vom Lake Winnipesaukee« (New Hampshire)]] ([[Das Team|red]])
 
* [[Der »Rätselstein vom Lake Winnipesaukee« (New Hampshire)]] ([[Das Team|red]])
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* [[Wer waren die Moundbauer?]] [[Lewis Spence (1874-1955) - Leben und Werk|Lewis Spence]], 1916)
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* [[Der blondhaarige Tote aus dem Burton Mound (1902)]] - Historischer Zeitungsbericht über einen unerwarteten Fund im kalifornischen Santa Barbara  ([[Das Team|red]])
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* [[Woher nahm die Chaco-Canyon-Kultur ihr Bauholz?]] ([[William R. Corliss]])
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* [[Deighton Rock]], [[Riesenfunde - in Massachusetts|Massachusetts]] ([[Das Team|red]])
  
  
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'''Bild-Quellen:'''
  
:1) [http://www.costumes.org/ COSTUMES.ORG], unter: http://www.costumes.org/ETHNIC/aknative/tuma/92874_19.jpg (nicht mehr online)
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:1) [https://commons.wikimedia.org/wiki/User:TUBS TUBS] bei [https://commons.wikimedia.org/wiki/Hauptseite Wikimedia Commons], unter: [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:North_America_on_the_globe_(white-red).svg?uselang=de File:North America on the globe (white-red).svg] (Lizenz: [https://en.wikipedia.org/wiki/de:Creative_Commons Creative-Commons] „[https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert]“)
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:2) [http://www.costumes.org/ COSTUMES.ORG], unter: http://www.costumes.org/ETHNIC/aknative/tuma/92874_19.jpg (nicht mehr online)
  
:2) '''Martin Sauter''', [http://www.sauti.de/tertiaer.html Zeugen der Evolution - Das Tertiär]
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:3) '''Martin Sauter''', [http://www.sauti.de/tertiaer.html Zeugen der Evolution - Das Tertiär] (nicht mehr online)
  
:3) [http://www.smu.edu/ Southern Methodist University (SMU)], unter: http://www.smu.edu/anthro/faculty/dMeltzer/Clovis%201993.htm (nicht mehr online)
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:4) [http://www.smu.edu/ Southern Methodist University (SMU)], unter: http://www.smu.edu/anthro/faculty/dMeltzer/Clovis%201993.htm (nicht mehr online)

Aktuelle Version vom 12. Juni 2020, 21:08 Uhr

Nordamerika: ein vernachlässigtes Feld alternativer Urgeschichtsforschung

Abb. 1 Der nordamerikanische (Teil-) Kontinent birgt zahllose Rätsel der Ur- und Frühgeschichte, die einer Lösung harren. Eine ganze Reihe dieser kleinen und großen Mysterien möchten wir Ihnen bei Atlantisforschung.de vorstellen.

(red) Von wenigen Ausnahmen abgesehen [1], hat der Schwerpunkt alternativ-historischen und atlantologischen Interesses traditionell auf Süd- und Mittelamerika mit seinen faszinierenden, frühen Hochkulturen gelegen. Der nordamerikanische Kontinent (Abb. 1) wurde bei der Suche nach verschollenen Zivilisationen dagegen eher stiefmütterlich behandelt, u.a. da dort - selbst mit viel Phantasie - kaum mit der Entdeckung der Atlanter-Hauptstadt zu rechnen war und ist.

Auch Nordamerikas "steinzeitliche" Bewohner, die irrtümlich so genannten "Indianer", lösten zwar ein gewisses ethnologisches und mythologisches Interesse aus, aber niemand schien ernsthaft an eine Suche nach Spuren von prähistorischen Frühkulturen zu denken, wenn es um den nördlichen Teil des Doppelkontinents ging. Schulwissenschaftlich 'verbildeten' Urgeschichtlern schien es zudem - und scheint es nach wie vor - völlig undenkbar zu sein, dass sich irgendeine Tradition auf dem Weg mündlicher Überlieferung über viele Jahrtausende hinweg erhalten kann.

Abb. 2 Angehörige des uralten Volkes der Inupiat, das offenbar noch heute über Überlieferungen verfügt, die bis an den Beginn des jetzigen Erdzeitalters zurückreichen.

Vine Deloria Jr. (1933-2005), ein indianisch-amerikanischer Autor (siehe: Indianische Urgeschichte) weist jedoch anhand eines konkreten Beispiels darauf hin, dass die Mythen und Legenden mancher indigenen Bewohner Nordamerikas in weit fernere Vergangenheit zurückreichen, als allgemein zugestanden wird: "Im November 1995 sponsorte die American Indian Science and Engeneering Society (AISES) eine Konferenz zum Thema >Origins and Migrations< ['Ursprünge und Wanderungs-Bewegungen'], die sich mit dem überlieferten Wissen der Stämme beschäftigte. Jana Harcharek, eine Inupiat, verblüffte die Konferenz mit den prähistorischen Berichten, die von ihrem Volk bewahrt wurden, und welche Alaska [als ein Land] mit gemäßigtem Klima beschrieben, das plötzlich von einer großen Katastrophe überwältigt wurde." [2]

Offenbar verfügen zumindest die Inupiat (Abb. 2) über eine mündliche Überlieferung, die einen prädiluvialen Zustand Alaskas beschreibt, der sich bereits vor wenig mehr als 11 000 Jahren schlagartig geändert haben muss. Diese vermutete und durch viele Indizien belegte Katastrophe (zu den Umwälzungen in Alaska u. Sibirien siehe z.B. auch: Die Polverlagerung und das große Mammutsterben von Otto Muck) muss einen globalen Charakter gehabt haben und für die Überlebenden jener Epoche ein traumatisches Ereignis geworden sein, das nicht nur sie, sondern auch die Kultur ihrer Nachfahren anhaltend prägte. Möglicherweise vermischten sich diese Erinnerungen später auch mit jüngeren Katastrophen-Erlebnissen, die zur Flucht aus - oder auch nach - Amerika zwangen.

Von rezenten, kataklysmischen Umwälzungen mit globalen Auswirkungen auf die zivilisatorische Entwicklung des Menschen will man jedoch in den Kreisen, die sich von Berufs wegen täglich im 'Licht der Wissenschaft' baden, ebensowenig wissen, wie von 10.000 Jahre alten Überlieferungen. Gerade, wenn es um den nordamerikanischen Kontinent geht, spricht jedoch eine solche Fülle geologischer, krypto-archäologischer und auch mythologischer Anhaltspunkte u.a. für einen weitaus früheren Zivilisationsbeginn der Menschheit, dass es zumindest aus grenzwissenschaftlicher Sicht durchaus legitim erscheint, sich dort etwas genauer umzusehen.

Abb. 3 Künstlerische Impression einer Waldlandschaft im Tertiär. Gab es möglicherweise schon zu dieser Zeit Menschen - und sogar entwickelte Kulturen! - auf dem nordamerikanischen Kontinent?

Tatsächlich führt uns das mehr als spannende 'Forschungsfeld Nordamerika' geradewegs über den eigentlichen "Zuständigkeitsbereich" der Atlantologie und Alternativ-Historik hinaus und in die grenzwissenschaftlichen Felder der nonkonformistischen Krypto-Anthropologie und Krypto-Archäologie. Es konfrontiert uns nämlich mit einigen geradezu atemberaubenden Fragen, z.B. ob es sich bei den vermuteten Kulturen spät- und postatlantischer Epochen, gegen Ende derjenigen Ära, die in den USA schulwissenschaftlich als "Wisconsin-Eiszeit" bezeichnet wird (vor ca. 12 000 bis 10 000 Jahren), möglicherweise gar nicht um die ältesten Zivilisationen auf diesem Planeten gehandelt hat. Gab es womöglich schon im Tertiär (Abb. 3), vor mehr als einer Million Jahren, entwickelte Vertreter des Homo sapiens? Oder müssen wir die gültige, erd- und menschheitsgeschichtliche, Zeitskala radikal zusammenstreichen?

Natürlich sind alle alternativen Überlegungen, die in diese Richtung gehen, blanke Häresie, wenn wir das wissenschaftlich allgemein akzeptierte Szenario für die Menschheitsentwicklung sowie die gängigen Vorstellungen zur Zivilisationsgeschichte zu Grunde legen. Ein - in schulwissenschaftlicher Hinsicht - 'politisch korrekter' Vorzeitmensch hat sich nun einmal, um es ironisch zu formulieren, an die Zeitskalen zu halten, die Geologen und Biologen für seine Existenz vorgesehen haben. Er hat Fell oder allenfalls krude Tuchfetzen zu tragen, zu jagen, zu sammeln, und mehr oder weniger geschickt 'Steine zu klopfen'. Zudem hat er sich quasi "paläodebil" zu verhalten: Kultur und Zivilisation im modernen Sinn haben ihm gefälligst wesensfremd zu sein.

Abb. 4 Die Ausgrabung eines vermuteten Brunnens auf der im Jahr 1964 entdeckten Fundstätte von Clovis, die lange Zeit als älteste Spur menschlicher Besiedlung in Nordamerika gehandelt wurde. (Foto: V. Holliday)

Und darüber hinaus hatte der Homo sapiens bis vor etwa 12 000 Jahren in ganz Amerika "Hausverbot", wenn es nach den Vorstellungen der meisten Fachleute geht. Seit Jahrzehnten bekamen wir in populärwissenschaftlichen Artikeln und in Radio- oder Fernsehberichten stets das gleiche unhaltbare Besiedlungs-Szenario aufgetischt: Der Mensch wanderte erst am Ende der jüngsten Eiszeit, als dieser Weg sich ihm eröffnete, über eine damals existierende Beringstraßen-Landverbindung von Norden nach Süden in Amerika ein. Basta!

Wie ideologisch und unhaltbar diese Lehrmeinung faktisch ist, hat der US-amerikanische Anomalist William R. Corliss (dem man kaum fachliche Leichtfertigkeit vorwerfen kann) über Jahre hinweg mit seinen Besprechungen all jener archäologischen Funde dargelegt, die weitaus ältere Besiedlungs-Spuren anzeigen (siehe: Farewell, Clovis! - Vom langsamen Sterben eines Paradigma). Wie z.B. die Fundstätten von Santa Rosa, Monte Verde, Pedra Furada, San Diego, Calico, Topper (Allendale) und Old Crow River deutlich machen, waren schon vor ca. 14 000, 30 000, 50 000, ja vermutlich bereits vor etwa 200 000 Jahren (Früh-)Menschen in Amerika beheimatet, die offenbar auch auf anderen Wegen (zur See?) dorthin gekommen sein müssen.

Dass diese Menschen zum Teil bereits einen recht hohen zivilisatorischen Entwicklungsstand erreicht haben könnten, legen viele krypto-archäologische Funde in Nordamerika nahe, von denen wir Ihnen eine ganze Reihe vorstellen möchten. Auch Anzeichen für gewaltige Naturkatastrophen und ungeheure topographische Veränderungen während der Existenz des Homo sapiens sind dort im Überfluss vorhanden. [3]

Aber auch während der jüngsten zehn Jahrtausende scheint es im Norden Amerikas Kulturen (vergleichbar denen Lateinamerikas) gegeben zu haben, deren Relikte von der Mainstream-Historik zumeist ignoriert oder (unserer Auffassung nach) fehlinterpretiert werden. Wer waren z.B. die mysteriösen Moundbauer? Wer schuf die antiken Bewässerungsanlagen in Arizona? Wer erbaute die Wälle von East Bay? Wer errichtete die monumentale Anlage von Poverty Point, dem irdenen 'Stonhenge von Louisiana'? Und wer waren die rätselhaften Astronomen von Wisconsin?

Gibt es hier möglicherweise doch Zusammenhänge mit dem platonischen Atlantis, wie es z.B. der US-amerikanische Alternativ-Historiker, Diffusionist und Atlantologe vermutet? [4] Handelt es sich bei einigen dieser Relikte möglicherweise um Spuren von Flüchtlingen aus einem 'Atlantis der Bronzezeit'? Machen wir also nun, um mehr zu erfahren, einen alternativ-historischen Streifzug durch die mehr und weniger ferne Vergangenheit des amerikanischen Nordkontinents - eine Vergangenheit, die möglicherweise völlig anders aussah als es in unseren Schulbüchern steht...

Team Atlantisforschung.de


Materialien zur Besiedlungsgeschiche Ur-Amerikas


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Externum:


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Anmerkung: Ignatius Donnelly widmete 1882 in seinem atlantologischen Hauptwerk "Atlantis, the Antediluvian World" immerhin ein ganzes Kapitel den frühen Kulturen des Mississippi-Tals.
  2. Quelle: Vine Deloria Jr., Red Earth - White Lies
  3. Siehe dazu z.B.: Allan O. Kelly, "Impact Geology", s.n., 1985; sowie: Immanuel Velikovsky, "Erde im Aufruhr", Julia White Publishing, 2005
  4. Siehe: Frank Joseph, "Indigenes Amerika - Erinnerungen an Atlantis"

Bild-Quellen:

1) TUBS bei Wikimedia Commons, unter: File:North America on the globe (white-red).svg (Lizenz: Creative-CommonsNamensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“)
2) COSTUMES.ORG, unter: http://www.costumes.org/ETHNIC/aknative/tuma/92874_19.jpg (nicht mehr online)
3) Martin Sauter, Zeugen der Evolution - Das Tertiär (nicht mehr online)
4) Southern Methodist University (SMU), unter: http://www.smu.edu/anthro/faculty/dMeltzer/Clovis%201993.htm (nicht mehr online)